AUGSBURG – Für die Franziskanerinnen von Maria Stern in Augsburg war der erste Julisonntag ein ganz besonderer Tag. Denn neun ihrer Mitschwestern begingen das Diamantene Professjubiläum. In der Klosterkirche des Mutterhauses erneuerten sie ihr Gelöbnis und feierten mit Bischof Bertram Meier die Heilige Messe.
AUGSBURG – Wie der heilige Ulrich auf „Weiberrat“ – auf den Ratschlag der Frauen – zu hören, das legte Bischof Bertram Meier Vertretern der Kirche und allen Gläubigen am Hochfest des Bistumspatrons ans Herz. „Wir brauchen die von Gott geschenkten Talente und Charismen, die, wie wir alle wissen, nicht an das Mannsein gebunden sind“, sagte er.
KARLSHULD/KLENOVICA – Pfarrer Pero Ljubicic wirkt an einem Ort, wo andere Urlaub machen. Bis vor fünf Jahren leitete er die Pfarreiengemeinschaft Karlshuld-Weichering-Lichtenau. Seine einstigen Schäfchen besuchen den Ruhestandsgeitlichen jetzt regelmäßig in Kroatien.
Am 4. Juli ist der Gedenktag des heiligen Ulrich. Augsburg, das Ulrichsbistum, widmet seinem Stadtpatron zu diesem Anlass eine Festwoche, die diesmal wegen der Pandemie ganz anders ausfällt. Besagter 4. Juli ist aber nicht nur der Gedenktag des berühmten Heiligen, sondern auch der Namenstag all derer, die nach Ulrich getauft sind. Was verbindet Pfarrer Ulrich Müller, den neuen Bischöflichen Zeremoniar, mit seinem Patron?
Thomas Wechs (1893 bis 1970) war einer der bedeutendsten Kirchenbaumeister in Bayerisch-Schwaben, ein Vertreter des Neuen Bauens. Er hat hier markante Kirchen, aber auch bedeutende Profanbauten geschaffen. Sein 50. Todestag ist am 21. Juli.
AUGSBURG – „Das Weihegebet habe ich vielleicht ein bisschen zu hoch angesetzt“, sagte Bischof Bertram schmunzelnd. Von der Stimmlage abgesehen sei aber alles wie am Schnürchen gelaufen bei seiner ersten Priesterweihe. Ähnlich erging es den vier Neupriestern, die am Sonntag erstmals mit ihm am Altar standen, nachdem er ihnen die Hände aufgelegt und sie feierlich in den Dienst Christi gestellt hatte. Auf das „Großer Gott, wir loben Dich“, das durch den Dom rauschte, erteilten sie den Gottesdienstbesuchern und Tausenden, die via katholisch1.tv die Feier verfolgten, den Primizsegen.
Bertram Meier ist seit dem 6. Juni Bischof von Augsburg. Bereits Ende Januar ernannt, fiel der geplante Termin seiner Bischofsweihe der Corona-Pandemie zum Opfer. Diese denkwürdige Zeit, in der von Mitte März bis Mitte Mai öffentliche Gottesdienste untersagt waren, hat der solcherart ausgebremste Meier in seinem neuesten Buch festgehalten.
WESSLING-HOCHSTADT – Die 22-jährige Johanna Ortwein strahlt, wenn sie sich um Vieh egal welcher Art kümmern kann. Die Möglichkeit zu dieser, sie stets aufs Neue bereichernden Tätigkeit, ermöglicht ihr der Beruf der Dorfhelferin, den sie mit großer Begeisterung ausführt.
AICHACH/FRIEDBERG – Die Geschichte der Städte Aichach und Friedberg ist eng mit der Geschichte des Hauses Wittelsbach verknüpft. Die Wittelsbacher, die Bayern 738 Jahre regierten, haben im Landkreis viele Spuren hinterlassen. Eine neu ausgeschilderte Radtour lädt nun dazu ein, diesen Spuren zu folgen.
WOLFEGG – Ein kleines Mädchen strahlt über das ganze Gesicht – beim Schlittenfahren, beim Spielen mit dem Hofhund oder beim Hühnerfüttern. Die Fotos berühren an jeder Station der Wanderausstellung aufs Neue. Nach Marktoberdorf, Immenstadt, Lindenberg und Ottobeuren ist „Geliebte Gabi. Ein Mädchen aus dem Allgäu. Ermordet in Auschwitz“ nun im Bauernhausmuseum Wolfegg zu sehen.
Am Samstag, 6. Juni, wurde Prälat Bertram Meier wurde von Kardinal Reinhard Marx im Augsburger Dom zum Bischof geweiht. Wegen der Corona-Schutzauflagen durften zwar nur wenige Menschen am Gottesdienst teilnehmen – aber umso mehr wohnten der Weihe virtuell per Livestream und im Gebet bei. Hier sehen Sie einige bewegende Momente der Zeremonie.
AUGSBURG – Anita Breitsprecher aus Gundelfingen ist enttäuscht. Sie ist eigens nach Augsburg gefahren, um bei der Weihe des neuen Bischofs Bertram Meier im Dom dabeizusein. Doch sie kann keine Platzkarte vorweisen und muss deshalb leider draußen bleiben. Nur 180 Menschen dürfen wegen der Corona-Pandemie in die Kathedrale.
PFAFFENHOFEN/ROTH – Ein Jubiläum wurde in der Gebetsstätte Marienfried gefeiert: Vor 50 Jahren wurde hier erstmals – veranlasst durch einen Tabernakelraub aus dem Heiligtum – ein Sühnegottesdienst gefeiert und damit die Tradition der Sühnenächte eingeführt, die bis heute von zahlreichen Besuchern dankbar wahrgenommen wird.
KAUFERING – Der Werdegang des neuen Bischofs von Augsburg, Bertram Meier, ist hinlänglich bekannt: Er begann in Kaufering, das mit seinen 10 000 Einwohnern die drittgrößte Gemeinde im Landkreis Landsberg ist. Wie waren Bertram Meiers Kinder- und Jugendjahre in der Marktgemeinde?
AUGSBURG – Ende Juni weiht Bischof Bertram vier Kandidaten zu Priestern. Als der Augsburger Josef Michael Grünwald am 29. Mai vor 60 Jahren zum Priester geweiht wurde, durfte Bischof Joseph Freundorfer 21 Kandidaten die Hände auflegen. Und dabei sind in dieser Zahl nicht einmal diejenigen eingerechnet, die in München oder in Rom studiert haben.
AUGSBURG – Das Diözesanmuseum St. Afra ist wieder geöffnet, und die Sonderausstellung „en face“ wurde bis 23. August verlängert. Sie zeigt eine eindrucksvolle Gegenüberstellung zeitgenössischer Arbeiten mit historischer Kunst aus 17 Jahrhunderten. Die modernen Werke des Künstlers Harry Meyer greifen Formen und Inhalte der Sakralkunst auf, treten mit ihnen in einen Dialog und ermöglichen dem Betrachter, der „en face“ (gegenüber) ist, individuelle Interpretationen.
AUGSBURG – Zum fünften Jahrestag der Umweltenzyklika "Laudato si" hat der ernannte Augsburger Bischof Bertram Meier die Bewahrung der Schöpfung als ein "bis dahin eher vernachlässigtes Thema in der katholischen Kirche" bezeichnet. Papst Franziskus habe ihm mit seinem Schreiben einen völlig neuen Platz gegeben, sagte Meier in einem Interview. "Damit hat er das Thema vom Katzentisch weggeholt."
AUGSBURG – Der ernannte Augsburger katholische Bischof Bertram Meier hat sich deutlich von dem Corona-Aufruf von Kardinal Gerhard Ludwig Müller und Erzbischof Carlo Maria Vigano distanziert. "Jeder muss in einer freiheitlichen Gesellschaft seine Meinung frei äußern dürfen, aber in unserem Bistum haben wir einen Priester an Corona verloren", sagte Meier. Weiter fügte er hinzu: "Und ich denke vor allem auch an die vielen Menschen, die in verschiedenen Altenheimen in unserer Region inzwischen nach einer Covid-19-Infektion gestorben sind."
AUGSBURG – Wenn am 18. Mai des 100. Geburtstags von Papst Johannes Paul II. gedacht wird (siehe Seite 2/3), dann weckt dies ganz besondere Erinnerungen auch bei einem Mann, der derzeit selbst im Mittelpunkt des medialen Interesses steht: der designierte Augsburger Bischof Bertram Meier. Für ihn verbinden sich viele unvergessliche Erlebnisse, bleibende und prägende Eindrücke mit dem großen Pontifex aus Polen. Im Exklusivinterview erzählt er der Katholischen SonntagsZeitung davon.
BISSINGEN – „Der Weg ist das Ziel“ – Unter dieses Motto stellte der Windacher Künstler Franz Hämmerle seinen Stationenweg von Bissingen nach Buggenhofen im Landkreis Dillingen an der Donau. Buggenhofen zählt zu den stark frequentierten Marienwallfahrtsorten im Bistum Augsburg. Im Jahr 1471 wurde dort auf wundersame Weise eine im Boden vergrabene Marienstatue gefunden.
KARLSHULD – „Das ist superprofessionell organisiert“, schwärmt Sandra Schnell, Stammesführerin der Karlshulder Pfadfinder, von der Einkaufshilfe in Coronazeiten. Die hat die Nachbarschaftshilfe „Wir füreinander“, gemeinsam mit den Pfadfindern vom Stamm Totila und der Gemeinde Karlshuld eingerichtet.
AUGSBURG – Seuchen und Epidemien waren in Europa lange Zeit keine allgegenwärtige Bedrohung mehr. Erst die Corona-Pandemie erinnert daran, dass die Menschheit über Jahrhunderte immer wieder Opfer von Pest und Cholera war. Die Erkrankten wurden von diesen Seuchen zu Tausenden dahingerafft.
Heute ist der Gedenktag des heiligen Florian – ein beliebter Namenspatron. Der römische Offizier und Oberbefehlshaber einer Einheit zur Feuerbekämpfung starb für seinen Glauben. Auch in unserem Bistum ist der Name oft anzutreffen. Wir haben mit drei bekannten Florianen gesprochen:
AUGSBURG – Die Zeiten, in denen die Mitglieder der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) von Gewerkschaftern spöttisch als Herz-Jesu-Gewerkschafter tituliert wurden, sind vorbei. Georg Steinmetz, neuer Leiter der Beriebseelsorge der Diözese und Diözesanpräses der KAB spricht von „unglaublicher Kollegialität und Freundschaft“, wenn er das gegenseitige Verhältnis der beiden Organisationen beschreibt.
STÖTTWANG – Eine bunte Mischung an Behelfsmasken kam in Stöttwang zustande, als die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Silvia Zehetbauer sowie Renate Zink aktiv wurden und in ihrem Umfeld zum Nähen von Stoffmasken aufriefen.
ST. OTTILIEN – Unter den zahlreichen Besuchern der Erzabtei St. Ottilien sind auch solche, die eine besondere Verbindung zu diesem Ort haben: Es sind jüdische Gäste auf der Suche nach ihrer Vergangenheit. Sie selbst oder ihre Vorfahren waren „Displaced Persons“ (DP), Menschen, die ihre Heimat verloren hatten und nach ihrer Befreiung aus dem Konzentrationslager in St. Ottilien Zuflucht fanden oder gar hier geboren wurden.
URSBERG – Ein Klassiker für Jung und Alt ist das Abenteuer vom Kleinen Tiger und vom Kleinen Bär, die auf dem langen Weg nach Panama, dem Ort ihrer Wünsche und Träume, eigentlich auf dem Weg zu sich selbst sind. Das Kindertheater „Schaubühne“ hat die Geschichte der beiden Abenteuer auf der Straße in den Einrichtungen des Dominikus-Ringeisenwerks aufgeführt.
AUGSBURG – In dem Slapstickfilm „Dick und Doof: Die Wüstensöhne“ bricht der Komiker Stan Laurel in Tränen aus, weil er fürchtet, seine Frau werde ihm nicht erlauben, zu einer feuchtfröhlichen Feier zu gehen. Sein Partner Oliver Hardy empört sich zwar über die „trostlosen Zustände“ in Stans Ehe; es stellt sich aber bald heraus, dass er mit seiner Gattin die gleichen Probleme hat.
AUGSBURG – Die Mutterkirche der Diözese ist der Augsburger Dom. Ihre Ursprünge reichen bis ins achte Jahrhundert. Künstler aus vielen Epochen haben das altehrwürdige Gotteshaus bereichert. So wurde es neben seiner ideellen Bedeutung als Bischofssitz auch zu einem kunsthistorisch bedeutenden Ort. In Zeiten der Corona-Pandemie sind jedoch im Dom wie anderswo nur vereinzelte Beter anzutreffen. Das Herz der Diözese schlägt momentan in der Bischöflichen Hauskapelle, einem eher unbedeutenden Bauwerk.
AUGSBURG – „Abgesagt“ steht derzeit in großen Buchstaben über den Konzerten der Augsburger Domsingknaben. Das Coronavirus schränkt auch den Alltag des Chors ein. Die Buben singen trotzdem. Im Interview beschreibt Domkapellmeister Stefan Steinemann die Situation.
AUGSBURG – „Homeschooling“ oder „digitales Lernen“: Mit diesen Begriffen haben sich Schüler, Eltern und Lehrkräfte in den Wochen vor den Osterferien auseinandergesetzt. Für alle ist die Schule daheim eine ungewohnte Situation. Die Schulwerksschulen in der Diözese Augsburg können sie dank ihrer digitalen Ausstattung gut meistern.
AUGSBURG – Wie die meisten Geschäfte und Einrichtungen in Augsburg ist auch das Haus des Verbands für soziale Dienste in der Diözese Augsburg (SKM) in der Klinkertorstraße derzeit geschlossen. Mit seiner Wärmestube ist es eine wichtige Anlaufstelle für Obdachlose und Menschen mit schmalem Geldbeutel wie Rentner, Alleinerziehende oder Migranten.
KIRCHHASLACH/WEISSENHORN – Kaplan Johann Baptist Pater erschien das Heilige Grab in der prächtigen Pfarr- und Wallfahrtskirche von Kirchhaslach allzu erbärmlich. So beginnt eine tragische Geschichte, die sich an einem Gründonnerstag Mitte des 18. Jahrhunderts ereignete.
URSBERG – Um der Coronavirus-Pandemie wirkungsvoll zu begegnen, mussten die Einrichtungen des Ursberger Dominikus-Ringeisen-Werks (DRW) zur Selbsthilfe schreiten: Weil sich die erhoffte Hilfe von staatlicher Seite als unzureichend erwies, begann man selbst damit, Mund-Nase-Masken zu nähen, um die Gesundheit von Bewohnern und Mitarbeitern zu schützen.
AUGSBURG – Das Bistum Augsburg legt einen zunächst mit zehn Millionen Euro dotierten Corona-Hilfsfonds für Pfarreien und kirchliche Einrichtungen auf. Der ernannte Bischof Bertram Meier erklärte am Donnerstag, er sehe sich in der Verantwortung, den Pfarrgemeinden und kirchennahen Institutionen zu sagen: "Wir stehen Euch in der jetzigen Situation, die viele Unwägbarkeiten birgt, solidarisch zur Seite. Macht Euch keine Sorgen über die Finanzierbarkeit laufender Projekte." Meier ergänzte, er wolle "eine Art Bistumsschirm aufspannen, der dazu beiträgt, die Solidarität und Hilfsbereitschaft zu stützen und zu fördern".
DIESSEN – Über Jahrzehnte ist der Todestag von Carl Orff, der 29. März 1982, auf dem Heiligen Berg mit Werken von Orff und mit einem gesellschaftlichen Anlass gefeiert worden. „Heuer drehen wir das um und feiern seinen Geburtstag, der sich am 10. Juli zum 125. Male jährt“, freut sich die Generalsekretärin der Carl-Orff-Stiftung, Judith Janowski.
RETTENBACH – „Biblische Geschichten kennen heute nur noch wenige Leute“, sagt Willi Lang, der Betreuer der Sonderausstellung im Heimatmuseum Rettenbach, Kreis Günzburg. Deshalb widmet er sich schon seit Jahrzehnten deren figürlicher Darstellung. Seit 25 Jahren baut er Weihnachtskrippen und sammelt darüber hinaus Passionskrippen.
AUGSBURG – Augsburgs ernannter Bischof Bertram Meier hat sich gegen Kritik verwahrt, die Kirchen sollten in der Corona-Krise stärker auf das Recht der freien Religionsausübung pochen.
Die Welt hält den Atem an, der Ausbruch des Corona-Virus versetzt sie in Angst und Schrecken. Rund um den Erdball wird das öffentliche Leben heruntergefahren. Massiv betroffen von der Pandemie ist auch die Kirche. Zum Alltag in Zeiten der Corona-Seuche und möglichen Folgen nehmen der ernannte Bischof des Bistums Augsburg, Prälat Bertram Meier, und sein ständiger Stellvertreter als Diözesanadministrator, Domkapitular Harald Heinrich, exklusiv Stellung.
SEEHAUSEN – Für viele Frauen ist er ein fester Bestandteil des kirchlichen Jahresablaufs: der Weltgebetstag am ersten Freitag im Monat März. Über Ländergrenzen hinweg engagieren und beten Christen, dass auf der ganzen Welt Frauen und Mädchen in Würde, Frieden und Gerechtigkeit leben können.