TUTZING – In diesem Jahr wurde der Tutzinger Benedictus-Realschule der Schöpfungspreis der Diözese für das Langzeit-Ökologieprojekt zuerkannt. Bereits seit zwölf Jahren läuft dieses Projekt in den jeweils neunten Klassen.
AUGSBURG – Am 31. Oktober 1999, also am Reformationstag vor 20 Jahren, wurde die gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre in der evangelisch-lutherischen Kirche St. Anna in Augsburg unterzeichnet. Diözesanadministrator Bertram Meier gibt eine Einschätzung aus heutiger Sicht. Er beginnt mit einem Zitat Johannes Pauls II.:
DIESSEN – Das hatte sich die nette Kollegin dann doch nicht verkneifen können. Um mir für einen Jodelkurs Mut zu machen, schrieb sie spöttelnd in Anspielung auf Loriots Jodeldiplom: „Man hat ja dann was Eigenes.“ Überhaupt fällt allen Leuten, denen ich offenbare, dass ich mich für einen Jodelanfängerkurs angemeldet habe, der Sketch von Loriot ein.
URSBERG – Sechs Franziskanerinnen der St. Josefskongregation in Ursberg (Kreis Günzburg), die sich über Jahrzehnte in den Dienst ihrer Gemeinschaft gestellt haben, wurden in der Pfarrkirche St. Johannes Evangelist für die Treue zu ihrer Berufung und ihren großen Einsatz für Gott und die Mitmenschen gewürdigt.
BOBINGEN – Was haben der Augsburger Hauptbahnhof und die Lindauer Hafeneinfahrt samt Leuchtturm sowie Bayerischem Löwen mit dem Pfarrheim St. Felizitas gemeinsam? Es ist der Architekt. Das hat der Heimatforscher Franz Xaver Holzhauser herausgefunden.
ILLERTISSEN – „Das war mal eine ganz besondere Sache und hat allen total viel Spaß gemacht.“ Die Begeisterung übers Bildstockprojekt am Kolleg der Schulbrüder in Illertissen steht den Oberstufenschülerinnen Amelie, Ann-Katrin und Lena ins Gesicht geschrieben.
ANDECHS – Ein strahlend blauer Himmel wölbte sich über dem Heiligen Berg und begrüßte die zahlreichen Menschen, die am Sonntagmorgen zum Dreihostienfest, zur ältesten Wallfahrt in Bayern, nach Andechs gekommen waren.
AUGSBURG – Mit lauter Stimme und einem überzeugenden „Hier bin ich“ traten sechs Weihekandidaten im Dom einzeln vor Weihbischof Anton Losinger und ließen sich durch Gebet und Handauflegung zu Ständigen Diakonen weihen. Die verheirateten Männer wurden von ihren Familien und Angehörigen zur feierlichen Zeremonie begleitet und diese versprachen, ihnen bei ihren Aufgaben in der Diakonie, dem Dienst am Wort und in der Liturgie zur Seite stehen.
Sexualkunde – ein schwieriges Thema, oft bleibt es dabei bei anatomischen Grundlagen, findet Sabine Eisenreich, Bildungsreferentin für Ehe- und Familienseelsorge der Diözese. Sie unterstützt deshalb das Präventionsprogramm "My Fertility Matters", das Jugendliche durch Workshops während der Pubertät liebevoll an die Hand nimmt.
LANDSBERG – Man kann seinen Dank auf vielfältige Weise ausdrücken: mit Bildern, Worten, Gesten, aber auch mit einer Wallfahrt – zum Beispiel einer mit Motorrollern
AUGSBURG – Nachdem der Papst den Rücktritt von Bischof Konrad Zdarsa wie mit dem Erreichen des 75. Lebensjahres angenommen hat, befindet sich die Diözese Augsburg in der bischofslosen Zeit, der Sedisvakanz. Ein Blick in die Kirchengeschichte zeigt, dass ihre Dauer sehr unterschiedlich sein kann:
AUGSBURG – „Die weltweite Verfolgung von Christen hat einen Höchststand erreicht“, erklärt das Hilfswerk Kirche in Not. Eines der betroffenen Länder ist Eritrea. Es stand deshalb im Mittelpunkt des Tages der Solidarität mit verfolgten Christen am vergangenen Sonntag, dem Gedenktag der Sieben Schmerzen Mariens.
MATZENHOFEN – Dass zum Gottesdienst sämtliche Kirchenbänke bis auf den letzten Platz besetzt sind, ist heutzutage eher selten. Pfarrer Johann Wölfle darf sich jeden Freitag darüber freuen. Denn wenn er in der Wallfahrtskirche Zur Schmerzhaften Muttergottes in Matzenhofen die Heilige Messe zelebriert, kommen zahlreiche Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung.
AUGSBURG – Ab dem späten 19. Jahrhunderts stand die katholische Kirche vor eine Situation, die sie vorher nicht gekannt hatte: Viele Menschen strömten in die Städte, um in der Industrie arbeiten zu können. Ganze Stadtviertel entstanden binnen weniger Jahre aus dem Nichts. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es ähnliche Verhältnisse noch einmal, als die Heimatvertriebenen in den Westen kamen. Für die Neuzugezogenen fehlten Seelsorge und Kirchenbauten. Man fand eine Lösung: Notkirchen.
EHEKIRCHEN – Sie ist dort, wo sie gebraucht wird: In Bayern heißt sie Pfarrhausfrau, bundesweit ist der Begriff Pfarrhaushälterin üblich. Marianne Lang (52) ist seit elf Jahren bei Pfarrer Thomas Brom in Ehekirchen angestellt und seit 2010 Geschäftsführerin des Bundesverbands der Pfarrhaushälterinnen. Was den Beruf ausmacht und womit die Frauen manchmal zu kämpfen haben, erzählt sie im Interview.
HOHENWART – Sind die Christen in Deutschland dafür gerüstet, nicht mehr einer Mehrheitsgesellschaft anzugehören, sondern in der Minderheit zu sein? Mit dieser Frage stimmte Thomas Frings die mehr als 800 Teilnehmer der Marienfeier mit Lichterprozession in der Oase Steinerskirchen in Hohenwart (Kreis Pfaffenhofen/Ilm) nachdenklich. Seine Antwort lautete: „Wir müssen es lernen, zu erklären, warum wir Christen sind.“
Die Glocke dröhnt, der Glockenstuhl ist morsch, die Orgel pfeift aus dem letzten Loch? In solchen Fällen kommt Pater Stefan Kling. Er ist der Glocken- und Orgelsachverständige der Diözese Augsburg.
OTTMARING – Sieben junge Frauen und drei Männer ließen sich von Diözesanadministrator Prälat Bertram Meier „weltwärts“ zum Freiwilligendienst aussenden. Die meisten von ihnen sind das erste Mal von zuhause weg. Sie lassen Eltern, Freunde und ihre persönliche Komfortzone zurück, um sich sozial zu engagieren, andere Kulturen kennenzulernen und Erfahrungen für einen späteren Beruf zu sammeln. In ihrer freien Zeit wollen sie reisen.
Zu einer eindrucksvollen Demonstration des Glaubens wurde das Fest Mariä Aufnahme in den Himmel in Maria Vesperbild: Höhepunkt war das Pontifikalamt am Abend mit Weihbischof Florian Wörner und die anschließende Lichterprozession über den Schlossberg zur Mariengrotte. Mehrere tausend Pilger nahmen trotz unbeständigen Wetters teil und wurden zur Belohnung vor größeren Regenfällen und Gewittern verschont.
SCHWEINSPOINT – Sie sind „überoi und doch dahoam“, wie Landescaritasdirektor Prälat Bernhard Piendl den frischgebackenen Dorfhelferinnen in seiner Predigt bescheinigte. Wenn die Bäuerin oder die Mutter in ländlichen Haushalten wegen Unfall, Krankheit oder gar Tod ausfällt, springt die Dorfhelferin ein, um der Familie über die Zeit zu helfen.
PFAFFENHOFEN – Wenn 250 ausnahmslos ehrenamtliche Helfer etwa 4500 Quadratmeter Zeltfläche verbauen, um beispielsweise im Hauptzelt Platz für 1400 zumeist jugendliche Gottesdienstbesucher zu schaffen, dann steht das Internationale Prayerfestival der Jugend 2000 vor der Tür.
ROGGENBURG – Noch ruhen sie still und verborgen in ihren Nischen in den Seitenaltären. Doch schon in wenigen Tagen kommt ihr großer Auftritt: An Mariä Himmelfahrt, dem Patrozinium der Klosterkirche Roggenburg, werden die Überreste von vier römischen Katakombenheiligen mit frischen Blumen und Kräutern geschmückt in einer Prozession um die Kirche getragen. Das „Leiberfest“ geht zurück auf einen alten Brauch aus dem Barock.
ST. OTTILIEN – Lioba Mair ist der Ansicht, dass man einem das Comiczeichnen nicht beibringen kann. Deshalb überlässt die Workshopleiterin beim Sommercamp der Christliche Arbeiterjugend (CAJ) auf dem Gelände der Erzabtei St. Ottilien die Teilnehmer mit ihren leeren Papierbögen und einem Stapel Comics als Vorlagen bald sich selbst. Die Jugendlichen packen ihre Aufgabe ganz unterschiedlich an.
ZIEMETSHAUSEN – In neun von zehn Fällen strahlt am 15. August die Sonne vom Himmel und beschert den Tausenden von Gläubigen aus nah und fern eine wundervolle Kulisse: dann, wenn im Wallfahrtsort Maria Vesperbild das Hochfest Mariä Himmelfahrt gefeiert wird. Monsignore Erwin Reichart freut sich im Interview unserer Zeitung schon sehr auf den alljährlichen Pilgerhöhepunkt.
„Wir wären als Kirche verrückt, wenn wir auf die Begabung von Frauen verzichten würden!“, sagt Kardinal Reinhard Marx. Im Projekt „Kirche im Mentoring“ will die Deutsche Bischofskonferenz Mitarbeiterinnen für Leitungsaufgaben stärken. Ein Jahr lang werden die Mentees dabei von einem Mentor, einer erfahrenen Führungskraft, begleitet. Ein Tandem im Bistum Augsburg bildeten Maria-Anna Immerz und Marlene Gölz.
MARIENFRIED – „Pfaffenhofen zeigt uns, dass ein mächtiger Gott lenkt, der auch auf krummen Wegen gerade gehen kann.“ Professor Manfred Hauke erinnerte in seiner Festpredigt zum Großen Gebetstag in Marienfried mehr als 2000 Gläubige daran, wie der Ort Pfaffenhofen ohne Schaden aus dem Zweiten Weltkrieg hervorgegangen ist und die kleine Gemeinde im Tal der Roth dann ihr Versprechen einlöste und der Gottesmutter Maria eine Kapelle errichtete.
ST. OTTILIEN – Am Rhabanus-Maurus-Gymnasium im Klos-
ter St. Ottilien wird jedes Jahr ein Schulprojekt im sozialen Bereich ausgewählt und mit Hilfe verschiedener Veranstaltungen finanziell unterstützt. Mit dem Projekt des jetzt zu Ende gegangenen Schuljahrs wird die Verbindung von Gymnasium und Kloster deutlich: Alle Spenden, die im Lauf des Schuljahrs gesammelt wurden, gehen an das St. Benedict’s Hospital in Ndanda (Tansania).
AUGSBURG – Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer religionspädagogischen Ausbildung ist 91 Religionslehrerinnen und -lehrern von Weihbischof Florian Wörner die Missio canonica verliehen worden.
AUGSBURG – Weil sie eine jüdische Mutter hatte, wurde die fünfjährige Gabriele Schwarz Anfang 1943 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Ihre Mutter, Lotte Eckart, die in der Gesundbrunnenstraße in Augsburg wohnte, war ein Jahr vorher in der Tötungsanstalt Bernburg vergast worden. Zwei weitere Hausbewohner, August Einstein und Anna Schwarz, fielen ebenfalls dem Nazi-Terror zum Opfer. An sie erinnert jetzt ein Erinnerungsband vor dem Haus, das auf Initiative des Allgäuer Filmregisseurs Leo Hiemer aufgestellt wurde.
AUGSBURG – „Wir wollen uns auf den Weg machen wie die Frauen am Ostermorgen“, ruft Ursula Schell vom Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB)des Diözesanverbands Augsburg ermunternd den zahlreichen Pilgerinnen zu. Diese sind zur diesjährigen Frauenwallfahrt im Rahmen der Ulrichswoche gekommen.
AUGSBURG – Das Domkapitel hat Domdekan Prälat Bertram Meier zum Diözesanadministrator gewählt (wir berichteten in Nr. 28, Seite 14). Somit leitet der 58-Jährige die Diözese, bis ein neuer Bischof bestimmt worden ist. Im Exklusivinterview berichtet Meier, was dieses Amt mit sich bringt und wie er mit der Verantwortung, die damit verbunden ist, umgeht.
AUGSBURG – Noch prangt das Wappen von Konrad Zdarsa (75) am Bischofshaus in Augsburg, gesäumt von rot-weißen und gelb-weißen Fahnen, die in einer leichten Sommerbrise wehen. Doch in seinem Amt ist er bereits nicht mehr: Papst Franziskus hat das Ruhestandsgesuch des Bischofs am Gedenktag des heiligen Ulrich angenommen.
AUGSBURG – Eine riesige Schar an Kindern und Jugendlichen aus Pfarreien im gesamten Bistum nahm an der Ministrantenwallfahrt zum heiligen Ulrich teil. Teilweise kamen sie in Bussen zum Treffpunkt am Augsburger Dom, von wo sie mit Liedern, Gebeten und Litaneien auf den Lippen zur Basilika St. Ulrich und Afra zogen.
AUGSBURG – Wussten Sie, wie man ein 80-jähriges Ehejubiläum nennt? Es ist die Eichenhochzeit. Dieses seltene Fest feiern Charlotte und Ludwig Piller aus Memmingen in diesem Jahr. Sie waren eines von über 1300 Ehepaaren, die sich im Rahmen der Ulrichswoche für den „Tag der Ehejubilare“ in Augsburg angemeldet hatten.
AUGSBURG – Im Interview unserer Zeitung blickt ein gut gelaunter Konrad Zdarsa auf seine Zeit in Augsburg zurück und erzählt, was er für die Zukunft plant. Im Anschluss an den Abschiedsgottesdienst an diesem Sonntag um 15 Uhr im Dom können die Diözesanen ihrem Bischof Lebewohl sagen.
AUGSBURG – Ungewöhnliche Einblicke gab es im Stadtarchiv Augsburg und beim Bayerischen Landesverein für Familienkunde (BLF) beim Tag der Augsburger Familienforschung. Langjährige Familienforscher und Neulinge informierten sich in Fachvorträgen, Führungen und Arbeitskreisen.
AUGSBURG (jm) – Es war ein großer Tag, nicht nur für die drei Neupriester und Bischof Konrad Zdarsa, der sie als eine der letzten Amtshandlungen vor seinem Rücktritt weihen durfte. Auch mehrere hundert Gläubige erlebten am Sonntagnachmittag im Dom ein großes Fest des Glaubens.
AUGSBURG – Es startete als Pilotprojekt, fünf Jahre später hat es sich als Erfolgsidee erwiesen: Seit 2014 gibt es in der Diözese das „Basical“, ein christliches Orientierungsjahr. Gedacht ist es für junge Erwachsene, die nach Schulabschluss, Ausbildung oder Studium an einem Wendepunkt ihres Lebens stehen. Von Anfang Oktober bis Anfang Juli leben sie in einer Wohngemeinschaft zusammen.
AUGSBURG – „Nichts ist verloren“, tröstete Bischof Konrad Zdarsa die zahlreichen Helfer: Die Fronleichnams-Prozession durch die Augsburger Innenstadt, über die unsere Zeitung stellvertretend für die zahlreichen Prozessionen im Bistum berichtet, musste wegen heftiger Regenschauer kurzfristig abgesagt werden. Doch auch die Feier im Dom gab eindrucksvoll Zeugnis vom öffentlichen Wirken der Katholiken und der Gegenwart Gottes.
WETTENHAUSEN – Ehemaligen Schülern des St.-Thomas-Gymnasiums Wettenhausen wird die Gymnastikhalle noch als Unterrichtsraum für Sport und Schultheater in Erinnerung sein. Jetzt heißt sie Dominikus-Böhm-Bau und ist ein Kunstraum geworden.Die erste Ausstellung im neuen Raum ist von Jan Davidoff. Sie trägt den Titel „Einsicht“.