AUGSBURG – Weil sie eine jüdische Mutter hatte, wurde die fünfjährige Gabriele Schwarz Anfang 1943 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Ihre Mutter, Lotte Eckart, die in der Gesundbrunnenstraße in Augsburg wohnte, war ein Jahr vorher in der Tötungsanstalt Bernburg vergast worden. Zwei weitere Hausbewohner, August Einstein und Anna Schwarz, fielen ebenfalls dem Nazi-Terror zum Opfer. An sie erinnert jetzt ein Erinnerungsband vor dem Haus, das auf Initiative des Allgäuer Filmregisseurs Leo Hiemer aufgestellt wurde.
AUGSBURG – „Wir wollen uns auf den Weg machen wie die Frauen am Ostermorgen“, ruft Ursula Schell vom Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB)des Diözesanverbands Augsburg ermunternd den zahlreichen Pilgerinnen zu. Diese sind zur diesjährigen Frauenwallfahrt im Rahmen der Ulrichswoche gekommen.
AUGSBURG – Das Domkapitel hat Domdekan Prälat Bertram Meier zum Diözesanadministrator gewählt (wir berichteten in Nr. 28, Seite 14). Somit leitet der 58-Jährige die Diözese, bis ein neuer Bischof bestimmt worden ist. Im Exklusivinterview berichtet Meier, was dieses Amt mit sich bringt und wie er mit der Verantwortung, die damit verbunden ist, umgeht.
AUGSBURG – Noch prangt das Wappen von Konrad Zdarsa (75) am Bischofshaus in Augsburg, gesäumt von rot-weißen und gelb-weißen Fahnen, die in einer leichten Sommerbrise wehen. Doch in seinem Amt ist er bereits nicht mehr: Papst Franziskus hat das Ruhestandsgesuch des Bischofs am Gedenktag des heiligen Ulrich angenommen.
AUGSBURG – Eine riesige Schar an Kindern und Jugendlichen aus Pfarreien im gesamten Bistum nahm an der Ministrantenwallfahrt zum heiligen Ulrich teil. Teilweise kamen sie in Bussen zum Treffpunkt am Augsburger Dom, von wo sie mit Liedern, Gebeten und Litaneien auf den Lippen zur Basilika St. Ulrich und Afra zogen.
AUGSBURG – Wussten Sie, wie man ein 80-jähriges Ehejubiläum nennt? Es ist die Eichenhochzeit. Dieses seltene Fest feiern Charlotte und Ludwig Piller aus Memmingen in diesem Jahr. Sie waren eines von über 1300 Ehepaaren, die sich im Rahmen der Ulrichswoche für den „Tag der Ehejubilare“ in Augsburg angemeldet hatten.
AUGSBURG – Im Interview unserer Zeitung blickt ein gut gelaunter Konrad Zdarsa auf seine Zeit in Augsburg zurück und erzählt, was er für die Zukunft plant. Im Anschluss an den Abschiedsgottesdienst an diesem Sonntag um 15 Uhr im Dom können die Diözesanen ihrem Bischof Lebewohl sagen.
AUGSBURG – Ungewöhnliche Einblicke gab es im Stadtarchiv Augsburg und beim Bayerischen Landesverein für Familienkunde (BLF) beim Tag der Augsburger Familienforschung. Langjährige Familienforscher und Neulinge informierten sich in Fachvorträgen, Führungen und Arbeitskreisen.
AUGSBURG (jm) – Es war ein großer Tag, nicht nur für die drei Neupriester und Bischof Konrad Zdarsa, der sie als eine der letzten Amtshandlungen vor seinem Rücktritt weihen durfte. Auch mehrere hundert Gläubige erlebten am Sonntagnachmittag im Dom ein großes Fest des Glaubens.
AUGSBURG – Es startete als Pilotprojekt, fünf Jahre später hat es sich als Erfolgsidee erwiesen: Seit 2014 gibt es in der Diözese das „Basical“, ein christliches Orientierungsjahr. Gedacht ist es für junge Erwachsene, die nach Schulabschluss, Ausbildung oder Studium an einem Wendepunkt ihres Lebens stehen. Von Anfang Oktober bis Anfang Juli leben sie in einer Wohngemeinschaft zusammen.
AUGSBURG – „Nichts ist verloren“, tröstete Bischof Konrad Zdarsa die zahlreichen Helfer: Die Fronleichnams-Prozession durch die Augsburger Innenstadt, über die unsere Zeitung stellvertretend für die zahlreichen Prozessionen im Bistum berichtet, musste wegen heftiger Regenschauer kurzfristig abgesagt werden. Doch auch die Feier im Dom gab eindrucksvoll Zeugnis vom öffentlichen Wirken der Katholiken und der Gegenwart Gottes.
WETTENHAUSEN – Ehemaligen Schülern des St.-Thomas-Gymnasiums Wettenhausen wird die Gymnastikhalle noch als Unterrichtsraum für Sport und Schultheater in Erinnerung sein. Jetzt heißt sie Dominikus-Böhm-Bau und ist ein Kunstraum geworden.Die erste Ausstellung im neuen Raum ist von Jan Davidoff. Sie trägt den Titel „Einsicht“.
ZUSMARSHAUSEN – Mit jazzigen Rhythmen dröhnt der Song „Verkehrte Welt“ von Oliver Ehmsen aus den Lautsprechern: „Alle Fische gehen spazieren, selbst der Goldfisch aus dem Glas. Und die Zebras hoch am Himmel haben beim Fliegen richtig Spaß.“ Rund 120 Mädchen aus der ganzen Diözese Augsburg formen dazu mit den Händen ein Goldfischglas und schauen den Zebras beim Fliegen hinterher.
ZIEMETSHAUSEN – Um am feierlichen Pontifikalamt mit Weihbischof Anton Losinger und der anschließenden Lichterprozession zur Mariengrotte teilzunehmen, sind auch in diesem Jahr zahlreiche Pilger aller Altersgruppen am Hochfest Pfingsten in den weithin bekannten Wallfahrtsort Maria Vesperbild gekommen.
AUGSBURG – Als Regens des Augsburger Priesterseminars St. Hieronymus begleitet Michael Kreuzer angehende Priesteramtskandidaten in ihrer Ausbildung. Neben dem Studium an der Universität erhalten die Seminaristen eine spirituelle Begleitung und bekommen praktische Fähigkeiten vermittelt, die sie für den späteren Priesterberuf brauchen. Eines darf dabei nicht zu kurz kommen, erzählte der Regens beim Besuch der Katholischen SonntagsZeitung: Zeit zur Erholung.
Eine große Zahl an Gläubigen nutzte gemeinsam mit den Weihbischöfen, dem Domkapitel, Priestern, Diakonen und Ordensleuten die Gelegenheit, am Freitag durch ihre Mitfeier die Verbundenheit mit dem Bischof auszudrücken und ihm für sein Wirken in Augsburg zu danken. Die Festpredigt hielt Bischofsvikar Prälat Bertram Meier. Die Predigt im Wortlaut:
AUGSBURG – Mehr als 300 Schüler haben beim Benefizkonzerte „Best of Schulwerk 2019“ ihr Talent auf der Bühne der Augsburger Kongresshalle präsentiert. Außerdem wurden drei Projekte mit dem Petrus-Canisius-Preis der Diözese Augsburg ausgezeichnet.
AUGSBURG – 3257 junge Leute in rund 150 Gruppen waren am vergangenen Wochenende in der gesamten Diözese unterwegs, um ehrenamtlich öffentliche Einrichtungen herzurichten, etwas für die Natur zu tun oder Gemeinschaftsfeiern zu organisieren. Alle trugen grüne T-Shirts als Erkennungszeichen.
Obwohl er Afrika seine Heimat nennt, ist an Pater Gerhard Lagleder nichts schwarz – nur der Habit. Der Missionsbenediktiner (64)gründete mit der „Brotherhood of Blessed Gérard“ die heute größte katholische Hilfsorganisation in Südafrika. Sie will die Einheimischen zur Selbsthilfe befähigen. Den Schwerpunkt legt sie auf die Krankenpflege und Fürsorge für die Kleinsten.
WETTENHAUSEN – Voll besetzt war der Kaisersaal von Kloster Wettenhausen am Nachmittag des Muttertags zu einem besonderen Konzert: Auf der Bühne standen drei Vokalensembles, die mit dem Kloster verbunden sind.
WEISSENHORN – Unter den schwäbischen Barockmalern, die im 18. Jahrhundert Pfarrkirchen und Klöster, Wallfahrts- und Schlosskirchen mit ihren glanzvollen, den ganzen weiten Raum erfassenden Fresken ausschmückten, war er einer der ganz großen: der gebürtige Weißenhorner Franz Martin Kuen (1719 bis 1771).
AUGSBURG – Am vergangenen Samstag sind zwei Diakone geweiht worden. Ende Juni werden drei Priester geweiht. Angesichts dieser Zahlen drängt sich die Frage auf: Wie sieht denn die Seelsorge der Zukunft in der Diözese aus? Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Kemptener Cityseelsorge brachte der Seelsorgeamtsleiter Domdekan Bertram Meier Vorschläge ins Spiel, zu denen wir ihn im Interview befragten.
AUGSBURG – Beim Diözesanverband des Kolpingwerks steht ein großer Umbruch bevor: Diesen Samstag bestimmen die Delegierten nicht nur die Nachfolge von Diözesanvorsitzender Sonja Tomaschek, die nach acht erfolgreichen Jahren nicht mehr kandidiert. Auch ein neuer Diözesanpräses soll gewählt werden – vorgeschlagen ist der Leiter der Pfarreiengemeinschaft Neusäß, Stadtpfarrer Wolfgang Kretschmer. Was wird aus Domvikar Alois Zeller?
Ein eindrucksvolles Bild boten die Augsburger Domsingknaben schon bisher, wenn der groß gewachsene Reinhard Kammler mit seinem dunklen Schnurrbart den Takt vorgab. Ein blonder junger Mann mit strahlendem Lächeln löst ihn demnächst ab: Stefan Steinemann, dann 27 Jahre jung, wird zum 1. Januar 2020 neuer Domkapellmeister. Nach den Recherchen unserer Zeitung ist er der zur Zeit jüngste Inhaber dieses Amtes in Deutschland, wenn nicht gar in Europa.
URSBERG – Seit 2013 findet in Ursberg alle zwei Jahre die „Nacht der Kirchen und Kapellen“ statt. Die St. Josefskongregation, das Ringeisen-Gymnasium und die Pfarrei St. Johannes Evangelist luden auch heuer zu diversen geistlichen Angeboten an verschiedenen Stationen ein und stellten die Veranstaltung unter das Motto „Der Herr ist mein Schirm“.
AUGSBURG – „Dass ich einen Vetter habe, der ein Märtyrer ist, daran muss ich mich erst herantasten“, bekennt der Augsburger Michael Bernheim. Erst im „reifen Erwachsenenalter“ habe er überhaupt erfahren, dass es diesen Wolfgang Bernheim, den späteren Benediktinerbruder Paulus, überhaupt gegeben hat. Er ist von den Nazis in einem Arbeitslager umgebracht worden. Am 7. Mai vor 96 Jahren ist er in Augsburg geboren worden.
UFFING – Robert Walter ist mit Leib und Seele Pfarrer. Aber wann immer sich ein Zeitfenster auftut, dann tauscht er das Messgewand gegen Lederhose, Lederjacke und Helm und schwingt sich auf seine blank geputzte 1200 BMW GS.
AUGSBURG – „Quella. – Ja bitte?“ Der künftige Leiter der Finanzkammer der Diözese Augsburg wirkt schon beim ersten Eindruck am Telefon so freundlich und zugänglich, wie er sich dann beim Besuch in der Redaktion erweist: Mit einem Lächeln auf den Lippen nimmt er sich viel Zeit für die Fragen der Katholischen SonntagsZeitung. Wer dachte, es gäbe ein paar trockene Fakten, hat sich getäuscht: Jérôme-Oliver Quella ist witzig, herzlich und voller Überraschungen.
LINDAU/AUGSBURG – Die Frage nach dem Königtum Jesu war in diesem Jahr das Thema des Kreuzwegs der Jugend in Lindau und Augsburg. „Game over!?“ („Das Spiel ist aus“) – lautete der Titel, mit dem Autor und Regisseur Pfarrer Franz Walden seine Textvorlage überschrieben hat.
AUGSBURG – Die wärmenden Sonnenstrahlen an diesem Frühlingstag tun gut. Ksenia, Sophia und Simone sitzen aber nicht auf einer Parkbank, um sich von der Sonne verwöhnen zu lassen, sondern in der Sakristei von St. Albert in Haunstetten. Dort ist es kühl wie in einem Keller. Das scheint den Mädchen nichts auszumachen. Sie basteln eifrig an Kerzen: Sophia und Simone an einer Osterkerze, Ksenia an ihrer Taufkerze, denn die 14-Jährige will sich am Samstag nach Ostern taufen lassen.
AUGSBURG – „Halt! Kopf abschlagen? Das will doch keiner sehen!“, ruft die Moderatorin mitten ins Gemetzel zwischen Heiden und Christen. „Das war damals aber eine übliche Methode“, gibt ihr Kollege zu bedenken. Mit solchen Einwürfen wird der Zuschauer bei der Aufführung des „Heilig-Kreuz-Spiels“ in der katholischen Augsburger Heilig-Kreuz-Kirche konfrontiert.
BENEDIKTBEUERN – Für die Buben der Pfarrei St. Peter und Paul Aufkirch hätte es die dritte Titelverteidigung werden können, aber die Kameraden aus Unterneukirchen, Pfarrei Christkönig (Bistum Passau) waren im Endspiel des Mnistranten-Bayern-Cup einen Tick besser und verwiesen die Messdiener aus dem Ostallgäu auf den zweiten Platz. Das Ergebnis: 0 zu 2. Die Aufkircher waren zwar zuerst etwas enttäuscht, freuten sich dann aber doch über den etwas kleineren Pokal.
SEEG – Ein besonderer Geburtstag wird am 7. April in Seeg (Ostallgäu) begangen: Monsignore Hermann Völck, der seit 2009 im dortigen Caritasheim lebt und zuvor fast 40 Jahre in Altstädten bei Sonthofen wirkte, feiert seinen 100. Geburtstag.
AUGSBURG – Bischof Konrad Zdarsa wird am Sonntag, 7. Juli, um 15 Uhr mit einer Eucharistiefeier im Dom verabschiedet. Anschließend ist eine Begegnung auf dem Domplatz und in den angrenzenden Gärten und Höfen geplant. Dies gab der stellvertretende Generalvikar, Domdekan Bertram Meier, bei der Frühjahrsvollversammlung des Diözesanrats bekannt.
AUGSBURG – Sozialpolitik ist für Augsburgs Dritten Bürgermeister Stefan Kiefer (SPD) „ein Herzstück“ der Kommunalpolitik. Ob Kleinkinder, Obdachlose, Rentner, Behinderte oder Flüchtlinge: Der Sozialreferent hat mit Bürgern jeden Alters zu tun. Das berichtet er beim Redaktionsbesuch in der Katholischen SonntagsZeitung, bei dem er sich auch über ein „Erfolgsprojekt“ freut: die neue Unterkunft für obdachlose Frauen, die der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Partnerschaft mit der Stadt betreibt.
AUGSBURG – Zu Beginn der neuen Sonderausstellung im Diözesanmuseum St. Afra stand eine Forschungslücke. Um diese zu schließen, durchforschten Museumsleiterin Melanie Thierbach und ihr Team drei Jahre lang die Archive. Herausgekommen ist die Schau „König, Bürger, Bettelmann – Treffpunkt Heilig Kreuz“, die bis 30. Juni zu sehen ist.
AUGSBURG – Ein vielseitiges und glänzendes Programm bietet das Staatstheater Augsburg in der laufenden Spielsaison. Leopold Mozart ist anlässlich seines 300. Geburtstag in allen Sparten ein großes Thema. „Die Zauberflöte“ wurde dafür neu inszeniert. Die Katholische SonntagsZeitung fragte Intendant André Bücker, was das Publikum erwartet.
NÖRDLINGEN – Vor der Realschule Maria Stern wehen die Fahnen von Misereor und Katholischem Deutschen Frauenbund (KDFB). Zur Eröffnung der diözesanen Fastenaktion hat der Nördlinger Frauenbund um seine Vorsitzende Ulrike Stowasser, die auch im Diözesanvorstand wirkt, ein großes Fest organisiert und viele Unterstützer eingebunden.
ICHENHAUSEN – „Ja zum Leben“ ist für Schwangere und Mütter in Not seit 25 Jahren ein fester Bezugspunkt, der ihnen Beratung, Begleitung und Hilfe bieten kann. Als der überparteiliche und überkonfessionelle Förderkreis am 24. März 1994 gegründet wurde, machte er es sich zur Aufgabe, diesen Frauen aus ihren oft aussichtslos scheinenden Situationen herauszuhelfen, ihnen Wege aufzuzeigen, ihr Kind zu bekommen und trotzdem ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen.
AUGSBURG – Der Amerikaner Bill Viola gilt als Pionier der Videokunst. Er interpretiert in seinen Arbeiten das menschliche Dasein, Transzendentes, Überirdisches, Übergänge, Leben und Tod. In der Augsburger Moritzkirche zeigt er bis 1. September im Rahmen der Ausstellung „Infinite Journey“ vier Videos.