ROGGENBURG – „Kunst und Krempel“ ist der Titel einer viel beachteten Fernsehreihe des Bayerischen Rundfunks (BR). In ihr ermitteln Kunstfachleute Alter, Herkunft, Qualität und Wert von Raritäten in Privatbesitz. Mancher Einlieferer geht enttäuscht nach Hause, weil er sein Kunstwerk überschätzt hatte. Anderen fällt es schwer, zu begreifen, welchen Schatz sie daheim hüten.
SEEHAUSEN – Glockengeläut um 6 Uhr morgens. Das ist das Zeichen für die Katholiken in der Michaelspfarrei von Seehausen, dass ihre Prozession auf dem Staffelsee zum Hochfest des Leibes und Blutes Christi stattfinden kann. Die Sonne strahlt vom morgendlichen Himmel – ein gutes Omen für ein gelungenes und feierliches Glaubenszeugnis am Fronleichnamsfest.
AUGSBURG/OBERROTH – Das Grabmal-Bildnis des Augsburger Bischofs Wolfhard von Roth in der Konradskapelle zieht die Blicke der Dombesucher geradezu magisch an. Seine markanten Gesichtszüge wirken asketisch, streng und würdevoll zugleich und sind von einer schlichten Erhabenheit. Obwohl die Bronzefigur schon mehr als 700 Jahre alt ist, wirkt sie modern.
Freitagabend in der Oberkirche der Basilika San Francesco in Assisi: Die Stimmung während des Gottesdienstes ist ausgelassen. Die Band um den Kemptener Liedermacher Robert Haas gibt noch einmal alles, die Gläubigen klatschen und singen begeistert mit. Selbst die Priester am Altar lassen sich anstecken. Für die 570 Teilnehmer der Familienwallfahrt des Bistums Augsburg ist es der Abschluss und Höhepunkt einer intensiven Woche an dem Ort, an dem die heilige Klara und der heilige Franziskus lebten und wirkten.
OETTINGEN – Mit viel Pomp und Prominenz haben kürzlich Prinz Harry von Wales und die US-Amerikanerin und ehemalige Schauspielerin Meghan Markle auf Schloss Windsor geheiratet. Auch Erbprinzessin Cleopatra und Erpbrinz Franz-Albrecht zu Oettingen-Spielberg waren als Gäste geladen.
Ab 1. Oktober ist der Lindauer Pfarrer Georg Alois Oblinger Chef in der Gebetsstätte Marienfried in Pfaffenhofen an der Roth im Dekanat Neu-Ulm. Im Interview unserer Zeitung stellt er sich vor.
Für den neuen Wallfahrtsdirektor Erwin Reichart war es am Abend des Pfingstsonntag das erste Mal, dass er in Maria Vesperbild die Lichterprozession erlebte. Unsere Bildergalerie vermittelt Eindrücke davon. Reichart war begeistert vom „Dom der Natur“, den die Pilger auf ihrem Weg über den Schlossberg durch den immer dunkler werdenden Wald zur Fatimagrotte erlebten. Laut Angaben der Feuerwehr nahmen rund 1500 bis 2000 Besucher an der Lichterprozession und dem festlichen Gottesdienst teil, dem Bischof Konrad Zdarsa zuvor in der Wallfahrtskirche vorstand. In seiner Predigt erläuterte der Bischof die Gaben und die Wirkungen des Heiligen Geistes. Dem Geist zu folgen bedeute auch, seinen Mitmenschen respektvoll und mit Liebe zu begegnen.
DILLINGEN – „Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen, der große Dinge tut, an uns und allen Enden“, erklang es aus vollen Kehlen in der vollbesetzten Dillinger Studienkirche bei der Verleihung des europäischen Sankt-Ulrichs-Preises an „Ärzte ohne Grenzen“. Stadtpfarrer Wolfgang Schneck sagte dazu: „Gott tut seine großen Dinge auch durch Menschen.“ Dazu gehören auch die Mitglieder der Organisation, der die Ulrichsmedaille und die damit verbundenen 10 000 Euro Preisgeld überreicht wurden.
WERTINGEN/BUSAN – Noch trauen viele dem Frieden nicht. Und doch scheint es so, als ob in Korea nach Jahrzehnten der Konfrontation zwischen demokratischem Süden und kommunistischem Norden die Zeit der Versöhnung angebrochen ist. Selbst eine Wiedervereinigung scheint nicht mehr völlig illusorisch. Nicht wenige Menschen auf der Halbinsel dürften angesichts dieses „koreanischen Wunders“ dankbar auf einen Missionar aus Deutschland blicken: Anton Trauner.
AUGSBURG – So viele Kinder auf einmal hat der Augsburger Zoo selten erlebt: Rund 700 Grundschüler kamen vorige Woche zum Aktionstag „Tiere der Bibel“ des Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken. Dabei durften sie Spannendes über die Welt der Tiere erfahren und konnten gleichzeitig einen etwas anderen Zugang zur biblischen Botschaft finden. Auch für den Augsburger Weihbischof Florian Wörner war es ein besonderer Tag: Er segnete zum ersten Mal Elefanten.
NEU-ULM – Vor 40 Jahren hat die Psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen (EFL) der Diözese Augsburg in Neu-Ulm ihre Arbeit aufgenommen. Die Zahl der Mitarbeiter stieg seither von ursprünglich vier auf heute 22, die Menge der Ratsuchenden von 223 auf nunmehr jährlich rund 1500.
ROGGENBURG – Mit Worten und Argumenten wurde gestritten, auch bewusst mit Gesten und Mienenspiel provoziert, dann gar mit fast schwerelosen Schaumstoffschlägern nachhaltig aufeinander eingeprügelt. Die elf Arbeitskreise, die zum „8. Schulpastoraltag“ der Diözese Augsburg im Kloster Roggenburg gebildet worden waren, erwiesen sich als durchaus einfallsreich und vielgestaltig – alles unter dem weitgefassten Thema „Frieden in der Schule sichtbar machen“.
AUGSBURG – Wo andere Abfall sehen, sieht Stephan Hann Gestaltungsmöglichkeiten. Der Berliner Modekünstler näht aus Dingen, die ausgedient haben und wertlos erscheinen, einzigartige Kleider. Es ist extravagante Mode, die tragbar wäre, aber nicht getragen wird, es ist Kunst und gleichzeitig meisterliches Handwerk.
DILLINGEN – Vor 50 Jahren, am 28. April 1968, fand in Köln weltweit die erste Weihe von Ständigen Diakonen statt. Zwei Tage nach Anton Stehles 36. Geburtstag. Ein gutes Jahr später, am 20. Juli 1969, durfte der Dillinger selbst diese Weihe empfangen. Der heute 86-Jährige erinnert sich: „In der 1000-jährigen Geschichte der Diözese Augsburg war es das erste Mal, dass verheiratete Männer zu Diakonen geweiht wurden.“
NEUBURG – Der deckenhohe, typische Apothekerschrank mit unzähligen Schubladen und Glasvitrinen, in denen immer noch riesige alte Chemikaliengläser stehen, dominiert den mittelgroßen Raum der Klosterapotheke der Elisabethinerinnen in Neuburg/Donau. Sie ist heute noch eingerichtet wie zu Zeiten der letzten Apothekenschwester.
AUGSBURG/NEU-ULM/LANDSBERG – Die Pränataldiagnostik steht im Fokus der diesjährigen Woche für das Leben, die vom 14. bis 21. April bundesweit stattfindet. Das Thema der Woche lautet: „Kinderwunsch – Wunschkind – Unser Kind!“ Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) im Bistum Augsburg präsentiert dazu die Bühnenschau „Touchdown mini“.
WAAL – Wer kennt sie nicht, die wundersame Geschichte vom Brandner Kasper, der dem Tod, dem Boandlkramer, mit Hilfe von Kirschwasser und einem Kartenspiel zusätzliche Lebensjahre abluchst? Unzählige Male ist sie auf bayerischen Bühnen aufgeführt und auch dreimal verfilmt worden. Jetzt hat sich die Passionsspielgemeinschaft Waal des Stoffes angenommen.
REIMLINGEN – Celine und Larissa kichern. Der Teig klebt an ihren Händen und will einfach nicht runter. Die beiden Mädchen stehen im Reimlinger Georgihaus um einen Tisch und versuchen sich im Brotbacken. Das gemeinsame Brotbacken ist Teil der Vorbereitungsnachmittage auf die Erstkommunion in der Pfarreiengemeinschaft (PG) Reimlingen im Dekanat Nördlingen.
HOLZHAUSEN – Im Juli 2019 werden es 50 Jahre, dass der damalige Bischof Josef Stimpfle in der Stadtpfarrkirche Sankt Peter in Dillingen die ersten drei Ständigen Diakone im Bistum Augsburg weihte.
MARIA VESPERBILD – Zwar fehlen in einigen Zimmern noch die Vorhänge. Ein paar leere Umzugsschachteln stapeln sich im ersten Stock, und das Kaffeepulver ist unauffindbar. Trotzdem fühlt man sich gleich wohl und bestens aufgehoben im Pfarrhaus von Maria Vesperbild: Erwin Reichart, der neue Leiter der Pilgerstätte, begrüßt den Besucher mit großer Herzlichkeit. Der Katholischen SonntagsZeitung stand er vor dem ersten Osterfest an neuer Wirkungsstätte Rede und Antwort.
AUGSBURG – Es ist längst gute Tradition geworden, zwischen den Weltjugendtagen ein diözesanes Treffen zu veranstalten, um junge Kirche hautnah erfahrbar zu machen. Das Bischöfliche Jugendamt lud am Palmsonntag junge Menschen zu einem erlebnisreichen Tag mit Gebet und Musik, Quiz und Vortrag sowie zahlreichen Workshops ein.
HUNDSZELL – „Arma Christi“, zu Deutsch die „Waffen Christi“ – wem sind sie heute noch ein Begriff? Das Bauerngerätemuseum der Stadt Ingolstadt in Hundszell widmet den Marterwerkzeugen, die der Volksglaube in Heilsbringer umgedeutet hat, eine beeindruckende Sonderausstellung mit Exponaten aus der Sammlung des Ingolstädters Josef Nießer.
AUGSBURG – Vor 400 Jahren wütete der Dreißig-Jährige Krieg. Bistumshistoriker Thomas Groll beschreibt, wie er sich auf die Diözese auswirkte:
BABENHAUSEN – Gänse- oder Enteneier, manchmal auch eines vom Huhn oder ein Straußenei, Acrylfarbe, dazu Wasserlack oder Lackspray: Viel mehr braucht Josef Oehl nicht, um ein kleines Kunstwerk entstehen zu lassen. Schon seit über 40 Jahren verziert der Kunsthandwerker aus Babenhausen mit Leidenschaft Ostereier.
DIESSEN – Sie sollten Dießen wie einen schützenden Ring umschließen – damit die Marktgemeinde am Ammersee nie mehr durch einen Krieg Schaden erleidet: Die Muttergottes-Bildstöcke der Kinder.
TUTZING – Auch die Kinder in der Pfarrei St. Joseph machten bei der von Fanfarenklängen begleiteten Aktion zum „Internationalen Tag des freien Sonntags“ am 3. März mit. Denn auch für sie ist der Sonntag als Ausflugstag und für Unternehmungen mit der Familie wichtig. Schließlich ist am Sonntag nicht nur Zeit für Gott, sondern auch für den Mitmenschen.
ERKHEIM – Einen Ausschnitt, wie vielfältig und bunt die Eine Welt ist, zeigte die diözesane Eröffnung der 60. Misereor-Fastenaktion in Erkheim (Allgäu). Hinter dem Titelthema „Heute schon die Welt verändert?“ wünschten sich Pfarrer Ralf Czech und Gemeindereferent Erich Zellhuber ein Ausrufezeichen.
ARESING – Wie geht es weiter mit dem Katholischen Deutschen Frauenbund Aresing? Ein neues Vorstandsteam wird händeringend gesucht, nachdem der bisherige Vorstand bei den turnusmäßigen Neuwahlen im Januar geschlossen nicht mehr angetreten ist. Die nächste Versammlung steht bevor, aber noch haben sich keine Kandidatinnen gefunden.
AUGSBURG – Anlageverluste in Millionenhöhe brachten den stellvertretenden Finanzdirektor des Bistums Eichstätt wegen des Verdachts der Untreue in Untersuchungshaft – und die gesamte Kirche in Deutschland in die Negativschlagzeilen. Wäre ein ähnlich gearteter Fall auch in der Diözese Augsburg möglich gewesen? Der Bischöfliche Finanzdirektor Klaus Donaubauer stand unserer Zeitung hierzu exklusiv Rede und Antwort.
WETTENHAUSEN – „Berufung ist der Ruf Gottes zu einer bestimmten Lebensweise oder Aufgabe.“ Das sagt eine junge Frau, die an einer wichtigen Station ihrer Berufungsgeschichte angekommen ist und den nächsten Schritt aus voller Überzeugung gehen will: Drei Jahre nach der zeitlichen Profess bei den Dominikanerinnen legt Schwester Mechthild Steiner aus dem Kloster Wettenhausen im Herbst dieses Jahres ihre ewige Profess ab.
SEEHAUSEN (ip) – Wer das vor kurzem eröffnete Staffelseemuseums in Seehausen (vgl. SonntagsZeitung Nr. 7, S.16) besucht, der kann sich an einer Hörstation zu Gemüte führen, wie einst das Wessobrunner Gebet geklungen haben mag. Der Schauspieler Siegfried Rauch, bekannt aus Fernsehserien wie „Das Traumschiff“ oder „Der Bergdoktor“ erklärte sich bereit, das Gebet einzusprechen.
AUGSBURG – „Jetzt ist die Zeit der Gnade, jetzt ist die Zeit des Heils.“ Mit diesen Worten begrüßte Bischof Konrad Zdarsa die Gottesdienstbesucher beim Aschermittwoch der Künstler im Augsburger Dom. Die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern sei die Zeit, sich eigene Vergehen, die eigene Vergänglichkeit, Irrwege und selbst gewählte Abwege zu vergegenwärtigen.
DILLINGEN – Am Sonntag, 25. Februar, finden in den bayerischen Diözesen Pfarrgemeinderatswahlen statt. Wer in Dillingen wie in vielen anderen Pfarreien abstimmen will, muss dazu nicht unbedingt persönlich ins Wahllokal gehen. Auch eine Briefwahl ist möglich. Dillingens Stadtpfarrer Wolfgang Schneck weiß, dass sich nur wenige vorher im Pfarramt melden und die Wahlunterlagen anfordern.
AUGSBURG – Der Fasching geht auch in Bayern in seine heiße Phase, doch im Augsburger Dom lassen sich die feierfreudigen Gemüter abkühlen: beim 40-stündigen Gebet.
MURNAU – Sorgsam wickelt Martin Bergmeister drei geschnitzte Holzmasken aus einem Stück bunten Stoff: „Diese Larven sind mindestens 120 Jahre alt und ein Indiz dafür, dass es bereits im 19. Jahrhundert ein reges Maschkerer-Brauchtum in Murnau am Staffelsee gab.“ Solche Masken kaufte sich damals niemand, um sie als Raumschmuck in die Stube zu hängen: „Die Larven wurden benutzt, getragen und am Aschermittwoch auf dem Speicher versteckt.“
WETTENHAUSEN – „Altes Holz und frischer Geist“ lautet der treffende Titel der aktuellen Ausstellung im Kaisersaal des Klosters Wettenhausen. Künstler Franz Hämmerle schuf aus alten Dachbalken aus der Zeit um 1690, die bei Instandsetzungsarbeiten ausgebaut werden mussten, inspirierende Holzskulpturen.
Unter dem Motto „Kinder Gottes“ veröffentlicht die Redaktion Fotos von Neugeborenen und Kindern bei ihrer Taufe. Die Eltern des Täuflings erhalten kostenlos ein dreimonatiges Abonnement der Katholischen SonntagsZeitung.
NÖRDLINGEN – Bei seinem Besuch der Pfarrei St. Salvator in Nördlingen kündigte Bischof Konrad Zdarsa gleich zu Beginn des Gottesdienstes an, dass er „nicht mit leeren Händen“ gekommen sei und den Gläubigen für die Zukunft eine Orientierung geben werde.
AUGSBURG – Die christlichen Kirchen in der Karibik haben in diesem Jahr die Texte zur Gebetswoche für die Einheit der Christen und das Motto „Deine rechte Hand, Herr, ist herrlich an Stärke“ aus dem Buch Exodus 15,1 bis 21 ausgewählt. Sie standen auch im Mittelpunkt des Gottesdienstes der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) am Sonntag in der evangelischen Kirche St. Anna. Mit ihm wurde die Gebetswoche deutschlandweit eröffnet.