Diakonentag 2019

Der Berufung nachspüren

SCHLOSS SPINDLHOF (sa/md) – Im Rahmen eines feierlichen Pontifikalgottesdienstes hat Weihbischof Josef Graf im Auftrag des Diözesanbischofs drei Bewerber für den Ständigen Diakonat zu Akolythen beauftragt und drei weitere unter die Weihekandidaten aufgenommen. Hubertus Schönemann von der KAMP-Erfurt (Katholische Arbeitsstelle für missionarische Pastoral in Erfurt) hielt anschließend den Festvortrag zum Thema „Gemeinsam das Evangelium zum Leuchten bringen“.
„Hier bin ich!“ Mit dieser Bereitschaftserklärung taten sechs Bewerber einen nächsten Schritt auf ihrem jeweiligen Ausbildungsweg zum Ständigen Diakon. Weihbischof Graf erinnerte an Szenen aus dem Alten Testament, wo Menschen mit ihrem „Adsum“ sich von Gott haben rufen lassen. Er ermunterte die Bewerber und den Diakonenkreis, immer neu der eigenen Berufung nachzuspüren, das Leben auf Christus auszurichten und sich so für den Dienst in der Kirche senden zu lassen.
Bereicherung für Kirche
Mit Blick auf die Stelle im Johannesevangelium, wo Jesus den Jüngern im Seesturm begegnet, dürfe man auch heute fest darauf vertrauen, dass in aufgewühlten Zeiten und Situationen sich Christus zeige. Er nehme die Angst und wirke das Heil der Menschen. Mit der eigenen Lebenserfahrung aus Ehe, Familie und Beruf seien die Diakone eine große Bereicherung für das kirchliche Amt.
Zum Dienst des Akolythen wurden beauftragt: Hanns Brennsteiner (Ottering-St. Johannes), Willi Poiger (Windberg-Mariä Himmelfahrt) und Martin Schraml (Erbendorf-Mariä Himmelfahrt). Manuel Hirschberger (Neutraubling-St. Michael), Helmut Pscheidl (Parkstetten-St. Georg) sowie Harald Schneider (Runding-St. Andreas) wurden unter die Weihekandidaten aufgenommen.
Im anschließenden Festvortrag „Gemeinsam das Evangelium zum Leuchten bringen“ stellte Hubertus Schönemann die Arbeit der Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral mit Sitz in Erfurt (KAMP-Erfurt) vor. Die Kirche habe die immerwährende Aufgabe, Christus als das „Licht der Völker“ (II. Vatikanisches Konzil) bei den Menschen aufscheinen zu lassen. Alle getauften und gefirmten Gläubigen müssten mit Mund, Herz und Hand von dieser Christusverbundenheit sprechen. Man brauche keine Angst zu haben, auf Augenhöhe auf die Menschen und ihre konkreten Lebensumstände zuzugehen. Es gäbe keine zwei isolierten Bereiche, hier die Kirche und dort die Gesellschaft. Vielmehr müsse man neu von der Leuchtkraft des Evangeliums Zeugnis geben und den Menschen das Wirken Gottes in der Gesellschaft entdecken helfen.
Interessenten für Diakonat:
Interessenten für den Ständigen Diakonat können sich gerne unverbindlich mit Diakon Sebastian Aichner von der Arbeitsstelle „Ständige Diakone“ im Bischöflichen Ordinariat in Verbindung setzen und ihre Fragen besprechen (Tel.: 09 41/5 97-10 33; E-Mail: sebas­tian.aichner@bistum-regensburg.de

14.05.2019 - Bistum Regensburg