Orgelweihe und Installation

Dienst als Wegbereiter

STRAUBING (pdr/sm) – Am Gaudete-Sonntag hat Bischof Rudolf Voderholzer in der Straubinger Basilika St. Jakob im Rahmen eines Pontifikalgottesdienstes die neue Orgel geweiht und zugleich Stadtpfarrer Johannes Hofmann als neuen Seelsorger für die Pfarrei installiert.

In seiner Predigt blickte Bischof Rudolf auf das Tagesevangelium, das von Johannes dem Täufer als Wegbereiter Jesu berichtete. Der Bischof ermutigte die Zuhörer, adventliche Menschen und so wie Johannes der Täufer Wegweiser zu sein, hin auf Christus zu zeigen und zu bekennen, „wer uns Kraft gibt“.

In besonderer Weise seien die Priester beauftragt, die Menschen zu Christus zu führen, ihm zu begegnen. Monsignore Jakob Hofmann habe diesen „Johannesdienst“ viele Jahre in vorbildlicher Weise geleistet. Als Pfarrer sei er vorangegangen, habe die Richtlinien bestimmt und dabei gute Mitarbeiter gehabt. „Vergelts Gott dafür“, sagte der Bischof und leitete zum neuen Stadtpfarrer Johannes Hofmann über. Dabei drückte der Bischof seine Freude aus, dass dieser den „Johannesdienst“ übernommen habe und ebenfalls als Regionaldekan weit in das Bistum hineinleuchte. Einen Wegbereiter-Dienst erfülle zudem die Orgel. Und so dankte der Bischof allen Planern und Handwerkern. Auch wenn man jetzt nicht singen dürfe, die Orgel dürfe erklingen. 

Herausfordernde Tage

„Es kommen herausfordernde Tage jetzt mit Weihnachten auf uns zu“, sagte der Bischof und ermutigte: „Halten Sie zusammen. Klagen Sie nicht über das, was nicht geht, sondern feiern wir gemeinsam das, was möglich ist!“ Bischof Rudolf zeigte sich überzeugt davon, dass von den betenden Christen in den großen Kirchen keine Gefahr ausgeht. Ein starkes Plädoyer hielt der Bischof für die Hauskirche und ermutigte zum Gebet zu Hause, zum gemeinsamen Lesen des Weihnachtsevangeliums. Straubing sei als Krippenhochburg bekannt und alle seien eingeladen zum Kripperlschauen. Abschließend drückte der Bischof seine Sorge um die alten Menschen aus und verwies auf die Möglichkeit zum Briefeschreiben und zum Telefonieren. Alle mögen eine tiefe innere Freude bekommen, war sein Wunsch. 

Die Eucharistie feierte Bischof Rudolf in Konzelebration mit Pfarrer Johannes Hofmann, Pfarrer i. R. Jakob Hofmann, Kaplan Velangini Reddy Nagireddy, Pfarrvikar Pater Paul Kiszhaekala, Pfarrer i. R. Berthold Helgert und Studentenseelsorger Hermann Josef Eck. Als Diakon assistierte Diakon Rupert Loichinger. Die musikalische Gestaltung der Liturgiefeier übernahm die Schola „Basilika in Motion“ unter der Leitung von Manfred Plomer. An der Orgel spielte der Orgelsachverständige der Diözese Regensburg Gerhard Siegl.

Herzliche Dankesworte fand Oberbürgermeister Markus Pannermayr sowohl für die Fertigstellung der Orgel als auch für den neuen Stadtpfarrer Johannes Hofmann. Orgelbaumeister Dirk Eule erinnerte an die vierjährige Bauzeit und über 36 800 Arbeitsstunden seiner Mitarbeiter. Artur Christmann als Kirchenpfleger und Uschi Christmann als Sprecherin des Pfarrgemeinderates drückten die Freude über die Fertigstellung der Orgel und die Installation des neuen Pfarrers aus.

16.12.2020 - Bistum Regensburg