Nach 35 Jahren

Aus für niederländisches Blumenmeer bei Papstsegen

Nach 35 Jahren endet die Tradition eines niederländischen Blumenmeers beim päpstlichen Ostersegen Urbi et orbi. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause finde er keine Sponsoren mehr für die Blumenpracht auf dem Petersplatz, sagte der Florist und Projektleiter Paul Deckers aus Posterholt der Zeitung "Nederlands Dagblad".

Seit 2020 konnte die kunstvolle Schmückung des Platzes wegen der Pandemie nicht mehr stattfinden. Nun hätten sich die Sponsoren von dem Projekt "Blumen für den Papst" zurückgezogen, sagt Deckers; "das passt nicht mehr zu ihrer Marketingpolitik" - obwohl man damit "seit 1986 eine weltweite Werbeplattform für die niederländische Blumenzucht gehabt" habe.

Dutzende Erzeuger hatten an dem Projekt teilgenommen; mit Rosen, Bäumen, Narzissen, Hyazinthen und Tulpen. 30 Angestellte brachten nach Angaben des Projektleiters die Kühlwagen nach Rom und bauten an einem Tag den Petersplatz um. Das alles sei nun vorbei. Der Vatikan muss noch offiziell benachrichtigt werden. "Danke für die Blumen" - so lautete der traditionelle Satz der Päpste seit Johannes Paul II.

KNA