Gläubiger Sportler

Fußballtrainer Heiko Herrlich betet auch für die Gegner

Der Trainer von Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen, Heiko Herrlich, betet nicht für Siege seiner Mannschaft. "Letztlich kommt es doch so, wie es der liebe Gott vorhat", sagte der gläubige Christ der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitag). Er bitte Gott vielmehr darum, dass alle gesund bleiben. "Ich bete auch für den Gegner und für die Kraft, in schwierigen Situationen ruhig zu bleiben", sagte der Fußballlehrer. "Manchmal werde ich erhört, manchmal mache ich Fehler."

Herrlich bedauerte erneut seine "Schwalbe" im Dezember beim Pokal-Achtelfinale bei Borussia Mönchengladbach, als er sich nach einem leichten Schubser eines gegnerischen Spielers theatralisch fallen ließ. "Ich habe mich direkt danach entschuldigt und zurecht Hohn und Spott ertragen", sagte der 46-Jährige. "Aber ich habe die Strafe bezahlt. Damit ist das Thema für mich erledigt." Für den Vorfall musste Herrlich eine Strafe von 12.000 Euro zahlen. 

epd

09.03.2018 - Deutschland , Sport