Filmfest-Auftakt

Grütters würdigt Berlinale für Beitrag gegen Ausgrenzung

Zum heutigen Start der Berlinale hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) die Internationalen Filmfestspiele Berlin für ihren Beitrag zu einer offenen Gesellschaft gewürdigt. „Die Berlinale war es, die den Kräften freier Filmkunst als vielstimmige Demonstration gegen Abschottung und Ausgrenzung von Anfang an ein riesiges Publikum bescherte“, sagte Grütters zum Auftakt der 70. Ausgabe des Filmfestivals in Berlin.

Grütters dankte der neuen Festivalleitung, Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian, zugleich dafür, dass sie die „notwendigen Konsequenzen“ aus den neuen Erkenntnissen über den Berlinale-Gründungsdirektor Alfred Bauer gezogen und „die gründliche Aufarbeitung seiner NS-Vergangenheit“ auf den Weg gebracht haben.

Die Wochenzeitung „Die Zeit“ hatte im Januar Recherchen über die Rolle des späteren Berlinale-Leiters in der NS-Filmpolitik veröffentlicht. Das neue Führungsduo setzte danach die Verleihung eines nach Bauer benannten Preises aus und beauftragte das Münchner Institut für Zeitgeschichte (IfZ) mit einem Gutachten zum Thema.

Die Kulturstaatsministerin fördert die Berlinale in diesem Jahr mit 10,4 Millionen Euro. Das seien 2,2 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr, hieß es. Im Wettbewerb der bis zum 1. März laufenden Jubiläumsausgabe konkurrieren 18 Filme um den Goldenen und die Silbernen Bären, darunter die deutschen Beiträge „Berlin Alexanderplatz“ und „Undine“. Mit rund 330.000 verkauften Eintrittskarten zählt die Berlinale neben Cannes und Venedig zu den wichtigsten Filmfestivals der Welt.

KNA

20.02.2020 - Kultur , Medien , VIP