Oster-Spende aus Kolumbien

Eine Million Hostien für Venezuela

Unmittelbar vor dem Osterfest hat die kolumbianische Grenzdiözese Cucuta eine Million Hostien für die Kirche in Venezuela gespendet. Das berichtete die Tageszeitung „El Tiempo“ unter Berufung auf einen Sprecher des Bistums. Die Hostien sollen während der sogenannten heiligen Woche, der „semana santa“, rund rum die Ostertage an die Gläubigen ausgegeben werden. Die Spende sei bereits vor einigen Tagen in der venezolanischen Diözese San Cristobal eingetroffen und von dort an die 90 Kirchen des Grenzbistums verteilt worden.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die katholische Kirche in Kolumbien den Gemeinden in der Grenzregion ausgeholfen. Zudem wurden 50 Liter Messwein angeliefert. „Die Diözese Cucuta und andere kolumbianische Bistümer schicken Hilfe“, teilte San Cristobals Bischof Mario Moronta mit. Damit die Hilfe die Grenze passieren konnte, beantragte die Diözese dies bei den venezolanischen Behörden. Venezuelas sozialistische Regierung von Präsident Nicolas Maduro hatte im Februar nach einem Streit über humanitäre Hilfslieferung der Opposition über die kolumbianische Grenze die Schließung der Grenzübergänge angeordnet.

Venezuela wird seit Jahren von einer schweren Versorgungskrise erschüttert. Die Opposition wirft der Regierung eine verfehlte Wirtschaftspolitik und Korruption vor, die Regierung macht einen Wirtschaftskrieg neoliberaler Kräfte für die Mängel im Land verantwortlich.

KNA