Eintritt gespendet

Lindenbergs "10 Gebote"-Schau bringt 24.000 Euro für Frauenhaus

„Panikrocker“ Udo Lindenberg und das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken spenden 24.000 Euro für ein Frauenhaus in Hamburg. Das Geld stammt aus dem Erlös der Kunstausstellung „Udos 10 Gebote“, die im Juli während des traditionellen Liborifestes in Paderborn gezeigt wurde. In nur neun Tagen waren 47.000 Besucher in die Ausstellung gekommen, teilte das Bonifatiuswerk mit. Das Wohnhaus „Johanna“ wird vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Hamburg getragen und bietet Frauen Zuflucht, die psychisch und physisch Gewalt erfahren haben.

„Ich freue mich gigantisch, dass die Ausstellung in Paderborn so toll gelaufen ist und dass so viele Besucher eine Spende gegeben haben“, sagte Lindenberg. Auch Bonifatuswerk-Geschäftsführer Georg Austen dankte den Unterstützern. Im Wohnhaus Johanna erführen Frauen „gelebte Nächstenliebe“, erläuterte er. „Nach schwierigen Ereignissen, Brüchen oder psychischen Erkrankungen können sie nur durch Solidarität und kompetente Begleitung Perspektiven für neue Schritte in ihrem Leben finden.“

In der Ausstellung in der Paderborner Gaukirche waren 14 Originalbilder von Lindenberg gezeigt worden. Darin interpretierte die Rocklegende in seiner berühmten „Likörell-Technik“ auf zeitgemäße, humorige und hintergründige Weise die Zehn Gebote. Der Eintritt war frei. Die Besucher konnten gegen eine Spende limitierte Sonderdrucke, Bildbände sowie eine von 3.000 Sonderbriefmarken mit einem Selbstporträt Lindenbergs erwerben.

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken mit Sitz in Paderborn unterstützt Katholiken in einer Minderheitensituation: in Deutschland, Skandinavien, auf Island und im Baltikum.

KNA

19.12.2017 - Deutschland , Diakonie