Besuch aus Sankt Pölten

Papst segnet Gruppe autistischer Kinder auf Deutsch

Papst Franziskus hat am Montag eine Gruppe autistischer Kinder aus dem österreichischen Sankt Pölten empfangen. Die acht Kinder mit je einem Elternteil und insgesamt zwei Betreuern wurden begleitet von der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und dem Sankt Pöltner Bischof Alois Schwarz. In einer kurzen Ansprache ermunterte der Papst die Kinder, dankbar zu sein. Danke zu sagen - für das Leben, die Geschöpfe, die Eltern und Betreuer -, sei eine einfache und schöne Art des Gebets.

Zum Abschluss bat Franziskus die Gruppe auf Deutsch, auch für ihn zu beten, "denn diese Arbeit ist nicht einfach". Auch den abschließenden Segen spendete der Papst, der sonst fast nur Italienisch oder Spanisch spricht, auf Deutsch. Als Geschenk überreichten die Kinder dem Papst ein Bild mit einem Sonnenmotiv. Wie Mikl-Leitner der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Rom sagte, kam die Idee zu der Reise von den Kindern selbst; die Gruppe habe sich monatelang vorbereitet.

Autismus, so erläuterte Mikl-Leitner in ihrer Ansprache, sei eine Entwicklungsstörung. Werde diese so früh wie möglich erkannt, gebe es gute Chancen, "die Kommunikation und Interaktionsfähigkeit der Kinder zu stärken, damit sie ein selbstbestimmtes Leben führen können". Dafür sei auch die Begleitung der Eltern wichtig.

KNA

21.09.2020 - Kinder , Österreich , Papst