Weltjugendtag

Willkommen in Penonomé

Nicht nur vom Winter in den Sommer, sondern auch in eine ganz andere Kultur sind die Teilnehmer der Weltjugendtagsfahrt der Jugend 2000 und der Bistümer Augsburg und Eichstätt geflogen. Nach zwölf Stunden im Flugzeug standen noch vier Stunden im Bus bevor. Auch wenn Flug und Transfer von „Biblische Reisen“ gut organisiert waren, war es spät, als die 160 jungen Leute in Penonomé mit vier Bussen vorfuhren. Mit lauter Musik wurden sie in der Kathedrale von Penonomé empfangen.

Tänzer in traditionellen Karnevalsmasken bewegten sich zu schnellen Rhythmen im Mittelgang und holten auch die zurückhaltenden Deutschen aus ihren Bänken. „Die Freude, ausgestrahlt durch das Tanzen, Klatschen und Singen“ hat Michaela aus Augsburger Pfarrei Herz Jesu besonders beeindruckt. Bei der Aufteilung in die Gastfamilien wurde die Herzlichkeit auf Seiten der Menschen in Panama, aber auch erste Sprachbarrieren sicht- und hörbar. „Doch auch wenn es nicht über die Sprache geht, kommst du doch an die Menschen heran“, erzählt Michaela.

Zum Teil wohnen die jungen Deutschen in der Stadt, zum Teil auch auf dem Land. Jonathan, ebenfalls aus der Pfarrei Herz Jesu, beeindruckte, dass die siebenköpfige Gastfamilie für ihn und einen weiteren Teilnehmer zusammenrückten, obwohl sie selbst wenig Platz zur Verfügung haben. „Man fühlt sich wirklich willkommen“, sagt er. Auch in den Straßen wird die große Gruppe mit Deutschland- und Bayernfahnen beachtet. Die Menschen grüßen sie, klatschen und filmen. Dieses große Interesse fiel den Pilgern ebenfalls positiv auf.

Doch zwischen all dem Trubel gibt es auch Momente, in denen die Gruppe gemeinsam zur Ruhe kommt. Bei gemeinsamen Katechesen und dem Austausch darüber in Kleingruppen wird deutlich, dass der Weltjugendtag zwar auch eine Begegnung mit anderen Kulturen ist, doch das Nachdenken und der Austausch über den gemeinsamen Glauben ein wesentliches Element ist. So betonte auch Weihbischof Florian Wörner bei der ersten Messe der Gruppe in Panama: „Diese Tage können uns helfen, auf Gottes Wort zu hören und in die Begegnung mit Jesus zu treten.“

Hinweis: Michaela und Jonathan schreiben über ihre weiteren Erlebnisse auf dem WJT-Blog der Pfarrei Herz Jesu: www.wjt2019herzjesu.wordpress.com

Nathalie Zapf

18.01.2019 - Ausland , Jugend , Weltkirche