Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat den Reformprozess der katholischen Kirche gegenüber den Bischöfen der skandinavischen Länder verteidigt. Nach dem Missbrauchsskandal würde ein einfaches "Weiter so" die katholische Kirche zerstören, schreibt Bätzing in einem auf der Homepage der Bischofskonferenz veröffentlichten Antwortbrief auf das Schreiben der Nordischen Bischofskonferenz von Anfang März.
Für eine mögliche Reise des Papstes nach Kiew braucht es nach Aussage von Kurienkardinal Michael Czerny zuerst notwendige Voraussetzungen für konkrete Friedensschritte. Dann erst könnte eine solche Initiative "große Resonanz haben", sagte Czerny der Zeitung "Il Giornale" (Dienstag). Das beträfe dann nicht nur die politische und militärische Lage, sondern auch den ökumenischen Dialog.
In Deutschland wird es wohl absehbar keine allgemeine Corona-Impfpflicht ab 18 Jahren geben. Die Befürworter eines entsprechenden Gesetzentwurfes hatten am Montag in Berlin kurzfristig angekündigt, ihr Vorhaben zunächst zurückzustellen. Sie begründeten diesen Schritt mit den mangelnden Erfolgsaussichten bei der entscheidenden Abstimmung im Bundestag am Donnerstag. Nun soll es einen Kompromiss geben.
Papst Franziskus hat am Sonntagabend seine zweitägige Reise auf die Mittelmeerinsel Malta abgeschlossen. Das Kirchenoberhaupt äußerte sich im Zuge seines Besuchs eindringlich zu den Themen Migration und Korruption, aber auch zum Krieg in der Ukraine.
Papst Franziskus hat um Vergebung gebeten für das Unrecht, das Verantwortliche der katholischen Kirche Indigenen in Kanada angetan haben. Bei einem Treffen mit Delegationen indigener Völker des Landes bekräftigte er am Freitag seinen Wunsch, Ende Juli nach Kanada zu reisen, um dort noch angemessener um Vergebung zu bitten für das Leid, dass diese Menschen durch die Kirche erfahren hätten.
Bayerns katholische Bischöfe sehen durch den letztinstanzlichen Freispruch des Münsterschwarzacher Benediktiners Abraham Sauer ihre Linie beim Kirchenasyl"ganz klar" bestätigt. das Urteil des Bayerischen Obersten Landesgerichts (BayOLG) zeige, dass es richtig gewesen sei, sich an die Absprachen zwischen Kirchen und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) gehalten zu haben, sagte der Münchner Kardinal Reinhard Marx zum Abschluss des Frühjahrstreffens der Bischöfe in Regensburg.
In seinen Äußerungen zum Ukraine-Krieg ist Papst Franziskus nach Aussage von Kardinal Ludwig Gerhard Müller "als moralische Autorität klipp und klar". Diplomatisch hingegen müssten der Papst und der Vatikan "einen Drahtseilakt" absolvieren. "Wie reagiere ich, um einen Diktator nicht noch mehr zu reizen?", formulierte Müller das Dilemma, wie er es sieht.
Kerstin Claus (52), Journalistin und Mitglied im Nationalen Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen, ist neue Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung. Am Mittwoch stimmte die Bundesregierung ihrer Ernennung zu. Sie folgt Johannes-Wilhelm Rörig nach, der sein Amt Ende Februar niedergelegt hatte. Claus hatte als Journalistin ihren eigenen Fall als Opfer sexuellen Missbrauchs in der evangelischen Kirche öffentlich gemacht. Sie war in den vergangenen Jahren auch Mitglied im Betroffenenrat, der den Missbrauchsbeauftragten berät.
Die katholische Kirche in Deutschland sucht nach neuen Wegen zum Umgang mit ausgetretenen Mitgliedern. Die Arbeiten an einem neuen Konzept liefen, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Franz-Josef Bode, am Donnerstag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur. Die Pastoralkommission der Bischofskonferenz sei mit dem Thema betraut und wolle unter anderem den Gemeindepfarrern Hilfestellungen für Gespräche mit den Ausgetretenen an die Hand geben.
Der Papst hat vor einer bloß politisch korrekten Inklusions-Rhetorik gewarnt. Dadurch werde das praktische Zusammenleben nicht automatisch verbessert, warnte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. "Eine Kultur sozialer Zärtlichkeit ist nur schwer zu entwickeln", sagte Franziskus. In seiner Vortragsreihe über das Alter betonte Franziskus, wie wichtig seelisch-geistliche Sensibilität sei.
Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., hat in Warschau gemeinsam mit Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine für Frieden in ihrem Land gebetet. Das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie wandte sich mit Erzbischof Stanislaw Gadecki an Gott mit den Worten: "Verdamme den Krieg und beseitige den Hochmut von Verbrechern." Der Herr solle das "verzweifelte Flehen der ganzen Menschheit" erhören.
Papst Franziskus hat sein Beileid zum Tod des früheren koptisch-katholischen Patriarchen von Alexandrien, Antonios Naguib, ausgesprochen. Er denke an sein großzügiges Engagement in der Arbeit für Entwicklung und Soziales, schrieb Franziskus in einem Telegramm an Naguibs Nachfolger, Patriarch Ibrahim Isaac Sidrak.
Die russisch-orthodoxe Kirche spricht sich für ein Treffen ihres Oberhaupts Patriarch KyrillI. mit Papst Franziskus noch in diesem Jahr aus. Eine Begegnung werde aktuell vorbereitet und "wie ich hoffe, im Verlauf dieses Jahres stattfinden", sagte der Leiter des Außenamtes des Moskauer Patriarchats, Metropolit Hilarion, am Wochenende im russischen Fernsehen. "Es wird ein persönliches Treffen sein", fügte er hinzu.
Zwei Monate nach Vorstellung des Münchner Missbrauchsgutachtens gibt es eine erste Personalentscheidung: Lorenz Wolf (66) kehrt nicht auf seinen Posten als oberster Kirchenrichter des Erzbistums München und Freising zurück, wie die Pressestelle des Ordinariats am Montag mitteilte. Kardinal Reinhard Marx habe "mit sofortiger Wirkung" Wolfs Bitte um Entpflichtung von dieser Aufgabe entsprochen, die er seit 1997 wahrnahm. Seit 27. Januar hatte der promovierte Kirchenrechtler alle seine Ämter ruhen lassen.
Mit einer besonderen Bußfeier vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat Papst Franziskus weltweite Resonanz ausgelöst. Der Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk dankte dem Kirchenoberhaupt für dessen Friedensbitte und Marienweihe. Er habe am Freitag zur gleichen Zeit das Weihegebet im ukrainischen Marienwallfahrtsort Sarwanyzja gesprochen, sagte der Geistliche. "Wir spüren, dass die ganze Welt heute mit uns ist. Unser Dank gilt dem Heiligen Vater Franziskus, mit dem wir diese besonderen und einzigartigen Momente erlebt haben."
Israel hat laut einem UN-Bericht ein Apartheidsregime in den besetzten Palästinensergebieten errichtet. In einem diskriminierenden Doppelsystem würden die 700.000 jüdischen Siedler in Ostjerusalem und im Westjordanland gegenüber rechtlosen Palästinensern privilegiert, erklärte der Sonderberichterstatter für Menschenrechte in den Palästinensergebieten, Michael Lynk, am Freitag in Genf. Wenn in ein und demselben Gebiet eine Bevölkerungsgruppe aufgrund rassischer, nationaler oder ethnischer Identität gezielt rechtlich, politisch und sozial bevorzugt werde, entspreche dies der internationalen Definition von Apartheid.
Papst Franziskus hat vor einer bloß theoretisch-aufklärerischen Bildung gewarnt. Erziehung und Bildung dürften nicht darin bestehen, immer nur "Ideen, Ideen, Ideen zu kopieren", sagte er bei einer Begegnung mit Mitgliedern des Maristen-Ordens am Donnerstag im Vatikan. Ganzheitliche Bildung umfasse "Denken, Fühlen und Arbeiten von Personen". Es komme darauf an "zu erziehen, um über den Tellerrand hinauszuschauen, und zu lehren, über den Tellerrand hinauszuschauen".
Der Münsteraner Bischof Felix Genn warnt die Kirche davor, bei Reformen der Gefahr eines Aktivismus zu erliegen. Ziel der Bemühungen um Erneuerung müsse es nicht sein, möglichst viel von der heutigen Kirche zu retten oder verwaltungstechnisch neue Einheiten zu schaffen, sagte Genn am Mittwochabend bei einem Vortrag im Dom von Münster. Der Aufbruch der Kirche zeige sich vielmehr dort, wo sie den Ärmsten der Armen einen echten Liebesdienst erweise. Darin müsse der Weg der Kirche von Münster und der Kirche von Deutschland bestehen.
Papst Franziskus hat die Bedeutung persönlicher Zeitzeugen gewürdigt. Kein Medium könne es ersetzen, wenn Menschen persönlich ihre Lebenserfahrungen und Wissen weitergeben, sagte er bei der Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. Er selbst habe seinen Hass auf Krieg von seinem Großvater gelernt. Dieser habe während des Ersten Weltkriegs als Soldat in Norditalien gekämpft und ihm von dem Leid dort erzählt. Keine Informationen aus Büchern könnten solche Geschichten ersetzen.
Drei Jahre nach den Anschlägen vom Ostersonntag 2019 in Sri Lanka sind deren Hintergründe noch immer nicht geklärt. Der Erzbischof von Colombo, Kardinal Malcolm Ranjith, fordert deshalb mehr Klarheit darüber, inwieweit Regierung und Behörden mit den Terroristen zusammengearbeitet hätten. Bei den Selbstmordanschlägen auf Kirchen und Hotels in Sri Lanka waren am 21. April 2019 mehr als 260 Menschen getötet worden; mehr als 400 wurden verletzt.
Deutlich mehr als erwartet: Rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland werden ab 1. Juli mehr Bezüge erhalten. Dann steigen in Westdeutschland die Renten um 5,35 Prozent und in Ostdeutschland um 6,12 Prozent, teilte das Bundesarbeitsministerium am Dienstag in Berlin mit Verweis auf Daten des Statistischen Bundesamts und der Deutschen Rentenversicherung mit.
Der syrische Präsident Baschar al-Assad hat bei einem Treffen mit den Patriarchen der katholischen Ostkirchen, darunter der chaldäische Patriarch Kardinal Louis Raphael I. Sako (im Bild), die Bedeutung der Vielfalt und der christlichen Präsenz im Nahen Osten betont. In diesem Zusammenhang hob Assad den Besuch von Papst Franziskus im Irak und dessen Bedeutung hervor. Assad traf demnach bereits am Samstag die Kirchenvertreter, die zu einer mehrtägigen Konferenz mit dem Titel "Die Kirche ist ein Haus der Liebe" zusammengekommen waren.
Nach zwei pandemiebedingten Ausnahmejahren kehrt zu Ostern ein Stück Normalität in den Vatikan zurück. Papst Franziskus wird laut seinem am Montag veröffentlichten Terminkalender nicht mehr allein oder in kleiner Gemeinschaft das höchste Fest der Christenheit begehen.
Bei der Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine hält der Hamburger Erzbischof Stefan Heße vor allem ein möglichst reibungsloses Zusammenspiel zwischen den einzelnen Akteuren für vordringlich. "Das sind wir den schutzsuchenden Menschen schuldig", sagte der Vorsitzende der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Papst Franziskus hat seine lang erwartete Kurienreform fertiggestellt. Die am Samstag veröffentlichte Apostolische Konstitution mit dem Titel "Praedicate evangelium" (Verkündet das Evangelium) ersetzt die Kurienordnung "Pastor bonus" Johannes Pauls II. von 1988. Das 54 Seiten lange Dokument regelt in 250 Paragrafen den Aufbau der Kurie, darunter die Zuschnitte der Ministerien und Behörden (vatikanisch "Dikasterien"), Justiz- und Wirtschaftsorgane sowie weiterer Büros und Einrichtungen des Heiligens Stuhls. Die neue Verfassung tritt an Pfingsten (5. Juni) in Kraft.
Das Bistum Aachen steht vor einer tiefgreifenden Strukturreform. In den kommenden sechs Jahren sollen nach vorläufigen Plänen 8 bis 13 Pfarreien entstehen. Zentrale Einheiten kirchlichen Lebens sollen jedoch rund 50 sogenannte Pastorale Räume bilden. Hier würden Entscheidungen etwa über Geld- oder Personaleinsatz vor Ort fallen. Derzeit gibt es im Bistum Aachen rund 320 Pfarreien, die in 71 Gemeinschaften der Gemeinden zusammenarbeiten. Der Vorschlag soll am 26. März von einer Synodalversammlung beraten werden.
Militärbischof Franz-Josef Overbeck hat Mehrausgaben für Rüstungsprojekte der Bundeswehr vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs verteidigt. In der veränderten sicherheitspolitischen Situation sei es geboten, "die Soldatinnen und Soldaten der Deutschen Bundeswehr für ihren verantwortungsvollen Dienst bestmöglich auszustatten", sagte der Essener Bischof der "Kölnischen Rundschau" (Freitag).
Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige hat deutliche Kritik am russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. und dessen Unterstützung für den russischen Angriff auf die Ukraine geübt. Es befremde ihn, dass Kyrill nicht einmal das Wort "Krieg" in den Mund nehme, sagte der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz dem Deutschlandfunk.
Papst Franziskus und der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. haben sich über die Lage in der Ukraine ausgetauscht. Dies bestätigten sowohl das Patriarchat in Moskau wie der Vatikan. Es sei dabei "um den Krieg in der Ukraine" gegangen und die "Rolle der Christen und ihrer Seelsorger". Diese müssten alles tun, "damit der Frieden sich durchsetzt", sagte Vatikansprecher Matteo Bruni.
Der Privatsekretär von Benedikt XVI. Georg Gänswein weist die gegen den emeritierten Papst erhobenen Vertuschungsvorwürfe im Rahmen der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch erneut zurück. Zugleich übte Gänswein in einem "Zeit"-Interview Kritik an dem von der Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl erstellten Münchner Missbrauchsgutachten.
Mit einem besonderen liturgischen Akt will Papst Franziskus die Menschen in der Ukraine und auch Russlands unter den Schutz der Gottesmutter Maria stellen. Dazu werde er bei einer Bußfeier am 25. März im Petersdom die beiden Länder dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen, teilte der Vatikan mit. Der Sozialbeauftragte des Papstes, Kurienkardinal Konrad Krajewski, soll demnach am selben Tag in Fatima, einem der wichtigsten Marienwallfahrtsorte weltweit, ebenfalls diesen Ritus vollziehen.
Der katholische Bischof Christopher Coyne von Burlington hat einen Priester wegen wiederholter Verstöße gegen Corona-Schutzauflagen entlassen. Coyne teilte die Entscheidung am Dienstag der betroffenen Gemeinde im US-Bundesstaat Vermont mit.
Patientenschützer und Berufsverbände warnen vor verschärftem Personalmangel durch die ab Mittwoch gültige einrichtungsbezogene Impfpflicht in der Pflege. Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, kritisierte, mit der einrichtungsbezogenen Impfpflicht würden "überzogene Erwartungen geweckt, die nur enttäuscht werden können".
Papst Franziskus hat eine mangelnde Bereitschaft verurteilt, Konsequenzen aus der Vergangenheit zu ziehen. "Insbesondere der Ukraine-Krieg zeigt, dass diejenigen, die die Geschicke der Völker lenken, keine Lehren aus den Tragödien des 20. Jahrhunderts gezogen haben", sagte das Kirchenoberhaupt am Montag bei einem Treffen mit Vertretern eines sozialen Wirtschaftsverbands im Vatikan. Politik und Wirtschaft müssten fest im Dienst des Lebens stehen, nicht des Todes, betonte Franziskus weiter.
Mit einem eindringlichen Appell hat Papst Franziskus erneut ein sofortiges Ende der Waffengewalt in der Ukraine gefordert. "In Gottes Namen bitte ich euch: Beendet dieses Massaker!", sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. In der vergangenen Woche sei Mariupol eine "Märtyrerstadt dieses entsetzlichen Krieges" geworden, der die Ukraine verwüste.
Der vom Papst in die Ukraine gesandte Kardinal Michael Czerny hat nach drei Tagen seine Mission beendet. Wie Vatican News berichtete, hatte der Interimsleiter der vatikanischen Entwicklungsbehörde auf dem Rückweg aus dem ungarisch-ukrainischen Grenzgebiet am Donnerstag erneut in Budapest Halt gemacht. Dort habe er den Jesuiten-Flüchtlingsdienst, den Bahnhof Nyugati und ein Aufnahmezentrum der Malteser besucht.
Der Krieg in der Ukraine hat auch die am Donnerstag beendete Vollversammlung der katholischen Bischöfe Deutschlands überschattet. In einer zum Abschluss des Treffens im oberfränkischen Wallfahrtsort Vierzehnheiligen vorgestellten Erklärung fordern die Bischöfe ein sofortiges Ende der Kämpfe und die Aufnahme von Friedensverhandlungen.
Spaniens Parlament hat mit großer Mehrheit die Einrichtung einer unabhängigen Expertenkommission zur Untersuchung sexueller Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche beschlossen. Geleitet werden soll die Expertenkommission vom spanischen Ombudsmann. Obwohl sich Spaniens Bischofskonferenz lange gegen eine unabhängige Untersuchungskommission gewehrt hatte, kündigte deren Vorsitzender, Kardinal Juan José Omella, nach einem Treffen mit Präsidialminister Felix Bolanos die Bereitschaft der Kirche an, mit dem Gremium zusammenzuarbeiten.
Im Prozess um den Mordfall des französischen Priesters Jacques Hamel sind die Angeklagten zu Haftstrafen von 8, 10 und 13 Jahren verurteilt worden. Drei der vier Männer wurden am Mittwochnachmittag von einem Geschworenengericht in Paris der Bildung einer terroristischen Vereinigung sowie Mitwisserschaft für schuldig befunden, wie die Zeitung "La Croix" (online) berichtet.
Rund zwei Monate nach der weltweit ersten erfolgreichen Schweineherz-Transplantation bei einem Menschen ist der Patient gestorben. Das teilte die behandelnde Klinik in Baltimore (USA) am Mittwoch mit. Sein Zustand habe sich schon vor einigen Tagen verschlechtert. Zur Todesursache lagen zunächst keine näheren Angaben vor. Zuvor müsse eine genaue Untersuchung vorgenommen werden, hieß es.