Die Uno-Flüchtlingshilfe hat den Einsatz von Helfern weltweit gewürdigt. „Sie setzen sich für Betroffene ein, um ihnen eine neue Perspektive für ein selbstbestimmtes und freies Leben zu geben - und riskieren dabei oft ihr eigenes Leben“, teilte die Organisation am Sonntag in Bonn mit. Anlass war der Welttag der Humanitären Hilfe am heutigen Montag.
Das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" unterstützt mit einer Nothilfe von 100.000 Euro stark unterernährte Kleinkinder und deren Mütter in Somalia. In der Region Gedo im Südwesten des Landes seien mehr als 200.000 Kinder unter fünf Jahren akut unterernährt, teilte das Kindermissionswerk am Freitag in Aachen mit.
In der Nacht zu Freitag haben vier weitere Migranten an Bord der "Open Arms" das Schiff verlassen können. Wie die Besatzung per Twitter mitteilte, mussten drei Menschen aus gesundheitlichen Gründen in Lampedusa an Land gebracht werden; ein Angehöriger durfte sie begleiten.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat sich mit Mitgliedern der Protestbewegung Maria 2.0 getroffen. Das teilte das Bistum am Donnerstag mit. Bei dem 90-minütigen Treffen am Mittwochnachmittag im Bischofshaus habe Kohlgraf deutlich gemacht, dass ihm an einer Fortsetzung des Dialoges gelegen sei.
Der Linzer Moraltheologe Michael Rosenberger fordert einen geringeren Fleischkonsum in Deutschland. "Im Endeffekt müssten wir dahin kommen, etwa nur ein Viertel der Fleischmenge zu essen, die wir momentan zu uns nehmen", sagte er am Mittwoch dem kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de. Dann könne eine "richtig gute Tierhaltung" garantiert werden. Massentierhaltung verursache Umweltschäden.
Im Kongo sind wegen der Ebola-Krise im Osten des Landes Tausende Kinder auf sich allein gestellt. Nach Angaben des Hilfswerks Unicef wurden seit Ausbruch der Epidemie in den Provinzen Nord-Kivu und Ituri vor einem Jahr 1.380 Waisenkinder registriert.
Das höchste Entscheidungsgremium der gesetzlichen Krankenversicherung hat einem Medienbericht zufolge einen für diesen Donnerstag geplanten Beschluss darüber verschoben, ob der Bluttest auf Trisomie künftig von den Kassen bezahlt werden soll.
Bayerns früherer CSU-Ministerpräsident Edmund Stoiber (77) hat Unverständnis zum Umgang der Kirchen mit dem Kreuzerlass geäußert. Die Kirchen hätten einen "unnötigen Konflikt mit der Staatsregierung gegen die Aufhängung von Kreuzen in Behörden vom Zaun gebrochen", sagte Stoiber der katholischen Wochenzeitung "Die Tagespost". "Kardinal Marx hat Markus Söder sogar eine Spaltung der Gesellschaft vorgeworfen! Diese harte Tonart kann ich bis heute nicht nachvollziehen." Damals hätten auch hohe Kirchenvertreter wie der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer und Kardinal Gerhard Ludwig Müller widersprochen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will Geschäfte auf Kosten von Patienten, die künstlich beatmet werden müssen, unterbinden und die Versorgung der Betroffenen verbessern. Das sieht ein Gesetzentwurf von Spahn vor, der dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt. Darin heißt es, insbesondere bei der ambulanten Versorgung von Beatmungspatienten müsse von einer Fehlversorgung ausgegangen werden. Zudem bestünden Fehlanreize und Missbrauchsmöglichkeiten. Das verursache hohe Kosten für die Versichertengemeinschaft und Einbußen bei der Lebensqualität der Betroffenen.
Der Beauftragte der Bundesregierung für Religionsfreiheit, Markus Grübel, hat die Weimarer Reichsverfassung als "Juwel der Religionsfreiheit" gewürdigt. Teile würden noch heute gelten. "Wir müssen die Trennung von Staat und Religion im Geist der Kooperation weiterentwickeln", forderte Grübel anlässlich des Inkrafttretens der Verfassung vor 100 Jahren am 14. August 1919.
Im ersten Halbjahr 2019 sind 11.496 Menschen aus Deutschland abgeschoben worden. Das waren etwas weniger als im Vorjahreszeitraum (12.261), wie die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion mitteilt. Die wichtigsten Zielländer waren demnach Italien, Albanien, Serbien, Georgien und Frankreich. Besonders häufig waren Albaner, Serben, Russen, Georgier und Nigerianer betroffen.
Die geplante Trennung von Männern und Frauen bei einem Konzert in einem öffentlichen Park in der nordisraelischen Stadt Afula ist nicht rechtmäßig. Zu diesem Urteil kam laut israelischen Medienberichten das Bezirksgericht Nazareth am Sonntagabend.
Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, ständig auf die Begegnung mit Christus vorbereitet zu sein. Solche Wachsamkeit gehöre zum Leben dazu, sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag auf dem Petersplatz. Es verbiete sich für Christen, irgendwo bequem Wurzeln zu schlagen und sich sicher einzurichten.
Japans katholische Bischöfe erneuern zum 74. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki ihren Aufruf zu einer atomwaffenfreien Welt. Sie setzten besondere Hoffnung auf Friedensbotschaften von Papst Franziskus bei seinem im November bevorstehenden Japan-Besuch, berichtete der asiatische katholische Pressedienst Ucanews.
Ein Umdenken durch ein größeres Miteinander und einen täglichen Aufstand der Anständigen fordern Raed Saleh, der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, und Yehuda Teichtal, der Gemeinderabbiner der jüdischen Gemeinde zu Berlin. Denn gegenwärtig komme es in Deutschland "täglich zu Angriffen auf Menschen, weil sie als anders wahrgenommen werden", schreiben sie in einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
Der ghanaische Kurienkardinal Peter Turkson hält sich derzeit im Osten der Demokratischen Republik Kongo auf. Er will dort den kirchlichen Beitrag im Kampf gegen die Ebola-Epidemie unterstützen. Wie das kongolesische Portal "Actualite.cd" berichtet, traf Turkson dazu am Mittwoch unter anderem mit dem Gouverneur der Provinz Nord-Kivu, Carly Nzanzu Kasivita, zusammen.
Nach fünfwöchiger Sommerpause hat Papst Franziskus am Mittwoch seine wöchentlichen Generalaudienzen wieder aufgenommen. Dabei setzte er vor gut 6.000 Pilgern in der vatikanischen Audienzhalle seine Auslegung der Apostelgeschichte aus dem Neuen Testament fort. Die Art und Weise, wie die Apostel jenen Menschen begegnet seien, die damals missachtet und ausgeschlossen gewesen seien, müsse auch der Kirche heute als Vorbild dienen, so der Papst.
Der chaldäisch-katholische Erzbischof von Erbil, Bashar Warda, hat den Westen aufgefordert, auf eine Gleichberechtigung religiöser Minderheiten im Irak und anderen islamischen Ländern zu drängen. In einem vom Hilfswerk "Kirche in Not" am Dienstag veröffentlichten Interview beklagte der Bischof, dass die Christen im Irak bis heute als Bürger zweiter Klasse behandelt würden.
Die Universität Lausanne bietet angehenden medizinischen Fachkräften ab Herbst einen Studiengang in "Spiritual Care" an. Damit sollen die Absolventen für die spirituelle Dimension in der Pflege sensibilisiert werden, wie das Schweizer Portal "cath.ch" berichtet. Die Ausbildung wird getragen von der Medizinischen sowie der Theologischen Fakultät.
In der SPD mehren sich offenbar die Stimmen, die die Abschaffung oder mindestens eine weitere Reform des Paragrafen 219a fordern. Die jüngst veröffentliche Liste der Bundesärztekammer mit Ärzten, die Abtreibungen durchführen, sei "in der Tat keine große Hilfe für Frauen", sagte der rechtspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Fechner, der "tageszeitung" (Onlineausgabe Montag).
Fast sieben von zehn praktizierenden US-Katholiken glauben nicht daran, dass bei der heiligen Kommunion Brot und Wein in Leib und Blut Jesu Christi gewandelt werden. Eine aktuelle Umfrage des Pew Research Center ergab, dass die meisten Katholiken diese zentrale Lehre der römisch-katholischen Kirche nicht teilen.
Das neue Rettungsschiff "Ocean Viking" der Hilfsorganisationen Ärzte ohne Grenzen und SOS Mediterranee zur Seenotrettung Geflüchteter im Mittelmeer hat Kurs auf die libysche Küste genommen.
Nach dem Massaker in einem texanischen Einkaufszentrum nahe der Grenze zu Mexiko haben die katholischen Bischöfe der USA erneut strengere Waffengesetze gefordert. Am Samstag habe es einen weiteren "schrecklichen, sinnlosen und unmenschlichen" Angriff eines Todesschützen gegeben, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme des US-Bischofskonferenz-Vorsitzenden Kardinal Daniel DiNardo und des Ausschussvorsitzenden für soziale Gerechtigkeit, Bischof Frank Dewane. Die Diözesen von El Paso, Las Cruces und New Mexico riefen zum Gebet für die Opfer auf.
Der türkische Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca hat sich im Fall der verschwundenen Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi an Papst Franziskus gewandt. Die seit 36 Jahren vermisste Orlandi sei am Leben und befinde sich einem streng abgeschlossenen Kloster, schrieb Agca in einem Brief, dessen Wortlaut der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vorliegt
Der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch will auch mit den Menschen in Verbindung bleiben, die aus der Kirche ausgetreten sind. Den Austritt von mehr als 7.000 Katholiken im vergangenen Jahr in Berlin nehme er als verantwortlicher Bischof "sehr persönlich", erklärte Koch. "Die Zahl schmerzt mich auch, weil ich oft nicht weiß, warum sie ausgetreten sind."
Zum Europäischen Gedenktag an den Genozid an den Sinti und Roma mahnen Menschenrechtler und Politik dazu, dem Hass auf die Minderheit entgegenzutreten. "Das Gedenken an die Opfer der grausamen nationalsozialistischen Verfolgung muss verbunden sein mit dem Einsatz für die gleichen Rechte und dem Schutz vor Verfolgung, Hetze und Diskriminierung", erklärte das Deutsche Institut für Menschenrechte am Donnerstag mit Blick auf den Gedenktag am Freitag. Bis heute erlebten Sintiund Roma alltäglich Diskriminierung.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband warnt eindringlich vor Nachteilen für Kinder aus armen Familien. Ein gleichberechtigtes Aufwachsen sei für Kinder in Haushalten mit wenig Einkommen nicht möglich, sagte Andreas Aust von der Paritätischen Forschungsstelle am Donnerstag anlässlich der Veröffentlichung einer Studie zur Einkommensungleichheit von Familien.
Für die Oberammergauer Passionsspiele 2020 wird es erstmals ein gesamtheitliches und professionelles Sicherheits- und Verkehrskonzept geben. Das kündigten die Veranstalter am Donnerstag in Oberammergau an. Geschuldet sei dies einer veränderten nationalen und internationalen Sicherheitslage. Vor allem von Reiseveranstaltern aus den USA, von wo erfahrungsgemäß viele Gäste kämen, sei gezielt nachgefragt worden, welche Vorkehrungen getroffen würden, erläuterte Walter Rutz, Werkleiter des Eigenbetriebs Oberammergau Kultur.
In Berlin ist es erneut zu einem judenfeindlichen Vorfall gekommen. Wie die Jüdische Gemeinde zu Berlin am Mittwoch bekannt gab, wurde ihr Rabbiner Yehuda Teichtal am vergangenen Wochenende von zwei Männern auf Arabisch beschimpft und bespuckt.
Die Deutschen sind einer aktuellen Umfrage zufolge mit großer Mehrheit gegen US-Atomwaffen in der Bundesrepublik. Vor dem Hintergrund des am Freitag auslaufenden sogenannten INF-Vertrags über das Verbot atomarer Mittelstreckenraketen zwischen den USA und Russland sprechen sich 86 Prozent der Befragten dafür aus, eine Stationierung solcher Waffen durch die USA in Deutschland zu verbieten.
Bischof Laurent Birfuore Dabire aus Dori in Burkina Faso hat an die internationale Gemeinschaft appelliert, gegen den zunehmenden Terror in seinem Land etwas zu tun. "Die Waffen der Terrormilizen werden nicht in Afrika produziert", sagte der 53 Jahre alte Kirchenmann dem päpstlichen Hilfswerk "Kirche in Not", wie dieses am Mittwoch in München mitteilte. Diese Gruppen hätten inzwischen mehr Ausrüstung als das staatliche Militär. Wenn sie nicht vom Ausland unterstützt würden, könnten sie nichts ausrichten.
Aus Enttäuschung über "ausbleibende Reformen" in der katholischen Kirche hat ein Geistlicher aus dem Sauerland sein Priesteramt aufgegeben. Zudem kritisiert der bisherige Fröndenberger Pfarrer Norbert Wohlgemuth in einer persönlichen Erklärung, dass ihm das Erzbistum Paderborn eine zunächst zugesagte Sabbat-Zeit nicht genehmigt habe: "Daher muss ich nun diesen schweren und nicht nur für mich harten Schritt vollziehen und mein Priesteramt niederlegen." Das Erzbistum kündigte am Dienstag an, sich voraussichtlich am Mittwoch zu dem Fall zu äußern.
Nach dem gewaltsamen Tod eines achtjährigen Jungen im Frankfurter Hauptbahnhof wendet sich ein Psychiater gegen vorschnelle Rückschlüsse.
Nach mehreren verbalen Attacken hat sich US-Präsident Donald Trump am Montag mit schwarzen Religionsführern im Weißen Haus getroffen. Zu den Teilnehmern der rund zweistündigen Unterredung hinter verschlossenen Türen zählten 20 als konservativ geltende Prediger aus schwarzen Großstadtgemeinden.
Deutschland hat sich bereiterklärt, Migranten vom Schiff "Gregoretti" der italienischen Küstenwache aufzunehmen. Die Bundesregierung habe dies bereits am Freitag gegenüber der EU-Kommission erklärt, die die Gespräche dazu führe, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Montag in Berlin. Das Schiff hatte am vergangenen Donnerstag rund 140 Menschen auf dem Mittelmeer aus Seenot gerettet. Italiens Innenminister Matteo Salvini von der rechten Lega hatte zunächst die Einfahrt verweigert.
NS-Verfolgte und ihre Nachfahren sollen einem Zeitungsbericht zufolge künftig leichter wiedereingebürgert werden. Das Bundesinnenministerium plant dazu laut einem Sprecher eine "großzügige Erlassregelung", wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet.
Der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt hat mit Blick auf den geplanten "synodalen Weg" der katholischen Kirche in Deutschland vor zu großen Erwartungen gewarnt. So werde die Frage, ob Frauen die Priesterweihe erhalten könnten, "in vielen Ländern und Kulturen ganz anders gesehen als bei uns", sagte Ipolt am Wochenende in einem Interview der "Sächsischen Zeitung". Er betonte: "Ein Entscheidung darüber wird beim synodalen Weg in Deutschland nicht fallen."
Der Vatikan hat die jüngste Spurensuche zum Fall Emanuela Orlandi am Sonntag eingestellt. Knochen, die zu der seit 1983 verschollenen Vatikanbürgerin gehören könnten, habe man nicht gefunden, so das Ergebnis forensischer Analysen vom Wochenende. Keiner der untersuchten Überreste stamme aus "Epochen nach dem Ende des 19. Jahrhunderts", teilte Vatikansprecher Matteo Bruni mit. Ein Antrag des Gutachters der Familie Orlandi auf Analysen weiterer rund 70 Funde sei abgelehnt worden, da auch diese "Zeichen sehr alter Datierung" aufwiesen.
Ein katholischer Priester in Bochum ist Opfer eines brutalen Überfalls geworden. Der Pastor der Gemeinde St. Franzikus in Bochum-Riemke sei in der Nacht zum Sonntag im Gemeindehaus von einem Einbrecher niedergeschlagen worden, heißt es im Polizeibericht vom Sonntag. Der 66-jährige Priester wurde mit schweren Verletztungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Angaben, ob etwas gestohlen wurde, konnte die Polizei noch nicht machen.