Das oberste katholische Laiengremium in Bayern hat sich für den Erhalt gedruckter Bistumszeitungen in Deutschland stark gemacht. Die geplante Einstellung der Blätter in Fulda, Mainz und Limburg bis Ende 2023 sei ein „trauriges und fatales Signal zur falschen Zeit“, erklärte das Landeskomitee der Katholiken in Bayern in München. „In Zeiten, in denen religiöses Wissen nicht mehr selbstverständlich über das Elternhaus weitergegeben oder im Schulunterricht erworben wird, schließen Kirchenzeitungen eine Lücke, die von Jahr zu Jahr größer wird.“
In die Suche nach der vermissten Emanuela Orlandi auf dem Friedhof des deutschen Priesterkollegs am Vatikan hat sich Papst-Attentäter Ali Agca eingeschaltet. Die seit 36 Jahren verschwundene Orlandi lebe und sei wohlauf, erklärte der 61-jährige Agca am Donnerstag über seinen Anwalt. Der Bruder Emanuelas, Pietro Orlandi, äußerte starke Zweifel am Gehalt der Aussagen. Agca suche lediglich „mediale Aufmerksamkeit“.
Die USA wollen erstmals seit Jahren wieder Todesurteile auf Bundesebene vollstrecken. Justizminister William Barr wies die Gefängnisbehörde an, fünf zum Tode verurteilte Häftlinge hinzurichten, wie US-Medien am Donnerstag berichteten. Bei den Verurteilten soll es sich nach Ministeriumsangaben um Mörder, Vergewaltiger und Kriminelle handeln, die ihre Opfer gefoltert haben. Die Hinrichtungen sind demnach für Dezember und Januar geplant.
Der Vorsitzende der Französischen Bischofskonferenz, Eric de Moulins-Beaufort, hat die geplante Bioethikreform kritisiert. Um auf den Kinderwunsch einiger Menschen zu reagieren, würden die natürlichen Bedingungen für Zeugung und Abstammung verändert, sagte er der Zeitung „La Croix“. Er sei besorgt über eine Ausweitung der embryonalen Stammzellforschung und den Umgang mit Embryonen, erklärte der Erzbischof von Reims. Es sei unklar, ob das geplante Gesetz auch die Zerstörung von Embryonen billige.
Das Erzbistum Freiburg weitet seine Hilfsangebote für kirchliche Missbrauchsopfer aus. Zudem sicherte Erzbischof Stephan Burger am Mittwoch erneut eine konsequente und transparente Aufarbeitung aller Missbrauchsfälle sowie eine Ausweitung von Prävention zu. „Was geschehen ist, ist unentschuldbar. Diese Schuld wird an den Tätern, den Verantwortlichen und auch an uns als Kirche haften bleiben“, sagte Burger. Er stehe jedoch dafür ein, alles zu tun, um Betroffenen zu helfen und Missbrauch in Zukunft bestmöglich zu verhindern.
Der venezolanische Kardinal Baltazar Enrique Porras Cardozo hat die sozialistische Regierung von Präsident Nicolas Maduro scharf kritisiert. Venezuela sei ein „gescheiterter Staat“, sagte der Erzbischof von Merida der Zeitung „El Nacional“. Der neuerliche Stromausfall im Land sei ein Beleg mehr für die Ineffizienz des aktuellen Systems. Der Staat widme sich nicht dem, was das Volk brauche, sagte Porras.
Der Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) plädiert in der Debatte um Schweinefleisch an Kindergärten für Gelassenheit. Generell orientiere man sich am Bedarf der Familien, sagte Geschäftsführer Frank Jansen. „Muslimische Kinder haben ein Recht auf Essen, das ihren religiösen Bedürfnissen entspricht.“ Das heiße im Umkehrschluss allerdings nicht, im Islam verbotene Nahrungsmittel komplett aus dem Speise-Angebot zu streichen. „Dies würde nur Vorurteile schüren, und genau das wollen wir vermeiden“, erklärte Jansen.
Der jordanische Prinz Hassan bin Talal hat verstärkte Bemühungen um die Freilassung der in Syrien entführten Erzbischöfe, den syrisch-orthodoxen Metropoliten Mor Gregorios Yohanna Ibrahim und den griechisch-orthodoxen Erzbischofs Boulos Yazigi, gefordert. Die UN und der Menschenrechtsrat müssten ihre Verantwortung in diesem „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ wahrnehmen, sagte er laut der staatlichen jordanischen Nachrichtenagentur Petra.
Die katholische Kirche hat ihre Haltung zum erfolgreichen Artenschutz-Volksbegehren in Bayern verteidigt. Sie müsse in gesellschaftlichen Fragen Position beziehen, aber nie einseitig, sagte der Leiter des Katholischen Büros Bayern, Lorenz Wolf. Zudem verfüge die Kirche selbst über viele Flächen, „verpachtete und zubetonierte“. Sie sei daher als Vorbild gefordert, müsse aber zugleich darauf achten, dass „das Gespräch weitergeht, die Gesellschaft nicht auseinanderbricht“.
Die EU-Kommission begrüßt Fortschritte bei den Gesprächen über einen provisorischen Verteilungsmechanismus für auf dem Mittelmeer Gerettete. "Die EU-Kommission stehe bereit, um die Mitgliedstaaten finanziell und operationell zu unterstützen", sagte Kommissionssprecherin Natasha Bertaud in Brüssel.
Ein in sich geschlossenes System hat die Übergriffe bei den Regensburger Domspatzen erst möglich gemacht. Zu diesem Schluss kommen zwei am Montag in Regensburg vorgestellte wissenschaftliche Studien für die Jahre 1945 bis 1992. Sie waren vom Bistum Regensburg beim Lehrstuhl für Bayerische Landesgeschichte der Universität Regensburg und bei der kriminologischen Zentralstelle (KrimZ) in Wiesbaden in Auftrag gegeben worden.
Der ehemalige Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) fordert einen Abschiebestopp für ehemalige Muslime, die zum Christentum konvertiert sind. "Wir wollen erreichen, dass ähnlich wie etwa im Hinblick auf Afghanistan und Syrien die Bewertung der Lage vor Ort korrigiert wird und konvertierte Christen bis auf Weiteres nicht mehr in den Iran zurückgeschickt werden", sagte er.
Polens katholische Bischofskonferenz hat die Angriffe von Hooligans auf den ersten Marsch für Homosexuellen-Rechte in Bialystok verurteilt. "Gewalt und Verachtung können auf keinen Fall gerechtfertigt und akzeptiert werden", sagte ihr Sprecher Pawel Rytel-Andrianik. Aggressionen wie in Bialystok im Nordosten Polens müssten eindeutig abgelehnt werden.
Eine neuerliche Suche im Vatikan nach der vor 36 Jahren verschwundenen Schülerin Emanuela Orlandi ist ohne Zwischenergebnis unterbrochen worden. Wie Vatikansprecher Alessandro Gisotti am Samstag mitteilte, brachte die Öffnung von zwei unterirdischen Gebeinkammern im deutschen Priesterkolleg Campo Santo Teutonico am Petersdom Überreste zutage, die nun morphologischen Analysen unterzogen werden sollen. Die vatikanische Staatsanwaltschaft setzte dafür den kommenden Samstag fest.
Bei Grabungen im nordisraelischen Al-Araj am See Genezareth haben Archäologen möglicherweise den Geburtsort des Apostels Petrus gefunden. Die Funde einer großen byzantinischen Kirche neben Überresten einer römischen Siedlung bestärkten die These, dass es sich bei Al-Araj um die antiken Städte Bethsaida und Julias und damit um die Heimatstadt der drei Apostel Petrus, Philippus und Andreas handle, heißt es in einer Mitteilung des an den Grabungen beteiligten „Center for the Study of Ancient Judaism and Christian Origins“ (CSAJCO) in New York.
Die beiden großen Kirchen haben im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg bei der Zahl der Kirchenaustritte verzeichnet. Auch der demografische Wandel trug dazu bei, dass die Zahl der Kirchenmitglieder in Deutschland von 44,8 Millionen im Jahr 2017 auf 44,14 Millionen gesunken ist. Damit gehörten 53,2 Prozent der Gesamtbevölkerung der katholischen Kirche oder einer evangelischen Landeskirche an. 2017 waren es noch 54,2 Prozent.
Claus Schenk Graf von Stauffenberg war nach dem Zeugnis seines ältesten Sohnes ein „treuer Katholik“. Der Wehrmachtsoffizier, der am 20. Juli 1944 Adolf Hitler mit einer Bombe töten und einen Umsturz herbeiführen wollte, sei zwar „nicht besonders kirchenfromm“ gewesen, sagte Berthold von Stauffenberg in einem Zeitungsinterview. „Aber der Glaube war ihm wichtig, ohne dass er jetzt fanatisch katholisch war.“ Zumindest mit seinen Kindern sei der Vater in die Kirche gegangen, habe die katholische Familientradition hochgehalten. Auch hätten katholische Moralvorstellungen für ihn eine große Rolle gespielt.
Die USA und der Vatikan wollen offenbar Anfang Oktober einen gemeinsamen Gipfel zur Förderung der Religionsfreiheit veranstalten. Die US-Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Callista Gingrich, kündigte bei der in Washington tagenden Ministerkonferenz für den 2. Oktober eine weitere Veranstaltung zum Thema an.
Afrikas Bischöfe feiern ab Samstag in Kampala das 50. Jubiläum ihrer Zusammenarbeit. Das sogenannte Symposium der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECAM) wurde erstmals 1969 unter Papst Paul VI. (1963 bis 1978) einberufen, der damals auch persönlich die erste Papstreise der Geschichte nach Schwarzafrka absolvierte.
Matteo Bruni (43) ist von Papst Franziskus zum neuen Vatikansprecher ernannt worden. Der studierte Sprachwissenschaftler und Übersetzer, seit 2009 in der vatikanischen Medienabteilung tätig, folgt als Direktor des Presseamtes auf Alessandro Gisotti (45), der das Amt seit Jahresbeginn übergangsweise ausübte. Gisotti wechselt auf die neu geschaffene Stelle eines stellvertretenden Redaktionsverantwortlichen in der Kommunikationsabteilung.
Der Chef der Domspatzen, Domkapellmeister Roland Büchner (65), ist am Mittwochnachmittag mit einem Gottesdienst und einem anschließenden Festakt verabschiedet worden. Er leitete den weltberühmten Knabenchor 25 Jahre lang als Nachfolger von Domkapellmeister und Papstbruder Georg Ratzinger. Der im unterfränkischen Karlstadt geborene Büchner war der erste Domkapellmeister mit Familie. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Büchners Nachfolger wird der bisherige Eichstätter Domkapellmeister Christian Heiß (52).
Der Fuldaer Bischof Michael Gerber sieht eine "wachsende Verunsicherung und aufkeimende Nationalismen" in Deutschland. Die Antwort darauf müsse eine "Solidarisierung ganz unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen" sein, sagte Gerber am Mittwoch anlässlich des 75. Jahrestags des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944.
Bundesratspräsident Daniel Günther (CDU) hat sich im National Council in Namibia deutlich zur Schuld der Deutschen in der Kolonialzeit an den Nama und Herero geäußert. Er habe „sehr deutlich gesagt, dass nach den heutigen rechtlichen Maßstäben das, was dort von Deutschen angerichtet worden ist, als Völkermord bezeichnet würde“, sagte Günther am Dienstagabend.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel zum 65. Geburtstag gratuliert. In seinem Schreiben betonte er am Mittwoch: „Der visionäre Blick, das entschlossene Handeln und die klaren politischen Entscheidungen sind ein wesentlicher Stabilitätsfaktor für unser Land.“
Der Jüdische Weltkongress (WJC) hat der gewählten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) zum neuen Amt gratuliert. WJC-Präsident Ronald S. Lauder zeigte sich am späten Dienstagabend in New York zuversichtlich, dass unter ihrer Führung die Mechanismen zur Identifizierung und Ausrottung von Antisemitismus verstärkt würden.
Baden-Württemberg hat am Dienstag ein in dieser Form bundesweit einmaliges Modell für islamischen Religionsunterricht sunnitischer Prägung beschlossen. Dafür soll zum 1. August eine Stiftung öffentlichen Rechts errichtet werden, die ab dem Schuljahr 2019/20 den Unterricht verantworten und organisieren soll, wie Ministerpräsident Winfried Kretschmann nach der Kabinettssitzung am Dienstag vor Journalisten in Stuttgart erläuterte.
Kardinal Gerhard Ludwig Müller warnt die katholische Kirche vor einer Orientierung an „Zeitgeist“ und „Mainstream“. Eine „Reform der Kirche gibt es nur als Erneuerung in Christus“, schreibt der frühere Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation in seinem seit gestern erhältlichen Buch „Römische Begegnungen“. Es brauche „mehr Glaube und Zeugnis, weniger Politik, Intrigen und Machtspiele“. Auch sei es falsch zu glauben, den „göttlichen Intellekt, der die Vernunft in Person ist“, zur Räson bringen zu müssen.
Kurz vor dem 75. Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Akteure des Widerstands gewürdigt. "Diejenigen, die am 20. Juli gehandelt haben, sind uns Vorbild", sagte Merkel in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. Die Verantwortlichen um Claus Schenk Graf von Stauffenberg hätten gezeigt, "dass sie ihrem Gewissen folgen, und damit haben sie einen Teil der Geschichte Deutschlands geprägt, der ansonsten durch die Dunkelheit des Nationalsozialismus bestimmt war", unterstrich Merkel.
Für eine grundlegende Neuordnung der Krankenhauslandschaft in Deutschland spricht sich die Bertelsmann Stiftung aus. "Mit weniger als der Hälfte der Krankenhäuser wären Patienten besser versorgt", heißt es in der am Montag in Gütersloh veröffentlichten Studie. Eine starke Verringerung der Klinikanzahl - von aktuell knapp 1.400 auf deutlich unter 600 Häuser - würde die Versorgungsqualität für Patienten verbessern und zudem bestehende Engpässe bei Ärzten und Pflegepersonal mildern. Kritik kam von der Bundesärztekammer und Patientenschützern.
Die Kirche in Mexiko hat die US-Regierung zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Migranten aus Mittelamerika aufgefordert. Mit Blick auf die von US-Präsident Donald Trump angekündigte Massenabschiebung von Einwanderern ohne gültige Aufenthaltspapiere mahnte der Vorsitzende der Mexikanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Rogelio Cabrera Lopez aus Monterrey, alle Entscheidungen müsse mit Respekt vor der Würde einer jeden Person getroffen werden.
Der brasilianisch-österreichische Bischof Erwin Kräutler hat große Erwartungen in die im Oktober bevorstehende Amazonas-Synode bekundet. Er halte es für realistisch, dass in Folge der Bischofsversammlung künftig in Amazoniens Kirche bewährte verheiratete Männer als Priester sowie Frauen "wenigstens" als Diakoninnen wirken können, sagte der langjährige Bischof der brasilianischen Diözese Xingu-Altamira am Sonntag in einem ORF-Interview. Anlass für das TV-Gespräch war auch Kräutlers 80. Geburtstag am vergangenen Freitag.
Der Vatikan hat bestürzt auf den Tod des französischen Koma-Patienten Vincent Lambert reagiert. Vatikansprecher Alessandro Gisotti sprach von einem „schmerzhaften Fall“ und zitierte Papst Franziskus mit den Worten, Herr über das Leben sei allein Gott: „Es ist daher unsere Pflicht, es immer vom Anfang bis zum natürlichen Ende zu bewahren und keiner Wegwerfkultur zu erliegen.“
Das Rätselraten um das Verschwinden der Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi vor 36 Jahren geht weiter. Grabungsarbeiten auf dem deutschen Friedhof im Vatikan, wo die Vermisste laut einem anonymen Hinweis bestattet worden sein sollte, verliefen negativ: „Weder wurden menschliche Überreste noch Urnen gefunden“, teilte Vatikansprecher Alessandro Gisotti am Donnerstagmittag mit.
Erwin Kräutler, aus Österreich stammender Bischof in der brasilianischen Amazonasregion, wird heute 80 Jahre alt. Kräutler gehört zu den bekanntesten Bischöfen Lateinamerikas. Von 1981 bis 2015 leitete er die riesige Amazonas-Diözese Xingu.
Der Koma-Patient Vincent Lambert ist tot. Wie französische Medien berichten, starb der 42-Jährige am Donnerstag um kurz nach acht Uhr in der Universitätsklinik von Reims. Vor einer Woche hatte das behandelnde Ärzteteam zum zweiten Mal angekündigt, die künstliche Ernährung des Wachkoma-Patienten einzustellen und die Zufuhr von Wasser und Nahrung beendet.
Nach dem Eklat um eine Predigt über Missbrauch und Vergebung darf der emeritierte Pfarrer Ulrich Zurkuhlen nicht mehr öffentlich Gottesdienste feiern und als Seelsorger tätig sein. Das teilte der Münsteraner Bischof Felix Genn am Mittwoch mit: „Wenn einer meiner Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen solche Thesen vertritt, kann er nicht weiterhin im Dienst bleiben.“ Der Geistliche dürfe zudem ab sofort nicht mehr predigen und auch nicht mehr die Beichte abnehmen. Er sei in den Ruhestand versetzt, die Bezüge seien gekürzt worden.
Der Pariser Erzbischof Michel Aupetit ruft zum Gebet für den Koma-Patienten Vincent Lambert auf. „Jetzt ist die Zeit für Erinnerung, Mitgefühl und Gebet für Vincent Lambert“, twitterte Aupetit am Mittwoch. Daher sollten in diesen Tagen Gottesdienste für den 42-Jährigen gefeiert werden.
In Ägypten steht offenbar ein Entwurf für ein Personenstandsgesetz für Christen kurz vor dem Abschluss. Nach der Zustimmung der koptisch-orthodoxen sowie der evangelischen Kirchen stehe noch die Zustimmung aus dem Vatikan aus, berichtet das koptische ägyptische Nachrichtenportal „Watani“.
In der Diskussion um die Missbrauchspredigt eines Münsteraner Pfarrers betont der Jesuit Klaus Mertes, dass Opfer von Missbrauch ihren Tätern nicht vergeben müssen. „Es gibt kein 11. Gebot: Du (Opfer) sollst (deinem Peiniger/deiner Peinigerin) vergeben“, schreibt Mertes in einem Beitrag für das Internetportal katholisch.de. Ein Opfer dürfe ein Leben lang seinen Täter nicht mehr sehen wollen.
Die Bischöfe in Eritrea haben die Regierung des ostafrikanischen Landes dafür kritisiert, dass diese alle katholischen Kliniken habe schließen lassen. „Wir sind überzeugt davon, dass die gegen unsere Kliniken gerichteten Maßnahmen eines unserer religiösen Rechte besonders verletzt, und zwar anderen Menschen Gutes zu tun“, erklärten die Vertreter der katholischen Kirche Eritreas in einem am Dienstag in München veröffentlichten Schreiben an das Hilfswerk Missio München.