Papst Franziskus fordert Jugendliche weltweit auf, "ein neues Kapitel der Menschheitsgeschichte" aufzuschlagen. Die Corona-Krise habe gravierende Einschränkungen für junge Menschen mit sich gebracht, schreibt er in einer am Montag veröffentlichten Botschaft zum diözesanen Weltjugendtag (21. November). Doch nun gebe es die Chance für einen Neuanfang.
Während die Wählerbindung zur Union unter Katholiken und Protestanten bei der Bundestagswahl weiter abgenommen hat, hat die SPD in der Gunst christlicher Wähler zugelegt. Von den Katholiken machten rund 35 Prozent ihr Kreuz bei der Union (2017: 44 Prozent), von den Protestanten waren es 24 Prozent (2017: 33 Prozent), wie die Forschungsgruppe Wahlen am Montag in Mannheim mitteilte. Insgesamt kam die Union laut vorläufigem amtlichen Endergebnis auf 24,1 Prozent der Stimmen.
Religionsvertreter und kirchliche Verbände haben mit gemischten Gefühlen auf die Wahlergebnisse vom Sonntag reagiert. Der Leiter des Katholischen Büros bei der Bundesregierung, Karl Jüsten, zeigte sich jedoch zuversichtlich, auch mit den neuen Abgeordneten im Bundestag konstruktiv zusammenarbeiten zu können.
Kardinal Rainer Maria Woelki ist fest entschlossen, nach der vom Papst gewährten Auszeit im nächsten Frühjahr wieder sein Amt als Kölner Erzbischof fortzusetzen. "Dann werde ich nämlich wieder meinen Dienst mit voller Kraft aufnehmen, um gemeinsam mit Ihnen an der Zukunft unserer Kölner Kirche zu arbeiten", sagte er am Sonntag in seiner wöchentlichen Videobotschaft auf dem Kölner Internetportal domradio.de. "Darauf freue ich mich schon jetzt."
Papst Franziskus schickt den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki in eine mehrmonatige Auszeit. Diese beginnt Mitte Oktober und dauert bis zur Fastenzeit im kommenden Jahr, wie der Vatikan am Freitag in Bonn mitteilte. Begründet wird der Schritt mit einer Vertrauenskrise im Erzbistum Köln, die bei der Missbrauchsaufarbeitung auch durch "große Fehler" Woelkis in der Kommunikation entstanden sei. Bis zu seiner Rückkehr soll Weihbischof Rolf Steinhäuser die größte deutsche Erzdiözese verwalten und für "Versöhnung und Erneuerung" sorgen.
Volles Programm für Deutschlands katholische Bischöfe: Auf ihre Herbstvollversammlung folgt bald das Plenum des Synodalen Wegs. Jetzt entscheidet sich, welche Reformen in der Kirche möglich sind.
Homosexuelle Männer sollen künftig leichter Blut spenden als heute. Die zuständige Facharbeitsgruppe habe die in der Richtlinie Hämotherapie der Bundesärztekammer (BÄK) vorgesehenen Regelungen zur Rückstellung neu bewertet, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion. Die BÄK wolle einen entsprechenden Beschluss voraussichtlich noch im September fassen.
Papst Franziskus hat am Mittwoch 14 aus Afghanistan geflohene Christen begrüßt. Drei afghanische Familien, darunter sieben Minderjährige, hätten ihn vor der Generalaudienz getroffen, teilte der Vatikan im Anschluss mit. Die Familien seien in den vergangenen Wochen im Zuge der Machtübernahme der Taliban aus Kabul geflüchtet.
Laut einer Untersuchung zeigt das Gesetz zur Verbesserung der Situation in Kitas erste Folgen. So sei die Qualität in der Kitabetreuung verbessert worden, heißt es in der am Mittwoch veröffentlichten Evaluation. Der Bundestag hatte das sogenannte Gute-Kita-Gesetz vor rund zwei Jahren verabschiedet. Es sieht unter anderem vor, dass von 2019 bis 2022 der Umsatzsteueranteil der Länder um rund 5,5 Milliarden Euro erhöht wird.
Generationswechsel bei der katholischen Deutschen Bischofskonferenz: Die mehr als 60 Erzbischöfe, Bischöfe und Weihbischöfe haben am Dienstag in Fulda die Mitglieder der 14 bischöflichen Kommissionen neu gewählt, die für die inhaltliche Arbeit der Bischofskonferenz zwischen den Vollversammlungen zuständig sind. Neuer Vorsitzender der Kommission Weltkirche wurde erwartungsgemäß der Augsburger Bischof Bertram Meier.
Mit dramatischen Appellen hat die Herbstvollversammlung der katholischen Bischofskonferenz in Fulda ihre Arbeit aufgenommen. Der Vorsitzende Georg Bätzing rief alle Bischöfe zu einer radikalen Wende auf. Zum innerkirchlichen Reformprozess Synodaler Weg sagte er, es müsse schnell sichtbare Veränderungen geben. Der deutsche Dialog könne dabei ein "Türöffner" für den vom Papst einberufenen weltweiten Synodalen Prozess sein.
Zu einer radikalen Wende in ihrem Wirken und ihrem Amtsverständnis hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, die katholischen Bischöfe in Deutschland aufgefordert. Zugleich übte der Limburger Bischof scharfe Kritik am bisherigen Auftreten der Bischöfe. Für die jetzt anstehenden, strittigen Reformdebatten brauche es „den Geist und den Mut zur Umkehr“, sagte Bätzing: „Kehrt um! Denkt neu! Das ist in der Tat mehr und anders als bloß etwas Anpassung und Fortschreibung.“
Die katholischen Bischöfe haben zur Stimmabgabe bei der Bundestagswahl aufgerufen. "Der kommende Wahlsonntag ist ein sehr entscheidender Tag, es geht um die Zukunft unseres Landes", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, am Montag in Fulda. Er appellierte an die Christen, sie sollten bei ihrer Wahlentscheidung die Fragen von Lebensschutz und Ökologie berücksichtigen.
Am Weltkindertag haben zahlreiche Organisationen und Verbände dazu aufgerufen, die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Vor dem Berliner Reichstag forderten das Deutsche Kinderhilfswerk und Unicef Deutschland am Montag zusammen mit Kindern und Jugendlichen die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz nach der Bundestagswahl. Auch solle Chancengerechtigkeit stärker gefördert und mehr Möglichkeiten zur Mitbestimmung für Kinder und Jugendliche geschaffen werden. Eine sogenannte Kindergrundsicherung wurde ebenfalls gefordert.
Rund 4.500 Demonstranten haben nach Angaben der Veranstalter am Samstag beim 17. Berliner "Marsch für das Leben" gegen Abtreibung und aktive Sterbehilfe protestiert. Veranstalter war der Bundesverband Lebensrecht (BVL), ein Zusammenschluss von 15 Organisationen. Laut Schätzung der Polizei lag die Zahl der Teilnehmenden "im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich".
Papst Franziskus hat die Spende von Organen als "konkrete Geste großzügiger Liebe" gelobt. Eine Organspende könne dem Leben und der Gesundheit anderer dienen, schrieb er am Samstag auf Twitter.
Ein "Marsch für das Leben" findet am Samstag zum 17. Mal durch das Zentrum Berlins statt. Die sich gegen Abtreibungen und aktive Sterbehilfe richtende Kundgebung beginnt um 13 Uhr beim Brandenburger Tor, wie der veranstaltende Bundesverband Lebensrecht (BVL) ankündigte. Es folgt ein Demonstrationszug von bis zu drei Kilometern Länge, der mit einem ökumenischen Gottesdienst endet. In einem Grußwort übermittelte der Apostolische Nuntius, Erzbischof Nikola Eterovic, den Dank von Papst Franziskus an die Teilnehmer.
Die katholischen Bischöfe Deutschlands treffen sich ab Montag zu ihrer traditionellen Herbstvollversammlung in Fulda. An ihr nehmen die 68 Kardinäle, Diözesanbischöfe und Weihbischöfe unter Leitung des Vorsitzenden, des Limburger Bischofs Georg Bätzing, teil. Coronabedingt tagen die Bischöfe bis Donnerstag erneut nicht im Priesterseminar, sondern im Stadtschloss in Fulda. Erstmals nimmt die neue Generalsekretärin der Bischofskonferenz, Beate Gilles, an den Beratungen teil.
Trotz Pflichtverletzungen bleibt der Hamburger Erzbischof Stefan Heße im Amt. Papst Franziskus lehnte das Rücktrittsgesuch des 55-Jährigen ab, wie die Botschaft des Papstes in Deutschland am Mittwoch in Bonn mitteilte. Das stieß auf Lob und teils heftig Kritik.
Papst Franziskus hat Unverständnis über eine weit verbreitete Corona-Impfskepsis geäußert. Selbst im Kardinalskollegium gebe es "einige Verweigerer", sagte er auf dem Rückflug von Bratislava nach Rom vor mitreisenden Journalisten. Einer sei erst kürzlich an Covid-19 erkrankt, sagte der Papst, ohne den betroffenen US-Kardinal Raymond Burke beim Namen zu nennen.
Trotz Pflichtverletzungen nimmt Papst Franziskus das Rücktrittsgesuch des Hamburger Erzbischofs Stefan Heße (55) nicht an. Heße, ehemaliger Personalchef und Generalvikar im Erzbistum Köln, hatte nach der Vorstellung des Kölner Missbrauchsgutachtens am 18. März seine Amtsgeschäfte ruhen lassen und dem Papst seinen Rücktritt angeboten; darüber hat der Vatikan nun entschieden. Damit bleibt Heße, der seit 2015 Erzbischof von Hamburg ist, trotz Kritik an ihm weiter im Amt.
Im Osten der Slowakei hat Papst Franziskus am Dienstag eine der größten Roma-Siedlungen Europas besucht und mit mehreren zehntausend Christen eine Messe im sogenannten byzantinischen Ritus gefeiert. Der Besuch am Nachmittag in der Trabantenstadt Lunik IX in Kosice war der wohl symbolisch am meisten aufgeladene seiner viertägigen Reise. In der Ende der 1980er Jahre erbauten sozialistischen Plattensiedlung leben heute rund 4.300 Angehörige der Roma-Minderheit in teils menschenunwürdigen Verhältnissen.
Die Pandemie hat die Gesellschaft verrohen lassen - dieser Meinung ist der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster. "Aggression und Hetze haben zugenommen, ganz massiv durch Menschen, die sich ausgerechnet als Querdenker bezeichnen", sagte Schuster in einem Interview. Die "immer stärker verbreitete Herabsetzung von Menschen" treffe vor allem Minderheiten: "Juden, Muslime, homosexuelle oder behinderte Menschen, häufig aber auch Frauen."
Mehrere katholische Organisationen und Hilfswerke machen sich stark für eine vorübergehende Freigabe von Patenten an Corona-Impfstoffen und Medikamenten. Sie appellierten am Dienstag an die Deutsche Bischofskonferenz, entsprechend auf die Bundesregierung einzuwirken. Deutschland zähle bei dieser Frage zu den Bremsern "und gilt vielen als Haupthindernis auf dem Weg zu einer globalen Einigung", heißt es in einem Offenen Brief an die Bischofskonferenz. Die Bischöfe wollen sich den Angaben zufolge bei ihrer Herbstvollversammlung vom 20. bis 23. September unter anderem mit der Frage globaler Impfgerechtigkeit beschäftigen.
Führungskräfte aus dem Pflegebereich sind laut einer Krankenkassen-Studie in der Corona-Pandemie noch häufiger krank zur Arbeit gegangen als vorher. Eine diesbezüglich ohnehin vorhandene Tendenz habe sich einer Befragung von mehr als 500 Führungskräften zufolge verstärkt, heißt es in dem am Dienstag in Berlin vorgelegten diesjährigen Fehlzeiten-Report der AOK. Demnach sind die ohnehin schon starken Belastungen in der Altenpflege noch weiter gestiegen.
Die Stiftung für die Kasernenrenovierung der Päpstlichen Schweizergarde hat Erwartungen an einen Einzug von Frauen relativiert. Sollte es irgendwann vom Papst so entschieden werden, werde es "ohne Probleme möglich sein, einen Frauen-Sektor zu definieren und abzutrennen", so Stiftungspräsident Jean-Pierre Roth am Dienstag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die Pläne für den Neubau der Kaserne sähen "für alle Gardisten Einzelzimmer vor", die interne Struktur der Gebäude sei zudem flexibel.
Papst Franziskus hat in Budapest zu Dialog und Offenheit zwischen den Kulturen und Religionen aufgerufen. Bei seinem Besuch am Sonntag traf er unter anderem mit Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban zusammen. Anlass des Besuchs war die Abschlussmesse des Internationalen Eucharistischen Kongresses, die Franziskus im Herzen der ungarischen Metropole gemeinsam mit rund 100.000 Gläubigen feierte.
Der 11. September 2001 hat nach Ansicht des Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, "die Welt aus den Fugen gehoben". Dieser Tag mit den Terroranschlägen in den USA vor 20 Jahren sei uns eine bleibende Mahnung, schrieb er am Samstag auf Twitter. "Das Gebot der Stunde ist ein entschiedenes Auftreten gegen Fundamentalismus und jegliche Form von Terror - am besten durch Brücken des Dialogs", betonte der Limburger Bischof. Er gedenke der Toten und Hinterbliebenen und bete für sie.
Medienbischof Gebhard Fürst mahnt zum Welttag der sozialen Kommunikationsmittel am Sonntag zu zuverlässiger und unabhängiger Berichterstattung. "Wir alle informieren uns täglich online und offline und sind dabei auf einen vertrauenswürdigen Journalismus angewiesen", sagte Fürst laut einer Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz. Dabei dürfe nicht vergessen werden, dass Informationen und Nachrichten manipulierbar seien. "Gute Recherche ist ein absolutes Muss und muss gründlich und engagiert sein", betonte der Bischof von Rottenburg-Stuttgart.
Der älteste Nachweis über 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland ist in Köln angekommen. Die Leihgabe aus dem Vatikan präsentierte der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki in Köln. Bei den beiden Blättern aus dem 6. Jahrhundert handelt es sich um die Abschrift eines nach Köln gesandten Edikts des römischen Kaisers Konstantin aus dem Jahr 321. Es ließ Juden in den Stadträten zu. Das Dokument gilt als ältester schriftlicher Beleg für jüdisches Leben nördlich der Alpen und ist Ausgangspunkt für das laufende Festjahr "1.700 Jahre jüdisches Leben" in Deutschland.
Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, zeigt sich kritisch gegenüber Einschränkungen für Menschen, die sich bisher nicht gegen Corona impfen ließen. Grundsätzlich sei aus ethischer Perspektive das 3G-Modell, also geimpft, genesen oder getestet, besser, sagte sie der "Welt" (Donnerstag). "Je mehr Teilhabe für alle Menschen möglich ist, desto besser. Es wäre also schön, wenn man bei der Regelung bleiben könnte."
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) warnt angesichts steigender Corona-Infektionszahlen vor einer sozialen Isolation von Kindern und Jugendlichen. Das Sozialleben sei ein wichtiger Faktor in der Weiterentwicklung und dürfe deshalb nicht vernachlässigt werden, erklärte der Verband in Düsseldorf.
Für die im Oktober beginnende weltweite Synode hat der Vatikan am Dienstag zwei zentrale Vorbereitungsdokumente veröffentlicht. Mit dem bis Oktober 2023 dauernden Diskussionsprozess will der Papst die Kirche umgestalten. Mehr Menschen sollen Mitsprache erhalten und die Kirche soll ihre Botschaft überzeugender verkünden. Als Leiter des Synodensekretariats betonte Kardinal Mario Grech die geistliche Dimension der Weltsynode; sie sei kein Kirchenparlament.
Das Erzbistum Berlin hat den Kompromiss im Streit um eine Umbenennung der Pacelliallee in Berlin-Dahlem begrüßt. Der Leiter des Katholischen Büros Berlin-Brandenburg, Gregor Engelbreth, bezeichnete es als gute Lösung, dass die Allee nach einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Zehlendorf nach dem Geburtsnamen von Papst Pius XII. (1939-1958) benannt bleibt, der von 1925 bis 1929 Papst-Botschafter in Berlin war. Zugleich sollen Stelen an mehreren Gebäuden an die Zeit des Nationalsozialismus erinnern.
Papst Franziskus hat am Montag den Augsburger Bischof Bertram Meier in Privataudienz empfangen. Über Einzelheiten des Gesprächs teilte der Vatikan nichts mit. Meier, der früher lange in Rom gearbeitet hatte, gilt als Vermittler zwischen römischen und deutschen Positionen.
Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige hat einen Trend zur Abkapselung in Gesellschaft und Kirche kritisiert und zum offenen Blick auf die Welt aufgerufen. Es gebe "Gruppierungen, Machthabende und Regierungssysteme, die nur begrenzt Einfluss von außen zulassen und jede Form der Kritik im Keim ersticken", erklärte Feige am Sonntag bei einer Magdeburger Bistumswallfahrt zum Kloster Huysburg bei Halberstadt.
Die jüngste Entscheidung der slowakischen Bischofskonferenz zur Lockerung der Covid-Auflagen während des anstehenden Besuchs von Papst Franziskus stößt in den Zeitungen des Landes auf Kritik. Für viele stellt sich die Frage, ob Gottesfürchtigkeit Vorrang vor Gesundheit hat.
Die neue Richtlinie sieht vor, dass zu den öffentlichen Messen des Oberhaupts der katholischen Kirche auch ungeimpfte Personen kommen dürfen. Im Juli noch hatten die Bischofskonferenz und das Gesundheitsministerium verkündet, nur geimpfte Gläubige an den Messen teilnehmen zu lassen. Nunmehr sollen auch Genesene und Getestete diese Möglichkeit erhalten.
Der Papst hat um Gebet und Unterstützung seiner Reise nach Budapest und in die Slowakei gebeten, die er am kommenden Sonntag antritt. Seine Besuche vertraue er "der Fürbitte so vieler heldenhafter Bekenner des Glaubens an", die in diesen Ländern "inmitten von Feindseligkeit und Verfolgung das Evangelium bezeugt haben". Diese Glaubenszeugen sollten Europa helfen, "auch heute Zeugnis zu geben, nicht so sehr mit Worten, sondern vor allem mit Taten der Barmherzigkeit und der Gastfreundschaft", sagte Franziskus beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz.
Mit einem Gottesdienst im Osnabrücker Dom hat der dortige Bischof Franz-Josef Bode (70) am Sonntag den 30. Jahrestag seiner Bischofsweihe gefeiert. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, beschrieb Bode in seiner Predigt als fleißig, menschenfreundlich und zupackend. "In den virulenten Fragestellungen um die Lebensform der Priester, eine Neubewertung gleichgeschlechtlicher Beziehungen und die Frage des Zugangs von Frauen zu sakramentalen Ämtern weichst du nicht aus, du bringst dich mit offenem Visier und mit theologischen Argumenten in die Diskussionen ein und regst sie an", sagte Bätzing laut vorab verbreitetem Manuskript an Bode gerichtet, der auch stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist und als Befürworter von Reformen in der katholischen Kirche gilt.
Deutschlands neuer Botschafter beim Vatikan, Bernhard Kotsch, hat am Donnerstag offiziell sein Amt angetreten. Bei einer knapp halbstündigen Unterredung übergab er Papst Franziskus sein Beglaubigungsschreiben. Außerdem traf er mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zusammen. Mit dem Kirchenoberhaupt habe er über einige Belange der weltpolitischen Lage gesprochen, die für Kirche und Staat bedeutsam seien, sagte Kotsch anschließend.