Das katholische Hilfswerk Missio Aachen hat zur Bundestagswahl einen "Wahlcheck" zu Menschenrechten, Frieden und Religionsfreiheit veröffentlicht. "Die Bürgerinnen und Bürger entscheiden mit ihrer Stimme, ob Deutschland künftig eine starke politische und diplomatische Rolle in der internationalen Zusammenarbeit zum Schutz der Menschenrechte weltweit spielt", erklärte Präsident Dirk Bingener in Aachen.
Vor dem jüdischen Neujahrsfest Rosch Haschana hat der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, zum Zusammenhalt aufgerufen. "Gerade angesichts der Angriffe auf die Demokratie, die wir in unserem Land vermehrt erleben, angesichts rauer politischer Debatten und einer wachsenden Zahl radikaler Kräfte sind der Zusammenhalt und die Stärkung der Identität der jüdischen Gemeinschaft dringend notwendig", schreibt Schuster in der "Jüdischen Allgemeinen" (Donnerstag).
In einem gemeinsamen Wort zur Bundestagswahl rufen die beiden großen Kirchen zum Einsatz für Menschenwürde, Gerechtigkeit und Solidarität auf. Zugleich fordern sie, Extremismus, "populistischer Stimmungsmache und hetzerischer Rede" unmissverständlich entgegenzutreten.
Trotz gravierender gesundheitlicher Probleme sind Papst Franziskus bislang keinerlei Rücktrittsgedanken in den Sinn gekommen. Entsprechende Medienspekulationen wies er in einem Interview zurück: "Ich weiß nicht, wie sie auf die Idee gekommen sind." Wenn ein Papst krank sei, gebe es offenbar immer entsprechende Gerüchte.
Der Jesuit Martin Maier (61) hat zum 1. September die Hauptgeschäftsführung des Bischöflichen Hilfswerks Adveniat übernommen. Bei einem festlichen Gottesdienst zur Stabübergabe im Essener Dom dankte Bischof Franz-Josef Overbeck dem Steyler Missionar Michael Heinz (59), der nach fünf Jahren als Adveniat-Leiter für seinen Orden nach Lateinamerika zurückkehrt.
Den Teilnehmern des Synodalen Wegs steht eine Menge Arbeit ins Haus. Auf der nächsten Vollversammlung des kirchlichen Reformdialogs vom 30. September bis zum 2. Oktober in Frankfurt sollen die Delegierten über 16 Papiere beraten. Das gaben die Organisatoren in Bonn bekannt.
Die Darm-OP von Papst Franziskus Anfang Juli ist offenbar ernster verlaufen als zunächst gedacht. "Ein Krankenpfleger hat mir das Leben gerettet", verriet der 84-Jährige dem spanischen Sender Cope. Das erste ausführliche Interview des Kirchenoberhaupts nach der Operation wird am Mittwoch in voller Länge ausgestrahlt. Vorab wurden kurze Auszüge des eineinhalbstündigen Gesprächs veröffentlicht.
Staat und Kirchen haben am Samstag der Flutopfer gedacht. Im Aachener Dom nahmen die gesamte Staatsspitze und die Regierungschefs der beiden besonders betroffenen Bundesländer, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und ihr nordrhein-westfälischer Amtskollege Armin Laschet (CDU), an einem zentralen ökumenischen Gottesdienst mit rund 180 Betroffenen und Hilfskräften teil. Im Anschluss hielt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine Rede.
Papst Franziskus hat erneut das Engagement des internationalen Hilfsvereins "Lazarus" gelobt. Dieser könne der Welt ein Beispiel in Sachen "sozialer Freundschaft" geben, schrieb er in einer am Samstag veröffentlichten Botschaft. Der Redetext wurde bei einem Empfang im Vatikan an ausgewählte Mitglieder der Organisation übergeben. Statt - wie eigentlich vorgesehen - seine Ansprache zu halten, unterhielt sich der Papst lieber spontan mit den Gästen.
Nach der Einführung neuer Corona-Regeln in Hamburg könnte es dort bald auch Gottesdienste ausschließlich für Geimpfte und Genesene geben. "Die Gemeinden diskutieren das schon", sagte Beate Bäumer vom katholischen Erzbistum Hamburg dem Kölner Internetportal domradio.de. Die Letztentscheidung bleibe den Pfarreien überlassen, aber das Erzbistum werde gewisse Handlungsanweisungen geben, kündigte die Leiterin der Katholischen Büros Hamburg an.
Israels Regierung will die Einfuhr von Gütern und Gerätschaften für internationale zivile Projekte in den Gazastreifen ausweiten. Auch der Handel mit dem Westjordanland soll wieder aufgenommen werden dürfen, berichten israelische Medien unter Berufung auf einen Regierungsbeschluss aus der Nacht.
Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker fordert kirchliche Schulen auf, ein klares Profil auszubilden. "Um Zukunft zu gestalten, müssen sich die Schulen darüber klar werden, wer sie sind, was ihr Auftrag in der Kirche ist und wie sie diesen in der je eigenen Art und Weise jetzt und künftig umsetzen wollen", sagte Becker, der in der Deutschen Bischofskonferenz der Schulkommission vorsitzt.
Papst Franziskus hat den Teilnehmern der Paralympischen Sommerspiele in Tokio für ihr "Zeugnis der Hoffnung und des Mutes" gedankt. "Sie zeigen, wie sportliches Engagement hilft, scheinbar unüberwindbare Schwierigkeiten zu überwinden", sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan.
Als erstes Bundesland führt Hamburg ab Samstag Corona-Sonderregeln für Geimpfte und Genesene ein. Die sogenannte 2G-Regelung gilt als Option auch für religiöse Veranstaltungen. Die Kirchen und andere Religionsgemeinschaften können demnach Angebote allein für Geimpfte und Genese machen und Ungeimpften trotz eines negativen Corona-Tests den Zutritt verwehren. Unter diesen Voraussetzungen entfallen Abstandsvorgaben, Teilnehmerbegrenzungen und Anmeldepflicht. In Gottesdiensten wäre auch der Gemeindegesang ohne Maske möglich.
Papst Franziskus spendet 200.000 Euro für die Hilfe im Erdbebengebiet Haitis. Wie der Vatikan mitteilte, wird das Geld an jene Diözesen verteilt, die am meisten von der jüngsten Katastrophe betroffen sind. Diese sollen es an die notleidende Bevölkerung weiterleiten. Die Spende sei ein "Zeichen der geistlichen Nähe", hieß es.
Vertreter von Politik und Religion in Nordrhein-Westfalen haben den vermutlich antisemitischen Angriff auf einen 18-Jährigen vom Wochenende verurteilt. Die Synagogen-Gemeinde Köln zeigte sich "entsetzt", "traurig" und "wütend" über den Vorfall. Die Mitglieder fühlten "sich nicht mehr sicher in ihrer Stadt", erklärte Vorstandsmitglied Felix Schotland. Als "beschämend" bezeichnete der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki auf Facebook, "dass antisemitisches Gedankengut und Gewalt gegen unsere jüdischen Mitbürger noch immer an der Tagesordnung sind".
Für rund 140 Millionen Kinder weltweit hat die Pandemie den ersten Schultag auf unbestimmte Zeit verschoben. Etwa acht Millionen von ihnen mussten bereits ein Jahr auf ihre Einschulung warten, wie das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Unicef am Dienstag in New York mitteilte. Gerade die schutzbedürftigsten Kinder liefen Gefahr, gänzlich aus dem Schulsystem herauszufallen.
Der Papst hat die Christen davor gewarnt, Gott "in Träumen und Bildern von Größe und Macht nachzujagen". Vielmehr sei er "in der Menschlichkeit Jesu und folglich in der der Brüder und Schwestern zu erkennen, denen wir auf dem Weg des Lebens begegnen", sagte Franziskus beim Mittagsgebet am Sonntag. Den gleichen Fehler hätten viele Anhänger Jesu schon zu dessen Lebzeiten gemacht, sagte er mit Bezug auf den Evangeliumstext dieses Sonntags.
Die US-Erzdiözesen Chicago und Philadelphia haben sich entschieden gegen religiöse Ausnahmen beim Impfen gegen das Corona-Virus positioniert. Beide Erzbistümer wiesen ihre Priester an, ihre Gemeindemitglieder, die sich aus religiösen und moralischen Gründen nicht impfen lassen wollen, darin nicht zu unterstützen.
Ungeachtet einer sinkenden Zahl von Neuinfektionen und vermehrter Impfstoff-Lieferungen braucht Afrika im Kampf gegen die Corona-Pandemie nach Einschätzung der WHO weiter internationale Hilfe. Dies betonte am Donnerstag die Afrika-Direktorin der Weltgesundheitsorganisation, Matshidiso Moeti. "Dass einige Staaten nun Auffrischungsimpfungen verabreichen, bedroht das Versprechen auf ein hoffnungsvolleres Morgen für Afrika", so die Gesundheitsexpertin. Indem "einige reichere Länder" Impfstoff-Vorräte anlegten, machten sie sich außerdem einer "Verhöhnung der Impfstoff-Gleichheit" schuldig.
Ein US-Bundesberufungsgericht hat ein texanisches Gesetz bestätigt, dass eine Methode der Abtreibung verbietet, die bei Abbrüchen im zweiten Schwangerschaftsdrittel regelmäßig angewandt wird. Damit hob das Gericht am Mittwoch (Ortszeit) eine Entscheidung einer unteren Instanz auf. Diese hatte in dem Verbot eine "unangemessene Belastung der Frauen" gesehen.
Angesichts der Krise in Afghanistan hat die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" den westlichen Staaten Kurzsichtigkeit vorgeworfen. Gleichzeitig forderte das Blatt des Papstes in einem Leitartikel am Donnerstag schnelle Hilfe für Flüchtlinge und gefährdete Personen.
Die heftig umstrittenen vorgeburtlichen Bluttests auf Trisomie (NIPT) werden künftig von den Krankenkassen bezahlt. Der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Kliniken und Kassen billigte am Donnerstag in Berlin als letzten Schritt eine Patienteninformation. Die Frauen sollen möglichst gut informiert mit ihrem Arzt darüber entscheiden, ob sie einen Test durchführen wollen.
Die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj) sieht durch die Corona-Pandemie derzeit keinen Rückgang der Messdienerzahlen. "Ein Trend ist nicht erkennbar", sagte der Referent für Ministrantenpastoral und liturgisch/kulturelle Bildung bei der afj, Tobias Knell, im Interview mit dem Portal katholisch.de. "Natürlich besteht die Gefahr, dass wir Menschen verlieren. Aber der Ministrantendienst ist nach wie vor attraktiv."
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat vor Seuchenausbrüchen und lebensbedrohlichen Folgen für Schutzbedürftige gewarnt, sollte in Afghanistan die medizinische Versorgung unterbrochen werden. In Gebieten mit hohem Flüchtlingsandrang, so auch der Hauptstadt Kabul, gebe es Anzeichen von Durchfallerkrankungen und Mangelernährung, teilte die UN-Organisation am Mittwoch in Genf mit. Das Funktionieren der Gesundheitsdienste sei dringend sicherzustellen; Frauen müssten Zugang zu weiblichen medizinischen Fachkräften haben.
Papst Franziskus hat zur Impfung gegen das Covid-19-Virus aufgerufen. Sich mit den zugelassenen Impfstoffen impfen zu lassen, sei ein Akt der Liebe, "für sich, für seine Familie und Freunde, sowie für alle Völker", sagte das Kirchenoberhaupt in einer am Mittwoch veröffentlichten Videobotschaft. Es sei eine einfache, aber tiefgreifende Weise, sich für das Gemeinwohl einzusetzen und für sich und andere zu sorgen, vor allem für die besonders Verletzlichen.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat nach eigenen Angaben im vergangenen Winter darüber nachgedacht, sein Amt aufzugeben. "Als damals ein neuer Missbrauchsfall bekannt wurde, habe ich mir spontan gesagt, dass ich jetzt eigentlich nur noch meinen Rücktritt anbieten kann, um als derjenige, der gegenwärtig die Verantwortung für das Erzbistum trägt, auch die institutionelle Verantwortung für das Vergehen und das Versagen in den früheren Jahren zu übernehmen", sagte Woelki dem Bonner Generalanzeiger. "Aber ich nehme meine moralische Verantwortung eher wahr, indem ich mich der Aufarbeitung stelle und nicht meine Verantwortung an andere abgebe."
Der Allgemeine Cäcilien-Verband für Deutschland (ACV) und der deutsche Chorverband Pueri Cantores planen eine eigene Teststrategie für Sängerinnen und Sänger. Dieses freiwillige Angebot sei ein zweiter Baustein neben dem Hygienekonzept der Verbände, sagte ACV-Präsident Marius Schwemmer dem Kölner Online-Portal domradio.de am Montag. "Damit kommen die Testzentren an den Ort des Chores." Insbesondere Chöre im ländlichen Raum sollten so unterstützt werden.
Ein Hilfsangebot will älteren Menschen im Kreis Ahrweiler nach der Flutkatastrophe unkompliziert Unterstützung zusichern. "Wer Hilfe und Unterstützung - egal welcher Art - benötigt, selbst jedoch nicht in der Lage ist danach zu fragen, muss nur ein weißes Blatt ins Fenster hängen und so auf sich aufmerksam machen", teilte Projektkoordinator Daniel Blumenberg von der Kreisverwaltung Ahrweiler mit. Das Deutsche Rote Kreuz, die Caritas und weitere Organisationen schicken demnach ab Montag Zweierteams zu den Seniorinnen und Senioren und vermitteln Hilfe.
Zahlreiche UN-Menschenrechtsexperten haben die Staatengemeinschaft zu einem "unverzüglichen und vorsorglichen Handeln" gegen eine neue Taliban-Herrschaft in Afghanistan aufgerufen. Es gelte zu verhindern, dass Zivilisten massakriert, lebenswichtige Infrastruktur zerstört und jahrzehntelange Arbeit für Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Gleichberechtigung zunichte gemacht würden, hieß es in einer vom Büro des UN-Menschenrechtskommissars in Genf am Montag verbreiteten Erklärung.
100 Eigentümer von durch das Hochwasser teilweise schwer geschädigten Denkmalen haben bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) einen Antrag auf Nothilfe gestellt. Auf die meist formlosen Anfragen seien umgehend die einfach auszufüllenden Antragsformulare zugestellt worden, in denen lediglich die Denkmaleigenschaft des Bauwerks von der Unteren Denkmalschutzbehörde bestätigt und eine sinnvolle Maßnahmen benannt werden müsse, teilte die Stiftung am Montag in Bonn mit. "Daraufhin können umgehend 2.500 Euro abgerufen werden. Erste Beträge werden jetzt ausgezahlt."
Nach dem schweren Erdbeben auf Haiti mit Hunderten Opfern setzt Papst Franziskus auf weltweite Unterstützung für die Menschen vor Ort. Er hoffe, dass die internationale Gemeinschaft mit großer Solidarität die Folgen der Tragödie lindern könne, sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag beim Angelus-Gebet. Seine Gedanken seien bei der ganzen Bevölkerung des Inselstaates und er bete für die Toten und Verletzten.
Der in Afghanistan lebende Ordensmann Giovanni Scalese hofft auf eine friedliche Lösung in Kabul. Die Taliban seien ohne Gewalt einmarschiert, und es gebe Aussicht auf eine Übergangslösung, sagte der Leiter der 2002 von Papst Johannes Paul II. gegründeten autonomen Mission in Afghanistan am Sonntag dem Portal "Vatican News". Er bete für eine friedliche Lösung, so der Barnabiter-Pater, der einem Bischof gleichgestellt ist. Die Bevölkerung des Landes leide sehr unter der Situation.
Zum Mauerbau-Gedenken hat sich der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, dankbar über mehr als 30 Jahre deutscher Einheit geäußert. "Der 13. August 1961 war ein schwarzer Tag. Es war ein Sonntag, der von Stacheldraht ziehenden Streitkräften der DDR entheiligt wurde", sagte Sternberg am Freitag in Bonn. "Freundschaften und verwandtschaftliche Beziehungen wurden durchschnitten. Aus den Straßensperren in Berlin wurde eine Mauer, die für die Ewigkeit gemacht schien. Dass es 1989 anders kam, macht mich heute noch glücklich."
Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht (SPD) hat Modellprojekte des Malteser Hilfsdienstes gegen Einsamkeit gewürdigt. "Gezielte Angebote können wieder mehr Kontakte und soziales Leben ermöglichen", sagte Lambrecht laut einer Mitteilung der Malteser vom Freitag nach einem Ortsbesuch.
Toni Faber, Dompfarrer im Wiener Stephansdom, hat die Impfaktion in dem Gotteshaus gegen Kritik verteidigt. "Die Nachfrage gibt uns recht", sagte er dem Kölner Online-Portal domradio.de am Freitag. Vor dem Dom hätten sich zum Start der Aktion Schlangen gebildet, und viele Menschen hätten sich für das Angebot bedankt. Zugleich habe es Anrufe und Briefe gegeben, in denen er und der Wiener Kardinal Christoph Schönborn beschimpft worden seien, "als hätten wir einen heiligen Ort entweiht".
Angesichts der Eskalation der Gewalt in Afghanistan erwartet der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Niels Annen (SPD), eine steigende Zahl an Geflüchteten aus der Region auch in Europa und Deutschland. "Es ist naiv zu glauben, dass der Vormarsch der Taliban und die Gewalt in der Kriegsregion keine migrationspolitischen Folgen hat", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag). "Die Auswirkungen werden wir auch in Deutschland spüren, wenn auch noch nicht in den kommenden Wochen."
Nach der Debatte um einen umstrittenen SPD-Videoclip, der antikatholische Polemik enthielt, fordert der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, eine Entschuldigung. "Was die SPD sich im Fall Liminski geleistet hat, erfordert am Ende eines: eine Entschuldigung des Kanzlerkandidaten Olaf Scholz", zitierte das ZdK Sternberg am Mittwochabend auf Twitter.
Nach dem mutmaßlichen "Ehrenmord" an einer 34 Jahre alten Afghanin aus Berlin durch ihre Brüder fordern Politiker von Union und FDP Konsequenzen. "Dieser Mord resultiert aus einem mittelalterlichen Frauenbild", sagte die Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Andrea Lindholz (CSU), der "Bild"-Zeitung am Mittwoch. Wer die Freiheit von Frauen oder Mädchen angreife, habe keinen Platz mehr in Deutschland.
Die Zehn Gebote sollen laut Papst Franziskus "Lehrmeister" sein und zur Begegnung mit Christus führen. Diese sei aber wichtiger als alle Gebote, betonte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch bei der Generalaudienz in der vatikanischen Audienzhalle.