Die katholischen Bischöfe halten an der Möglichkeit von Präsenzgottesdiensten zu Ostern mit klaren Hygienemaßnahmen fest. Der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, twitterte am Mittwoch nach einer Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Abkehr von der eigentlich geplanten "Osterruhe" von Gründonnerstag bis Ostermontag: "Wir gehen davon aus, dass wir unter Einhaltung aller Schutz-/Hygienemaßnahmen #Gottesdienste weiterhin feiern können."
Der Limburger Bischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Georg Bätzing hat das Nein der vatikanischen Glaubenskongregation zu Segnungen homosexueller Partnerschaften kritisiert. Das Vatikanpapier werde "in der Breite nicht mit einer Akzeptanz und einer entsprechenden Befolgung rechnen können", betonte Bätzing. "Ein Dokument, das sich in seiner Argumentation so eklatant einem Erkenntnisfortschritt theologischer und humanwissenschaftlicher Art verschließt, wird dazu führen, dass die pastorale Praxis darüber hinweggehen wird."
Die jüngsten Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern stoßen weiterhin auf Kritik. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) kritisierte die Bitte an die Religionsgemeinschaften, auf Gottesdienste zu verzichten. "Es hat mich schon erstaunt, dass ausgerechnet Parteien, die das C im Namen führen, den Kirchen den Verzicht auf Gottesdienste nahelegen, noch dazu an Ostern", sagte er. Sein Haus habe diesen Vorschlag nicht gemacht, obwohl es für die Religionen zuständig sei. Die Hygiene-Konzepte der Kirchen funktionierten "bis heute tadellos".
Die Osterfeierlichkeiten im Vatikan finden erneut unter starken Einschränkungen durch die Corona-Krise statt. Papst Franziskus feiert das höchste christliche Fest in einem weithin leeren Petersdom. Die zentrale Liturgie der Osternacht beginnt mit Rücksicht auf die nächtliche Ausgangssperre in Italien bereits am frühen Abend. Bei sämtlichen Feiern sind nur wenige Gläubige zugelassen, wie am Dienstag aus dem vatikanischen Presseamt verlautete.
Bund und Länder wollen die dritte Corona-Welle mit verschärften Einschränkungen zu Ostern brechen. Dazu beschlossen sie in der Nacht zum Dienstag "eine mehrtägige, sehr weitgehende Reduzierung aller Kontakte" für die Zeit von Gründonnerstag (1. April) bis Ostermontag (5. April). Gründonnerstag und Karsamstag sollen einmalig als Ruhetage festgelegt werden. Zugleich wollen Bund und Länder die Kirchen bitten, Gottesdienste möglichst nur virtuell zu feiern.
Kardinal Rainer Maria Woelki hat bekräftigt, den Missbrauch im Erzbistum Köln weiter aufarbeiten zu wollen. Er habe den Betroffenen sexualisierter Gewalt das Versprechen gegeben, dass die Aufklärung weitergehe, sagte der Kölner Erzbischof der "Rheinischen Post". "Da möchte ich mich künftig auch in die Pflicht nehmen lassen."
Die Kritik am Nein aus dem Vatikan zur Segnung homosexueller Paare reißt in Deutschland nicht ab. Weitere Bischöfe, Theologen und Laien äußerten sich kritisch. Einwände aus Rom dürften Diskussionen nicht beenden, sagte etwa der Aachener Bischof Helmut Dieser am Freitagabend bei einer Online-Veranstaltung. "Das ist naiv und zerstörerisch und richtet unglaublichen Schaden an."
Zum Festtag des heiligen Josef am Freitag hat Papst Franziskus den Schutzpatron als "außergewöhnliche Gestalt" gewürdigt. Josef habe zwar "kein Aufsehen erregt" und sei "nicht mit bestimmten Charismen" ausgestattet gewesen. "Doch durch sein gewöhnliches Leben erreichte er in Gottes Augen Außergewöhnliches", erklärte das Kirchenoberhaupt in einer zum Gedenktag veröffentlichten Botschaft.
Nach der Vorstellung eines belastenden Missbrauchsgutachtens im Erzbistum Köln ist ein weiterer Weihbischof von seinen Aufgaben freigestellt. Ansgar Puff (65) habe Erzbischof Rainer Maria Woelki um diesen Schritt gebeten, erklärte das Erzbistum am Freitag. Laut Gutachten soll Puff in seiner Zeit als Personalchef im Erzbistum zwischen 2012 und 2013 in einem Fall gegen die Aufklärungspflicht verstoßen haben.
Nach der Vorstellung eines Gutachtens zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Erzbistum Köln gibt es erste personelle Konsequenzen. Nach dem Kölner Weihbischof Dominikus Schwaderlapp bot am Donnerstag auch der Hamburger Erzbischof Stefan Heße dem Papst seinen Rücktritt an. Heße, seit 2015 Erzbischof von Hamburg, war ab 2006 Personalchef und von 2012 bis 2015 Generalvikar in Köln, einem der einflussreichsten deutschen Bistümer.
Ein überfraktioneller Gesetzentwurf zur Regelung der Suizidbeihilfe hat die erste parlamentarische Hürde genommen. Das Büro der Abgeordneten Katrin Helling-Plahr (FDP), die zu den Initiatoren gehört, bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht des Berliner "Tagesspiegel". Demnach erreichte der Entwurf mit den Unterschriften von inzwischen 38 Unterstützern das notwendige Quorum von fünf Prozent der Abgeordenten, um in den Bundestag eingebracht zu werden.
Nach der Vorstellung eines belastenden Missbrauchsgutachtens hat der Kölner Weihbischof Dominikus Schwaderlapp (53) Papst Franziskus seinen Amtsverzicht angeboten. "Die Untersuchung hält ernste Versäumnisse fest, die ich zu verantworten habe", erkläre Schwaderlapp. Zu wenig und nicht systematisch und entschieden genug - so könne man sein Verhalten zusammenfassen. Seine Pflicht in seinem früheren Amt als Generalvikar sei es auch gewesen, zu überprüfen, ob Missbrauchsfälle der Ordnung entsprechend nach Rom gemeldet wurden.
Ein Gutachten zum Umgang mit Missbrauchsfällen im Erzbistum Köln hat in 24 der insgesamt 236 ausgewerteten Aktenvorgänge Pflichtverletzungen von Amtsträgern festgestellt. In 104 Vorgängen gebe es darüber hinaus Hinweise auf mögliche Pflichtverletzungen, sagte die Rechtsanwältin und Co-Autorin der Studie, Kerstin Stirner, am Donnerstag vor Journalisten in Köln. Das Handeln der Verantwortlichen im Erzbistum sei über viele Jahre "von Chaos, subjektiv empfundener Unzuständigkeit und Missverständnissen" geprägt gewesen.
Die geplante allgemeine Kostenübernahme der Krankenkassen für nicht-invasive pränatale Bluttests (NIPT) bei Risikoschwangerschaften muss aus Sicht der Christdemokraten für das Leben (CDL) parlamentarisch verhindert werden. "Dieser Test, der in erster Linie nach ungeborenen Kindern mit Down-Syndrom fahndet, dient fast ausschließlich der Selektion", kritisierte der Vize-Bundesvorsitzende der CDL und frühere Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Hubert Hüppe.
Nach dem Nein der Römischen Glaubenskongregation zur Segnung homosexueller Paare melden sich immer mehr deutsche Bischöfe zu Wort. Befürworter der Erklärung betonten am Dienstag, es gehe Rom um eine Stärkung der kirchlichen Ehe. Kritiker unter den Bischöfen zeigten sich verwundert, dass der Vatikan neue theologische und humanwissenschaftliche Erkenntnisse nicht wahrnehme.
Die Veranstalter des bundesweiten 3. Ökumenischen Kirchentags (ÖKT) im Mai in Frankfurt haben ihr Konzept für "ökumenisch sensibel gestaltete" Mahlfeiern in konfessionellen Gottesdiensten vorgestellt. Beim ÖKT öffneten Gemeinden ihre Türen "im Bewusstsein, dass Jesus Christus einlädt zu Abendmahl und Eucharistie", teilte der ÖKT am Dienstag in Frankfurt mit. Der katholische ÖKT-Präsident Thomas Sternberg erklärte: "Auf der Grundlage des Gemeinsamen Zeugnisses können wir unsere Gewissensentscheidung treffen. Die Türen stehen offen."
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, ist nach eigenen Worten "nicht glücklich darüber", dass der Vatikan sich zum jetzigen Zeitpunkt so massiv in die Debatte über die Möglichkeit des Segens für gleichgeschlechtliche Paare einbringt. Das erwecke den Eindruck, als wolle Rom die in vielen Teilen der Weltkirche geführte theologische Auseinandersetzung möglichst schnell beenden, sagte der Limburger Bischof am Montag in Bonn. "Das ist aber gar nicht möglich."
Die katholische Kirche hat keine Vollmacht, Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts zu segnen. Mit dieser Antwort hat die vatikanische Glaubenskongregation am Montag auf eine entsprechende Anfrage reagiert. Zwar erkenne die Kongregation bei solchen Projekten und Vorschlägen "den aufrichtigen Willen" an, "homosexuelle Personen anzunehmen, sie zu begleiten und ihnen Wege des Glaubenswachstums anzubieten". Da aber die Verbindungen von homosexuellen Paaren nicht dem göttlichen Willen entsprächen, könnten sie nicht gesegnet werden.
Zehn Jahre nach Beginn des Bürgerkriegs in Syrien fordern Papst Franziskus und Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) mehr Hilfe und Solidarität für die Menschen in dem vom Krieg gebeutelten Land: "Vergesst mir Syrien und die Kinder dort nicht. Es wird gestorben, es wird gehungert und die Welt zeigt zu wenig Solidarität", sagte Müller am Sonntag bei RTL/ntv. Papst Franziskus rief beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz dazu auf, den seit zehn Jahren tobenden Krieg zu beenden.
Erstmals seit Jahren hat der Vatikan einen detaillierten Haushaltsplan vorgelegt. Demnach stehen erwarteten Einnahmen von 238 Millionen Ausgaben von 302 Millionen Euro gegenüber. Das Minus von 64 Millionen soll mit Mitteln aus dem Peterspfennig und anderen Rücklagen teilweise ausgeglichen werden. Insgesamt bleibe ein Defizit von knapp 50 Millionen Euro. Gegenüber 2019, das noch nicht von den Pandemiefolgen betroffen war, erwartet der Vatikan Mindereinnahmen von 51,7 Millionen Euro. Die Ausgaben sollen dieses Jahr um 25,5 Millionen gekürzt werden.
Polens staatliche Aufarbeitungskommission für sexuellen Kindesmissbrauch hat den Krakauer Kardinal Stanislaw Dziwisz (im Bild) und drei weitere katholische Bischöfe bei der Generalstaatsanwaltschaft angezeigt. Es bestehe der Verdacht, dass Dziwisz, Bischof Roman Pindel von Bielsko-Zywiec (Bielitz-Saybusch) sowie dessen Vorgänger Tadeusz Rakoczy und dessen Weihbischof Piotr Greger die gesetzliche Mitteilungspflicht von Sexualstraftaten missachtet haben.
Die von Papst Franziskus für Oktober 2022 angekündigte Bischofssynode könnte um ein Jahr verschoben werden. Wegen der Pandemie sei eine angemessene breite Vorbereitung des Bischofstreffens zum Thema synodale Kirche "ziemlich schwierig", sagte der Generalsekretär der Bischofssynode, Kardinal Mario Grech. Das Treffen sei wegen der Außerordentlichen Amazonas-Synode im Herbst 2019 schon einmal verschoben worden.
Das vom Papst ausgerufene Jahr zu Ehe und Familie wird am 19. März mit einem Online-Symposium in Rom eröffnet. Unter dem Motto "Unsere tägliche Liebe" solle fünf Jahre nach Franziskus' Schreiben "Amoris laetitia" noch einmal auf die verschiedenen Anliegen des nachsynodalen Schreibens hingewiesen werden, heißt es in einer Mitteilung des Vatikans. Organisiert wird die Veranstaltung von der Vatikanbehörde für Ehe, Familie und Leben, der Diözese Rom und dem Theologischen Institut Johannes Paul II. für Ehe und Familie.
Kurienkardinal Robert Sarah hat bestritten, ein Gegner von Papst Franziskus zu sein. "Auch wenn einige Journalisten immer wieder diesen Blödsinn behaupten: Ich war nie gegen den Papst", sagte der frühere Leiter der Gottesdienstkongregation der Zeitung "Il Foglio" (Mittwoch). Franziskus schätze klare Aussagen. Entgegen den Fantasien von Journalisten hätten sie stets einfach und problemlos zusammengearbeitet, betonte der Kardinal in dem Interview.
Für eine orthodoxe Kalenderreform plädiert der Leiter der Ständigen Vertretung des Patriarchats von Konstantinopel beim Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK), Erzbischof Job Getcha von Telmessos. Mit Blick auf das 1700-Jahr-Jubiläum des Ersten Ökumenischen Konzils von Nizäa 2025 erklärte er im Newsletter der Vertretung, dies wäre "eine gute Gelegenheit, die Christen über die Notwendigkeit einer Kalenderreform und eines gemeinsamen Osterdatums aufzuklären, um den Beschlüssen des ersten Ökumenischen Konzils wirklich treu zu bleiben".
Große Freude gibt es in Ungarn und der Slowakei über die angekündigte Papstreise im September. Die Visite "kann uns allen Trost und Hoffnung in diesen schwierigen Zeiten geben", sagte der Budapester Kardinal Peter Erdö der staatlichen Nachrichtenagentur MTI. Budapests linksliberaler Bürgermeister Gergely Karacsony schrieb in einem Facebook-Post, es sei "eine Freude und eine Ehre", dass Franziskus die Stadt besuche.
Die viertägige Irak-Reise von Papst Franziskus hat international ein beachtliches Medienecho ausgelöst. Zeitungen und Internet-Portale rund um den Globus widmeten dem Ereignis ausführliche Berichte. Nicht zuletzt im Nahen Osten fiel die mediale Resonanz enorm aus.
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hält kirchlich gebundene Menschen für weniger anfällig für Verschwörungsmythen. "Ich habe das Gefühl, dass diese Konflikte bei den Menschen, die in ihrem Glauben verwurzelt sind, die kirchlich gefestigt sind, auch religiös gefestigt sind, weniger problematisch sind", sagte Schuster am Montag bei einem Gespräch mit dem Würzburger Bischof Franz Jung auf Instagram.
Nach seiner viertägigen Irak-Reise ist Papst Franziskus am Montag wieder in Rom eingetroffen. Am Morgen war das katholische Kirchenoberhaupt von Staatspräsident Barham Salih verabschiedet worden. Kurz nach dem Start des Flugzeugs dankte Franziskus in einem Telegramm dem irakischen Volk für die "großzügige Gastfreundschaft". Er bitte Gott um Frieden, Einigkeit und Wohlstand für die ganze Nation.
Papst Franziskus beendet am Montagmorgen seine viertägige Irak-Reise. Es war der erste Papstbesuch in dem islamisch geprägten Krisenland. Nach der Abschiedszeremonie auf dem Flughafen Bagdad wird das Kirchenoberhaupt den Rückflug nach Rom antreten. Die Ankunft in der Ewigen Stadt ist für 12.55 Uhr geplant.
Aus Sicht von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie Vertreterinnen von Verbänden und Kirchen hat die Corona-Pandemie Frauen und auch Männer in überkommen geglaubte Muster zurückgedrängt. Dagegen müsse angegangen werden, hieß es in Appellen am Wochenende zum internationalen Frauentag an diesem Montag.
Zum Auftakt seiner viertägigen Irak-Reise hat Papst Franziskus die Bevölkerung des Krisenlandes zu Frieden und "geschwisterlichem Zusammenleben" aufgefordert. Ein wirksamer Prozess des Wiederaufbaus sei nur möglich, wenn man sich trotz aller Unterschiede als "Mitglieder der einen Menschheitsfamilie" sehe, mahnte er am Freitag in Bagdad. Es sei "genug mit Gewalt, Extremismus, Gruppenbildungen und Intoleranz"; die Waffen sollten endlich schweigen.
Papst Franziskus ist am Freitagmorgen zu seiner 33. Auslandsreise aufgebrochen - Ziel ist der Irak. Die Alitalia-Maschine mit der Flugnummer AZ 4000 hob um 7.45 Uhr vom Flughafen Rom-Fiumicino in Richtung Bagdad ab. Die Ankunft ist für 14 Uhr (Ortszeit) vorgesehen. Es ist der erste Besuch eines Katholikenoberhaupts in dem von Kriegen gezeichneten und wenig geeinten islamischen Land.
Der Bundestag hat am Donnerstagabend über einen Antrag der Linken debattiert, der die Streichung des Paragrafen 218 aus dem Strafgesetzbuch vorsieht. In dem Antrag fordert sie die Bundesregierung auf, einen entsprechenden Entwurf für ein "Gesetz zur Sicherung reproduktiver Rechte" vorzulegen, der auch das Schwangerschaftskonfliktgesetz ersetzen soll. Zudem sollen danach die Kosten für verschreibungspflichtige Verhütungsmittel und operative Eingriffe zur Empfängnisverhütung ohne Alters- und Indikationseinschränkungen durch die gesetzliche Krankenkasse übernommen werden.
Der bevorstehende Besuch von Papst Franziskus im Irak weckt auch bei deutschen Parlamentariern große Erwartungen. Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth sprach von einer "ganz, ganz wichtigen Reise". Die Aufgabe von Franziskus in dem Krisenstaat sei es, "Brücken zu bauen", sagte die Grünen-Politikerin bei einer Videokonferenz des katholischen Hilfswerks missio Aachen mit Bundestagsabgeordneten und Vertretern der Kirche im Irak.
Kirchen und Gewerkschaften haben am Mittwoch die Ausrufung des arbeitsfreien Sonntags vor 1.700 Jahren gefeiert. Bei einer Online-Veranstaltung der kirchlich-gewerkschaftlichen Allianz für den freien Sonntag rief der Journalist und Autor Heribert Prantl dazu auf, den Sonntag in Ehren zu halten. "Der Sonntag ist nicht irgendein beliebiger Tag", sagte er in seiner Festrede. Er sei der Tag der seelischen Erhebung und Erholung. "Das ist nicht einfach ein schönes Sprüchlein - das ist geltendes Verfassungsrecht", betonte der Kolumnist der "Süddeutschen Zeitung".
Der Limburger Bischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat gemeinsamen Mahlfeiern der Konfessionen eine Absage erteilt. Der Bischof äußerte sich mit Blick auf den 3. Ökumenischen Kirchentag (ÖKT) im Mai in Frankfurt in einem am Dienstag veröffentlichten Brief an die Priester des Bistums, wie die Diözese mitteilte.
Die katholische Erzdiözese New Orleans hält den Corona-Impfstoff des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson für moralisch inakzeptabel. Grund ist der Einsatz von Zelllinien aus abgetriebenem fötalen Gewebe, das in der Entwicklung und Produktion des Impfstoffs verwendet worden sein soll.
Der Magdeburger Bischof Gerhard Feigehat den Weltgebetstag der Frauen als "beeindruckendes Zeichen der Solidarität" gewürdigt. Er freue sich, dass die Gebetskette am Freitag trotz der Corona-Pandemie stattfinden werde, erklärte der Vorsitzende der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. "Durch kreative Ideen zur coronakonformen Gestaltung und innovative Formate wie die Übertragung eines Fernseh-Gottesdiensts und digitale Angebote bleibt die Initiative auch in schwierigen Zeiten präsent."
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dem früheren Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und späteren Staatspräsidenten der Sowjetunion, Michail Gorbatschow (im Bild), zum 90. Geburtstag am heutigen Dienstag gratuliert. "Ihr mutiges Wirken im Zeichen des Friedens und der Freiheit ist in Deutschland unvergessen", heißt es in einem am Montag in Berlin veröffentlichen Glückwunschschreiben.