Wiesemann gibt Amt auf

ACK wählt neuen Vorstand

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) trifft sich ab Mittwoch zu ihrer zweitägigen Mitgliederversammlung im hessischen Hofgeismar. Dort wird ein neuer Vorstand gewählt, der dann drei Jahre lang die Geschicke der ACK verantwortet. Der katholische Speyrer Bischof Karl-Heinz Wiesemann gibt sein Amt als Vorsitzender satzungsgemäß nach zwei dreijährigen Amtsperioden ab.

Zugleich endet die Amtszeit der katholischen Referentin und Geschäftsführerin der ACK-Geschäftsstelle, der Ökumenischen Centrale in Frankfurt am Main, Elisabeth Dieckmann. Dieckmann kehrt ins Erzbistum München und Freising zurück. Ihre Nachfolgerin ist die katholische Theologin Verena Hammes. Offen ist, wer Wiesemann folgt. Die Position wurde seit der Neukonstituierung der ACK 1992 meist im Wechsel von Delegierten der evangelischen und katholischen Kirche übernommen, die kleineren Mitgliedskirchen kamen selten zum Zuge.

Im Interview sagte Wiesemann, er habe die ACK als sehr bereichernd erlebt und schaue dankbar auf diese Zeit zurück. Vor allem die vielen kleineren christlichen Gemeinschaften und ihre Vertreter hätten ihm den Horizont erweitert.

Der Speyrer Bischof betonte, in den vergangenen Jahren habe die ACK den jährlichen „Tag der Schöpfung“ etabliert. Zudem seien neue Mitglieder gewonnen worden. Und es sei oft selbstverständlich geworden, ökumenische Gottesdienste nicht nur vor Ort, sondern auch in den Bistümern und Landeskirchen einschließlich der nationalen Ebene auf Grundlage der ACK-Gemeinschaft zu feiern. Der „multilaterale Weg“ der Ökumene ändere indes nichts an der Bedeutung bilateraler Gespräche zwischen der katholischen Bischofskonferenz und dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Aber der „ganze ACK-Blick erweitert den Horizont und bereichert“, betonte Wiesemann.

KNA