Erzbischof Heiner Koch hat Christian Stäblein zur Wahl zum neuen evangelischen Bischof von Berlin gratuliert. „Große Herausforderungen warten auf uns. Gemeinsam werden wir sie meistern“, betonte Koch in einem Glückwunsch-Schreiben. Er erinnerte daran, dass Stäbleins Amtseinführung im November mit dem Fall der Berliner Mauer vor 30 Jahren zusammenfalle: „Schade, dass die Freude darüber heute mitunter verblasst ist, überlagert von berechtigten Sorgen, aber leider auch von billigem Populismus und menschenverachtender Feindseligkeit.“
Koch würdigte Stäblein als „sensibel für die Belange von bedrängten Minderheiten, insbesondere für die unserer jüdischen Geschwister“ und als „Mann des Wortes“. Er freue sich auf die Zusammenarbeit und hoffe, dass sie von dem gleichen „tiefen Vertrauen getragen“ sein werde wie schon mit Bischof Markus Dröge.
Stäblein war am Freitag im zweiten Wahlgang mit 76 von 112 Stimmen und der damit erforderlichen Zwei-Drittel-Mehrheit auf der Landessynode in Berlin zum Nachfolger von Dröge gewählt worden. Dieser hat das Amt des Bischofs der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) seit 2009 inne und scheidet im Herbst aus Altersgründen aus. Stäblein ist seit 2015 Propst der EKBO und damit Stellvertreter des Bischofs.
KNA