Bischof Algermissen erreicht Altersgrenze

Nachfolger könnte erst 2019 im Amt sein

Der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen rechnet nach seinem baldigen altersbedingten Ausscheiden mit einer möglicherweise einjährigen Vakanz auf dem Bischofsstuhl. „Die Wahl des Nachfolgers eines Bischofs ist ein umfangreiches, komplexes Verfahren. Selten geht es schneller als in zehn bis zwölf Monaten“, sagte Algermissen in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) (Mittwoch).

Algermissen, der seit 2001 Bischof des Bistums Fulda ist, feiert am 15. Februar seinen 75. Geburtstag. Er erreicht damit die Altersgrenze, bei der Bischöfe laut Kirchenrecht dem Papst ihren Amtsverzicht anbieten müssen.

Sein Rücktrittsgesuch habe er bereits Mitte September 2017 abgeschickt. Wann Papst Franziskus den Rücktritt annimmt, sei aber offen. „Sicher weiß ich nur, dass am Tag meines Geburtstags der Rücktritt nicht angenommen wird. Dann entscheidet der Heilige Vater zeitnah zum Geburtstag den Tag meiner Emeritierung.“

Nach KNA-Informationen wird dieser Tag des Ausscheidens aus dem Bischofsamt voraussichtlich erst mehrere Wochen nach Algermissens 75. Geburtstag sein, möglicherweise nicht vor Ostern. Nach der Emeritierung kommt es zu einer Sedisvakanz - einer Zeit im Bistum ohne Bischof. Während der Vakanz wird ein Diözesanadministrator die laufenden Geschäfte führen. Diese Zeit hat im Bistum Mainz beim Wechsel von Kardinal Lehmann zu Bischof Kohlgraf 15 Monate gedauert.

KNA

08.02.2018 - Bischöfe