Teilnehmer kommen vor allem aus Italien, Brasilien, Spanien und Frankreich

Bislang 200.000 Anmeldungen für Weltjugendtag in Lissabon

Rund einen Monat nach Anmeldestart haben sich rund 200.000 Jugendliche für die Teilnahme am Weltjugendtag 2023 in Lissabon registriert. Große Gruppen besonders aus Italien, Brasilien, Spanien und Frankreich hätten ihr Kommen angekündigt, teilte Weihbischof Americo Aguiar aus Lissabon, zugleich Präsident der Weltjugendtags-Stiftung, laut dem Pressedienst Ecclesia bei einer Pressekonferenz mit.

Der Weltjugendtag findet vom 1. bis 6. August statt, erstmals in Portugal. Man werde eng mit dem Marienheiligtum Fatima zusammenarbeiten, da der Wallfahrtsort die einzige kirchliche Institution im Land sei, die bereits Erfahrung im Umgang mit großen Menschenmassen besitze, sagte Aguiar. Nicht nur für die jungen Weltjugendtags-Pilger werde Fatima ein Anlaufpunkt sein, sondern auch für Papst Franziskus. Er hat sich am 26. Oktober als erster für den Weltjugendtag angemeldet und bereits zugesagt, "sehr gerne" auch nach Fatima zu kommen. Schon an den Weltjugendtagen in Rio de Janeiro (2013), Krakau (2016) und Panama (2019) hatte Franziskus teilgenommen.

Laut Bischof Jose Ornelas de Carvalho, Vorsitzender der Portugiesischen Bischofskonferenz, wird wegen des Ukraine-Kriegs auch das Friedens-Thema ein inhaltlicher Schwerpunkt sein. Zudem werde man über Synodalität sprechen.

Der Weltjugendtag hätte ursprünglich 2022 stattfinden sollen, wurde dann aber wegen der Corona-Pandemie auf 2023 verschoben. Der Weltjugendtag (WJT) wird von der katholischen Kirche ausgerichtet und geht auf eine Initiative von Johannes Paul II. (1978-2005) zurück. Der jeweilige Papst lädt jährlich junge Christen aller Erdteile zu einem Treffen ein. Im Wechsel werden die Weltjugendtage in kleinerem Rahmen in den Diözesen vor Ort sowie rund alle drei Jahre als weltweites Großtreffen organisiert.

KNA

29.11.2022 - Ausland , Jugend , Kirche