Das Erzbistum mitgeprägt

Emeritierter Kölner Weihbischof Manfred Melzer gestorben

Der emeritierte Kölner Weihbischof Manfred Melzer ist am Donnerstag im Alter von 74 Jahren nach langer Krankheit in Frechen gestorben. Das teilte das Erzbistum Köln mit. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki würdigte Melzer als einen „den Menschen zugewandten und engagierten Seelsorger“. Er habe das Erzbistum Köln über viele Jahre hinweg in verschiedenen Funktionen durch seine Persönlichkeit mitgeprägt.

„Auch über unsere Diözese hinaus hat Manfred Melzer bei Misereor und innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz in wichtigen Funktionen gewirkt und sich besonders als Vorsitzender der Unterkommission für Missionsfragen und als Mitglied der Kommission für Weltkirche über die Grenzen Kölns hinaus verdient gemacht“, so Woelki.

Melzer wurde am 28. Februar 1944 in Solingen-Ohligs geboren und war von 1995 bis 2015 Weihbischof im Erzbistum Köln. Von 1966 bis 1970 studierte Melzer in Bonn, Freiburg und Köln Theologie. Am 1. Februar 1972 empfing er das Sakrament der Priesterweihe im Kölner Dom durch den damaligen Kölner Kardinal Joseph Höffner. Dessen Kaplan und Geheimsekretär war Melzer von 1975 bis zu Höffners Tod im Jahr 1987. Melzer wurde von Kardinal Joachim Meisner 1995 zum Weihbischof geweiht. Am 5. Juni 2015 nahm Papst Franziskus seinen Rücktritt als Weihbischof aus gesundheitlichen Gründen an.

KNA

10.08.2018 - Bischöfe