Viele Präsente für Franziskus

Glückwünsche aus aller Welt zum 85. Geburtstag des Papstes

Zu seinem 85. Geburtstag am Freitag hat Papst Franziskus Glückwünsche und Präsente aus aller Welt erhalten. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schrieb dem Papst: "Sie geben vielen auf der Welt Hoffnung, Trost und moralische Orientierung und stehen ein für Frieden und Solidarität mit den Schwächsten." Er wünschte Franziskus "Gesundheit und viel Kraft" und fügte hinzu: "Über die Gelegenheit für einen persönlichen Austausch würde ich mich sehr freuen."

Bereits am Donnerstag hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dem Papst gratuliert. Sein "unermüdliches Eintreten für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung" gebe vielen Menschen in Deutschland und auf der Welt Hoffnung.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, wünschte "noch viele segensreiche Jahre in Ihrem verantwortungsvollen Dienst als Papst der Weltkirche und Bischof von Rom". Franziskus sei in der Adventszeit "ein starkes Hoffnungszeichen für die Welt", etwa durch "seine mahnenden Worte in der weiterhin schwelenden Flüchtlingskrise, Ihre Ermutigung zum ökumenischen Dialog und die politischen Appelle für den Frieden in der Welt", erklärte der Limburger Bischof. Persönlich fühle er sich von Franziskus gestärkt und ermutigt, betonte Bätzing. "Es ist eine wahre Freude zu spüren, wie sehr Sie den Gedanken der Synodalität in der Kirche umsetzen."

Die italienischen Bischöfe freuten sich "über das Geschenk eines Vaters und Hirten, der uns im Glauben bestärkt und anspornt, vorwärts zu gehen", heißt es in einem Schreiben der Bischofskonferenz. Die Kirche Italiens fühle sich auf dem begonnenen synodalen Prozess bestärkt und begleitet vom Heiligen Vater. "Gemeinsam wollen wir das Licht, warm und tröstend, zu jedem Bruder bringen, vor allem zu denen, die am Rand leben, die keine Stimme haben, denen nicht zugehört wird."

Über Twitter reihten sich auch einige Kardinäle, darunter der Erzbischof von Chicago, Blase Cupich, der Erzbischof von Westminster in Großbritannien, Vincent Nichols, sowie verschiedene nationale Bischofskonferenzen unter den Gratulanten ein.

Ein besonderes Präsent erhielt Franziskus aus Moskau: eine Skulptur des Schriftstellers Fjodor Dostojewski (1821-1881). Das Kirchenoberhaupt erhalte das Geschenk, da es die Werke des großen russischen Literaten und Denkers gut kenne, erläuterte Russlands Präsident Wladimir Putin im beigefügten Glückwunschschreiben. "Ihr persönlicher Beitrag zum Ausbau der Beziehungen zwischen der russisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche und zur Stärkung des russisch-vatikanischen Verhältnisses ist kaum zu überschätzen", schrieb der Kreml-Chef an Franziskus.

Ebenfalls aus Moskau trafen auch Glückwünsche des russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. ein. Er bete für die Stärkung der seelischen und körperlichen Kräfte des Papstes, damit dieser als Oberhaupt seiner Kirche erfolgreich sei, schrieb Kyrill I. Er freue sich, dass beide Kirchen ihre Zusammenarbeit vertieft hätten und sich so gemeinsam für moralische Leitbilder in der Gesellschaft stark machen sowie Antworten auf die Herausforderungen der modernen Zeit erarbeiten könnten.

Papst Franziskus, bürgerlich Jorge Mario Bergoglio, wurde am 17. Dezember 1936 als ältestes von fünf Kindern italienischer Einwanderer in Buenos Aires geboren. Seit März 2013 ist er Bischof von Rom und Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche.

KNA

20.12.2021 - Jubiläum , Papst , Politik