Anschlag auf Synagoge in den USA

Josef Schuster: Pittsburgh zeigt Folgen eines Klimas des Hasses

Vertreter des Judentums in Deutschland haben sich erschüttert über den Angriff an einer Synagoge in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania mit elf Toten gezeigt. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, drückte am Sonntag auf Facebook den Angehörigen und Opfern sein Mitgefühl aus. „Das Attentat zeigt, wohin ein Klima des Hasses führen kann“, so der aus Würzburg stammende Schuster. „Ich hoffe, dass die amerikanische Gesellschaft jetzt zusammensteht.“

Seine Vorvorgängerin in diesem Amt, Charlotte Knobloch, erklärte, dass es sich um den schlimmsten Angriff gegen eine jüdische Einrichtung in der Geschichte der USA handele. „Den gewaltsamen Hass gegen alles Jüdische, der sich in diesem schändlichen Anschlag gezeigt hat, kennen wir leider nicht erst seit gestern“, schreibt die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern auf Facebook. Der Täter müsse für sein Verbrechen hart bestraft, „der Kampf gegen Antisemitismus und seine Hassbotschaften überall fortgesetzt werden“. Jüdische Menschen müssten überall ohne Angst beten können.

KNA

29.10.2018 - Ausland , Kriminalität