Sozial engagieren

Woelki ruft junge Menschen zu karitativem Handeln auf

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki ruft besonders junge Menschen zu karitativem Handeln in der Corona-Krise auf. So könnten Firmlinge und Messdiener die Arbeit an den Tafeln verrichten, erklärte der Erzbischof am Donnerstag in Köln. Diese werde sonst oft von ehrenamtlichen Rentnern getragen, die aber nun zur Risikogruppe gehörten.

"Unsere Jugendlichen kennen sich zudem gut in den sozialen Netzwerken aus und sind dort gut unterwegs", sagte Woelki. "Es wäre großartig, wenn sie ihr Know-how den Gemeinden zur Verfügung stellen würden, um über Austausch-Foren Hilfsangebote und Hilfsbedürftige in Verbindung zu bringen."

Dem Kardinal zufolge müssen in der aktuellen Situation auch noch andere wichtige karitative Aktivitäten überlegt werden. Mit älteren und einsamen Menschen sei Kontakt aufzunehmen, um ihnen soweit wie möglich behilflich zu sein, ohne dabei in körperliche Nähe zu kommen. "Bei alldem müssen natürlich alle bekannten Maßregeln streng beachtet werden, die Ansteckungen vermeiden", betonte Woelki. "Auf diese Weise können Christen in unserer Gesellschaft dafür sorgen, dass es auch in Zeiten der Not menschlich warm bleibt und über allen verständlichen Sorgen das Licht der Hoffnung sichtbar bleibt."

KNA

20.03.2020 - Corona , Jugend , Soziales