Schlupflöcher schließen

Katholischer Verband übt Kritik an Sportgerichtshof

Der katholische DJK-Sportverband fordert Vereine und Parteien zum Kampf gegen Doping auf. „Unser sportethischer Auftrag ist es auch, dass Schlupflöcher für Betrug und Doping geschlossen werden und für jeden deutlich wird, dass Doping geahndet wird und sich für niemanden lohnt, sowohl im Leistungs- als auch im Breitensport“, sagte DJK-Präsidentin Elsbeth Beha am Freitag in Langenfeld. Im Mittelpunkt müsse das Wohl der Menschen stehen.

Mit großer Besorgnis habe der DJK-Sportverband die Entscheidungen des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) zur Kenntnis genommen, die Dopingsperren gegen einzelne russische Sportler aufzuheben. „Wie sollen wir den jungen Menschen die Notwendigkeit dieser Maßnahmen vermitteln, wenn sie dann erfahren müssen, dass ein Internationaler Sportgerichtshof solche, in unseren Augen verwerfliche, Entscheidungen trifft“, so Beha.

Zuvor hatte bereits der katholische Olympiapfarrer Jürgen Hünten an den Fairness-Gedanken bei Olympia erinnert. „Das oberste Ziel sollte sein, dass es saubere und faire Wettkämpfe sind“, sagte er im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

KNA

05.02.2018 - Sport