Katholisches Hilfswerk:

Ordensfrau im Kongo entführt

Eine katholische Ordensschwester ist nach Angaben des internationalen katholischen Hilfswerks "Kirche in Not" in der Demokratischen Republik Kongo entführt worden. Die Frau von der Kongregation der "Töchter der Auferstehung" aus Goma sei am 8. Juli verschleppt worden, als sie zum Markt gegangen sei, um für ihre Gemeinschaft einzukaufen, teilte das Hilfswerk in München mit. Wenig später meldeten sich demnach die Entführer bei lokalen Kirchenvertretern und forderten Lösegeld.

Es sei nicht klar, ob es sich dabei um Kriminelle handle oder um Angehörige von Rebellengruppen, die in der Provinz Kivu im Osten des afrikanischen Staats kämpften, erklärte "Kirche in Not" weiter. Die Region werde seit Jahren von Milizen belagert. Es gehe dabei um ethnische Konflikte und die Eroberung natürlicher Ressourcen. Zuletzt sei auch noch eine radikal-islamistische Strömung hinzugekommen. Immer wieder hätten Bischöfe die Zustände kritisiert und schwere Menschenrechtsverletzungen durch Milizen und Kriminelle angeprangert.

KNA

14.07.2021 - Afrika , Gewalt , Hilfswerke