Wegen eines verdächtigen Mannes ist der Kölner Dom am Freitagvormittag für rund drei Stunden evakuiert worden. Laut Polizei gab es keine Hinweise auf einen Terroranschlag. Die Kathedrale war mit Sprengstoff-Spürhunden durchsucht und dann wieder freigegeben worden.
Dem Sicherheitsdienst der Kathedrale fiel laut Domkapitel gegen 8.15 Uhr auf, dass ein Mann auf der Domplatte einen Transporter geparkt hatte und sich auffällig verhielt. So lief er mehrmals in den Dom hinein und wieder hinaus.
Die Polizei nahm nach eigenen Angaben den 26-jährigen Osteuropäer in Gewahrsam. Weder im Dom noch in dem Auto seien verdächtige Gegenstände gefunden worden. In den gesicherten Bereich sei der Mann während der Lieferverkehrszeiten gelangt.
Der Dom wurde laut Domkapitel um 11.30 Uhr wieder für Besucher geöffnet. Dompropst Gerd Bachner bedauerte die Unannehmlichkeiten durch die Räumung. Die Sicherheit der Besucher habe aber absolute Priorität, sagte er dem Kölner domradio. Das Sicherheitskonzept der Kathedrale und die enge Zusammenarbeit des Domes mit der Polizei hätten sich bewährt.