Heilig-Land-Besuch

Lage in Jerusalem steht im Mittelpunkt von Bischofstreffen

Die von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Kontroversen um Jerusalem stehen im Mittelpunkt eines internationalen Treffens von katholischen Bischöfen. Bei ihrem am Samstag beginnenden 18. Heilig-Land-Besuch wollen die Vertreter von zwölf europäischen und nordamerikanischen Bischofskonferenzen sowie aus Südafrika die aktuelle Lage erörtern. Für die Deutsche Bischofskonferenz nimmt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Naher und Mittlerer Osten“, der Mainzer Weihbischof Udo Bentz, teil.

Auf dem Programm stehen unter anderem Begegnungen mit Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, dem Apostolischen Administrator des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem, weiteren Vertretern der katholischen Ortskirchen und internationalen Diplomaten. Nach der einseitigen Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt des Staates Israel durch Präsident Trump sorgten sich die Bischöfe um den Status Quo der Stadt, in der sich die Heiligen Stätten von Judentum, Christentum und Islam befinden, hieß es im Vorfeld.

Ein weiterer Schwerpunkt des Treffens, das bis zum 18. Januar dauert, soll die Lage der jungen Menschen sein. Neben Jerusalem sind die weiteren Stationen Bethlehem, Emmaus und Gaza. Ziel der Visite ist es, Christen und Kirchen im Heiligen Land in ihrem Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Verständigung zwischen den Völkern und Religionsgemeinschaften zu stärken und die Verbindung der Weltkirche mit ihnen zu festigen. Begegnungen mit Pilgern und Gottesdienste mit einheimischen Christen gehören zum festen Bestandteil der Treffen.

KNA

09.01.2018 - Bischöfe