Erste Frau an Verbandsspitze

Neue Kolpingwerks-Chefin will sich dem Thema Jugend widmen

Ursula Groden-Kranich (53), CDU-Bundestagsabgeordnete und neue Vorsitzende des Kolpingwerks Deutschland, will ihre Schwerpunkte im Bereich Jugend, Wohnen und Generationengerechtigkeit setzen. Wohnen und die pädagogische Begleitung junger Menschen seien ihr „ein ganz wichtiges Anliegen“, sagte sie am Montag bei domradio.de. Das Thema Rente dürfe „nicht nur im Sinne von Besitzstandswahrung derer, die kurz vor der Rente sind oder bereits in Rente sind“, diskutiert werden, fügte sie hinzu.

Als Bundestagsabgeordnete sei es ihr wichtig, nicht nur über das Ehrenamt zu sprechen, sondern selbst eines auszuüben. „Das ist immer auch meine Maxime“, so die gelernte Bankkauffrau, „mit gutem Beispiel vorangehen.“ Für viele Frauen sei es sehr ermutigend, dass nun eine Frau an der Spitze des traditionsreichen Sozialverbandes stehe, so Groden-Kranich, die am Wochenende als erste Frau an die Spitze des mehr als 150 Jahre alten Verbandes gewählt worden war.

Das in Köln ansässige Kolpingwerk Deutschland hat bundesweit mehr als 230.000 Mitglieder. Katholische und evangelische Christen engagieren sich im Rahmen des Verbandes in Gesellschaft, Politik und Kirche. Schwerpunkte des Engagements sind die Arbeit für junge Menschen, Arbeitswelt, für Familie und die „Eine Welt“. Benannt ist der Zusammenschluss nach dem in Kerpen geborenen Schuhmachergesellen und späteren Geistlichen Adolph Kolping (1813-1865).

KNA

20.11.2018 - Hilfswerke