Papst Franziskus:

Rechnet ständig damit, Christus zu begegnen

Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, ständig auf die Begegnung mit Christus vorbereitet zu sein. Solche Wachsamkeit gehöre zum Leben dazu, sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag auf dem Petersplatz. Es verbiete sich für Christen, irgendwo bequem Wurzeln zu schlagen und sich sicher einzurichten.

In seiner Ansprache bezog Franziskus sich auf die Beispielerzählung Jesu von den wachsamen Dienern, die auch nachts darauf gefasst sind, dass ihr Herr von einer Reise zurückkommt. Darin heißt es, man solle gegürtet sein und eine Lampe bereit halten. Die Lebenseinstellung eines Christen, so der Papst weiter, gleiche der eines Pilgers, der bereit ist, immer wieder zu einer neuen Etappe aufzubrechen.

Wer auf Gott vertraue, wisse gut, dass das Leben nichts Statisches ist, sondern immer etwas Neues bereit halten kann, so der Papst weiter: "Denn Gott ist ein Gott des Neuen - des wahrhaftig Neuen". Dieser Glaube öffne das Herz und die Aufmerksamkeit für den Nächsten, in dem man Jesus begegne.

Die Lebenseinstellung solcher Pilger sei es: "mit den Beinen auf der Erde, gehen und arbeiten, Gutes tun auf der Erde - und im Herzen die Sehnsucht nach dem Himmel". So könne sich jeder Mensch auch auf die letzte Begegnung mit Christus vorbereiten. Zudem werde so jeder Moment, in dem man gefordert sei, "ein kostbarer Moment", um die eigenen Talente einzusetzen.

KNA

12.08.2019 - Papst , Vatikan