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Papst begeht Totengedenken für 169 Bischöfe und Kardinäle

Unter verschärften Corona-Schutzbedingungen hat Papst Franziskus am Donnerstag der im vergangenen Jahr verstorbenen Bischöfe und Kardinäle gedacht. Bei der traditionellen Messe im Petersdom erinnerte er an die insgesamt 169 Geistlichen aus aller Welt. Außer hohen Kurienvertretern, die während der Feier einen Mundschutz trugen, waren nur wenige Gläubige zu der Zeremonie vor dem Kathedra-Altar zugelassen.

Der Papst dankte den Verstorbenen für ihr christliches Zeugnis. Sie hätten "in Treue zum göttlichen Willen gelebt", sagte das Kirchenoberhaupt. Unter ihnen sind die emeritierten Bischöfe Viktor Josef Dammertz und Anton Schlembach aus Deutschland sowie Johann Weber aus Österreich.

Franziskus ging auch auf den Glauben an die Auferstehung ein. Dies sei eine Herausforderung: "Wir sind aufgerufen, an die Auferstehung nicht als eine Art Luftspiegelung am Horizont zu glauben, sondern als ein bereits gegenwärtiges Ereignis, das uns schon jetzt auf geheimnisvolle Weise einbezieht." Allerdings kaschiere der Glaube nicht die menschliche Ohnmacht angesichts des Todes, so der Papst. Er rief alle Christen auf, den Tod "nicht als Unglück, sondern als einen Akt der Vorsehung des Herrn zu begreifen".

KNA

05.11.2020 - Gedenken , Gottesdienst , Papst