Das Präsidium des Synodalen Wegs will im Vatikan offensiv für die Anliegen des Reformprozesses der katholischen Kirche in Deutschland werben. "Eine offizielle Einladung aus dem Vatikan liegt uns noch nicht vor", sagte die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Karin Kortmann, am Freitag bei der Frühjahrsvollversammlung des ZdK in Bonn. Deshalb werde man von sich aus eine Reise nach Rom planen.
Dem Präsidium des Synodalen Wegs gehören neben Kortmann der Limburger Bischof Georg Bätzing, der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode und ZdK-Präsident Thomas Sternberg an.
2020 hatte es einen heftigen Konflikt zwischen der vatikanischen Kleruskongregation und Vertretern der Kirche in Deutschland wegen eines Vatikanpapiers zu Reformen in Pfarrgemeinden gegeben. Damals gab es ein erstes Gespräch zwischen dem Leiter der Kleruskongregation, Kardinal Beniamino Stella, und der Spitze der Deutschen Bischofskonferenz unter Führung von Bischof Bätzing im Vatikan. Bätzing hatte darauf gedrängt, dass bei einem nächsten Gespräch auch Vertreter der Laien dabei sein sollten.
KNA