Papstaudienz und Blind date

Über 50 000 Messdiener aus Deutschland bei Wallfahrt nach Rom

Es dürfte die größte deutsche Reisegruppe in diesem Sommer sein: Vom 30 Juli bis zum 3. August werden mehr als 50 000 Messdienerinnen und Messdiener aus Deutschland in Rom erwartet - bei der 12. Internationalen Ministrantenwallfahrt unter dem Motto „Suche Frieden und jage ihm nach!“. Höhepunkt des Treffens soll eine Sonderaudienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz werden.

Beteiligt sind 26 der 27 deutschen Bistümer, das Erzbistum Köln veranstaltet eine eigene Ministrantenwallfahrt im Herbst. Bei einer Gesamtzahl von rund 360.000 Ministranten in Deutschland ist somit rund jeder siebte in Rom dabei. Die größte Gruppe kommt aus dem Erzbistum Freiburg mit 8500 Teilnehmern, die kleinste aus dem Bistum Görlitz mit 130.

Hinzu kommen mehr als Zehntausend Messdiener aus 17 weiteren Ländern - von Antigua bis zu den USA. Die größten Gruppen stellen hier Österreich (4000) und Ungarn (1250). Die meisten reisen mit Bussen an und übernachten in Gemeinschaftsunterkünften oder auf Zeltplätzen, einige auch in Hotels und Pensionen.

Die Ministrantenwallfahrt soll nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz eine Mischung aus Pilgerfahrt und Urlaub sein, mit vielen Gemeinschaftserlebnissen, Gottesdiensten und dem Treffen mit dem Papst. Bei der letzten Wallfahrt 2014 waren dabei rund 90 000 junge Leute auf dem Petersplatz, und Franziskus predigte zum ersten und bisher einzigen Mal auf deutsch.

Eine andere Besonderheit im Programm ist das sogenannte Blind Date. Dabei treffen sich an mehr als 300 Orten in Rom jeweils drei zufällig zusammengestellte Pilgergruppen zu Spiel, Austausch und gemeinsamen Gebet.

Für den beim letzten Mal besonders beliebten Austausch zwischen den Gruppen haben die deutschen Bistümer und die anderen Teilnehmerländer jeweils eigene Pilgertücher entworfen, darüber hinaus gibt es spezielle Pilger-Armbänder mit jeweils fünf verschiedenen Pins zum Tauschen.

Bereits freigeschaltet ist eine eigene App „goRome!“ mit einem Spiel zum Messdienerpatron Tarcisius und mit vielen Informationen für die Wallfahrer, die dann laufend aktualisiert werden sollen. Unter d

Unter dem Hashtag #CIM2018Roma werden die Ministranten medial vernetzt. Außerdem wird die Wallfahrt via Social Media begleitet über Facebook (Romwallfahrt der Minis), Instagram (romwallfahrt_minis) und Twitter (@MinisRom).

Neben Jugendbischof Stefan Oster und dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, werden zahlreiche weitere deutsche Bischöfe in Rom dabei sein. Im Vorfeld der Jugendsynode im Herbst im Vatikan wollen katholische Jugendverbände vor Ort auch ihre Aktion „Frag den Papst“ fortsetzen.

KNA

27.07.2018 - Jugend