Umfrage:

Corona weiterhin größte Herausforderung an Schulen

Auch im dritten Pandemie-Jahr ist aus Sicht der Lehrkräfte Corona weiterhin die größte Belastung für den Schulalltag. Das geht aus dem "Deutschen Schulbarometer Spezial" der Robert Bosch Stiftung hervor. Die Pandemie nannten demnach 38 Prozent der befragten Lehrkräfte als größte Herausforderung, gefolgt vom Lehrkräftemangel (26 Prozent), dem Verhalten der Schülerinnen und Schüler (21 Prozent) sowie der Digitalisierung (17 Prozent).

Die Integration von geflüchteten Schulkindern aus der Ukraine stellt dem Umfrage-Ergebnis zufolge bislang hingegen keine Belastung dar. So habe zwar bereits etwa jede zweite Lehrkraft an ihrer Schule ukrainische Kinder und Jugendliche. Unter den befragten Lehrkräften gaben jedoch 92 Prozent an, sie aktuell nicht als zentrale Herausforderung für ihren Berufsalltag zu sehen. Bei 78 Prozent der Befragten, die bereits ukrainische Kinder an ihren Schulen hätten, seien diese zumindest teilweise in Regelklassen integriert und lernten gemeinsam mit deutschen Schülerinnen und Schülern.

Ukrainischsprachige Lehrkräfte oder Unterrichtsangebote spielten an den Schulen fast keine Rolle, hieß es weiter. Nur 16 Prozent der Befragten gaben demnach an, dass an den Schulen aktiv nach ukrainischsprachigem Personal gesucht werde.

Die repräsentative Umfrage hat den Angaben zufolge das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Bosch Stiftung zwischen dem 6. und 18. April als Online-Befragung unter 1.017 Lehrkräften an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Deutschland durchgeführt.

KNA

11.05.2022 - Corona , Kinder , Schule