Kirchenstreik

Verband: Frauen "treibende Kraft der Veränderung in der Kirche"

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) betrachtet den Auftakt des Kirchenstreiks unter dem Motto "Maria 2.0" als gelungen. Die Aktion zeige, dass Frauen "die treibende Kraft der Veränderung in der Kirche" seien, sagte die kfd-Bundesvorsitzende, Mechthild Heil, am Montag in Düsseldorf. Die Geduld der Frauen sei am Ende: "Wenn die Amtskirche nicht riskieren will, noch mehr Frauen gehen zu sehen, muss sie jetzt handeln."

Am Wochenende hatten katholische Frauen an hunderten Orten Deutschlands einen Kirchenstreik begonnen. Bis kommenden Samstag protestiert die Bewegung "Maria 2.0" gegen eine männerdominierte Kirche und für den Zugang von Frauen zu den Weiheämtern in der katholischen Kirche. Den Angaben zufolge beteiligen sich daran auch hunderte kfd-Gruppen.

Heil appellierte an die Bischöfe, die Beteiligung an dem Streik als "unmissverständliches Zeichen für die Ungeduld der katholischen Frauen angesichts jahrzehntelanger Kränkung und versperrter Türen" zu erkennen. "Diese Ungeduld bricht sich jetzt Bahn und zeigt, dass Reformen überfällig sind", mahnte sie.

KNA

14.05.2019 - Deutschland , Frauen , Verbände