2015 bisher Tiefststand

Zahl der Priesterweihen bleibt offenbar auf niedrigem Niveau

Die Zahl der Priesterweihenin der katholischen Kirche in Deutschland bleibt offenbar auch 2018 auf einem niedrigen Niveau. In den 27 Bistümern werden voraussichtlich 61 junge Männer zu Diözesanpriestern geweiht, wie eine Umfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in allen Bistümern ergab. Im Jahr 2017 waren es 74 und 2016 insgesamt 82.

2015 hatte die Zahl mit 58 ihren bislang niedrigsten Stand erreicht, 1995 etwa waren noch 186 Priester in Deutschland geweiht worden. Nicht enthalten in diesen Zahlen sind die Weihen der Neupriester in den Ordensgemeinschaften und die ausländischen Kandidaten, die zwar in Deutschland geweiht werden, aber Priester ihrer Heimatdiözese bleiben.

Die Zahl der neugeweihten Ordenspriester liegt der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK) erst zum Jahresende vor. 2017 waren es laut DOK lediglich 6 Weihen, im Jahr zuvor 16. Das Sakrament der Priesterweihe wird in der katholischen Kirche jeweils durch die Handauflegung und das Weihegebet gespendet. Spender ist stets ein Bischof.

An der Spitze der Bistümer stehen in diesem Jahr Freiburg mit 8 und Rottenburg-Stuttgart mit 6 Weihen. In den sieben bayerischen Diözesen gibt es in diesem Jahr insgesamt 21 Priesterweihen, hinzu kommen 4 Weihen von indischen Priestern, die Priester ihrer Heimatdiözese bleiben sowie die Weihe eines Ordensgeistlichen als Mitglied seines Ordens.

Die katholischen Bistümer in Nordrhein-Westfalen verzeichnen 10 Neupriester. In den ostdeutschen Bistümern stehen 4 Priesterweihen an. Die norddeutschen Bistümer melden 5 Weihen. In der Mitte und im Südwesten werden 21 Kandidaten geweiht.

KNA

02.05.2018 - Deutschland , Gottesdienst