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Europas letzte Urwälder

Wer in diesen Tagen einen Waldspaziergang macht, kann sich an vielem erfreuen: am Gesang der Vögel, am Duft vom Bärlauch, am Sprießen der zarten grünen Blätter. Hier kann man ganz in die Natur eintauchen – sofern nicht Motorsägengeräusche die Idylle stören. Was in unseren Wäldern lästig ist und einem den Waldspaziergang verleiden kann, stellt in Rumänien eine Naturkatastrophe europäischen Ausmaßes dar. 

In den Karpaten stehen die letzten großen Lauburwälder der Europäischen
Union. Es gibt Täler, in die sich seit der letzten Eiszeit nur wenige Menschen verirrt haben und in denen die Bäume ungestört wachsen konnten. Diese Paradieswälder sind ein Hort der Artenvielfalt auf dem Kontinent und haben als CO2-Senke eine große Bedeutung für das Klima. 

Doch die Wälder schwinden auf dramatische Weise dahin. Profitgier, politische Ignoranz und Korruption im großen Stil bedrohen die Urwälder. Selbst in Schutzgebieten finden Fällungen statt. Die international tätige Naturschutzstiftung EuroNatur und ihre rumänische Partner-
organisation Agent Green haben sich zusammengetan, um auf die Gefahr für dieses einzigartige Naturerbe aufmerksam zu machen und den weiteren Raubbau an den Wäldern zu stoppen.

Die gute Nachricht: Es wurden bereits Erfolge erzielt. Eine Beschwerde wurde von EuroNatur und Agent Green bei der Europäischen Kommission eingereicht, woraufhin die Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet hat. Die rumänischen Behörden müssen nun Maßnahmen ergreifen, um die Fällungen zu stoppen. Ansonsten droht eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof. Noch besteht Hoffnung für die Paradieswälder der Karpaten.

Information: www.euronatur.org

30.03.2021 - Anzeigen , Natur