Bischof sandte neue pastorale Mitarbeiter aus

Zeichen hin zum Leben

AUGSBURG – Fünf Frauen und ein Mann wurden am Samstag bei einer Feier im Hohen Dom von Bischof Konrad Zdarsa in den pastoralen Dienst genommen. Die Aussendung sei ein Zeichen hin zum Leben und ein Grund zu Freude und Dankbarkeit, sagte er in der Begrüßung und ging damit auf das Motto der Feier „Zeichen setzen hin zum Leben“ ein.

In der Predigt merkte der Bischof an, das Foto auf der Einladung und dem Titel des Begleitheftes sei gut gelungen, weil es einen Menschen mit ausgebreiteten Armen auf einem Berggipfel zeigt, der unter dem weiten Himmel eine Kreuzform bildet. „Für jeden, der die Beziehung zur Vertikalen, zum lebendigen Gott, in Lobpreis und Gebet aufrechterhält und dabei die Verbindung zur Horizontalen, zu den Menschen, nicht abreißen lässt, ist das Kreuz Christi das Zeichen zum Leben schlechthin“, erklärte er.

„Das Leitwort dieser Feier können Sie getrost über Ihrer aller Dienst und Leben schreiben“, wandte Zdarsa sich an die Auszusendenden. Mit ihrem Entschluss, sich in den pastoralen Dienst stellen zu lassen, würden sie den Weg des konkreten Handelns beschreiten, auf dem sie die lebendige Begegnung mit Gott und den Menschen im Dienst der Kirche suchen.

Er sei jedes Jahr aufs Neue von den Motivationen und Beweggründen der Kandidaten fasziniert, einen Dienst als Gemeindereferent oder Pastoralreferent anzutreten. „Fast gleichlautend ist dabei immer die Rede von der Gemeinschaft des Glaubens, vom Wachstum im Glauben und von der Freude, den Glauben miteinander zu teilen, miteinander auf dem Weg des Glaubens zu sein und einander zu begleiten“, berichtete der Bischof. Und die Kirche bedürfe des Dienstes, der Feinfühligkeit und des Gebets der Auszusendenden, damit sie mit ihrer Lebensführung und ihrem Beispiel selber zum Zeichen werden, das zum Leben hinführt.

Die Aussendung begann damit, dass die Kandidaten namentlich mit Angabe ihres bisherigen und künftigen Einsatzfeldes durch die jeweilige Ausbildungsleiterin aufgerufen wurden. Gemeinsam bekundeten sie dem Bischof, den pastoralen Dienst in der Nachfolge Christi, in Zusammenarbeit mit dem Bischof und in Treue zum Glauben der Kirche zu übernehmen und so am Aufbau der Kirche und einer christlichen Weltgestaltung mitzuwirken. Nach dem Glaubensbekenntnis traten sie einzeln vor den Bischof, der ihnen als äußeres Zeichen der kirchlichen Sendung eine Bibel überreichte. Ihre Verbundenheit und ihren Willen zur Zusammenarbeit bekräftigten Bischof und Mitarbeiter mit einem Handschlag.

Weil die zwei neuen Gemeindereferentinnen, die drei Pastoralreferentinnen und der Pastoralreferent ihren Dienst nur in der Kraft Gottes fruchtbringend ausüben können, lud der Bischof alle Versammelten zum stillen Gebet ein. Danach breitet er die Hände aus und sprach das Segensgebet für sie.

Roswitha Mitulla

20.09.2018 - Bistum Augsburg