AUGSBURG – 2018 ist sie wieder ein Stück größer geworden: die Mehr-Konferenz, die das Gebetshaus in Augsburg veranstaltet. Drei Hallen mehr als im vergangenen Jahr umfasste die Veranstaltung und damit fast das gesamte Messezentrum. Mit rund 11 000 Besuchern wurde die Zahl von 2017 noch einmal um 1000 überschritten.
„Du bist der Mittelpunkt von allem. Dir sei alle Ehre!“ Dieses Gebet sind die ersten Worte, die Johannes Hartl spricht, als er zu Beginn der Konferenz die Bühne betritt. Die letzten Töne der Lobpreismusik verklingen und 8500 Besucher, die eben noch ihre Arme zur Musik schwenkten und klatschten, setzen sich, um den ersten Vortrag zu verfolgen. Aus der größten Halle wird auf Leinwand in das „Mehr Space“ übertragen.
Dieses zusätzliche Angebot wurde geschaffen, weil die Kapazität in der großen Halle ausgereizt wurde. Noch einmal 1000 Teilnehmer kamen in dieser Halle unter. Dafür gab es auch günstigere Eintrittskarten. Die Ticketpreise – regulär 169 Euro für vier Tage – sind ein immer wieder geäußerter Kritikpunkt. Doch Geschäftsführer Johannes Buggele erklärt: „Betriebswirtschaftlich wäre die Mehr undenkbar, weil nichts erwirtschaftet wird.“
Gastredner Father James Mallon aus dem kanadischen Halifax erzählte vom missionarischen Aufbruch seiner Pfarrgemeinde. Er erklärte, die Sakramente und die Katechese seien zwar wichtig. Aber damit sie fruchtbar sind, müsse zuvor die Evangelisierung kommen, um Menschen zu Jüngern zu machen. Die Thematik bewegt auch das Institut für Neuevangelisierung des Bistums Augsburg. Es veranstaltete in der Woche nach der Mehr-Konferenz einen Seminartag mit Mallon.