AUGSBURG – Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer religionspädagogischen Ausbildung ist 91 Religionslehrerinnen und -lehrern von Weihbischof Florian Wörner die Missio canonica verliehen worden.
Mit den für die Seminarausbildung verantwortlichen Lehrkräften und nach namentlichem Aufruf durch den Leiter der Abteilung Schule und Religionsunterricht, Bernhard Rößner, überreichte der Weihbischof bei einem feierlichen Gottesdienst im Dom zu Augsburg die Urkunden für die Sendung, an Schulen Religionsunterricht erteilen zu dürfen.
Für die ansprechende musikalische Gestaltung durch Pater Norbert M. Becker MSC und seine Musikgruppe gab es nach dem Gottesdienst Applaus.
Den organisatorischen Rahmen für den Religionsunterricht bietet der Staat, er hat die Schulaufsicht. Für die inhaltliche Ausrichtung trägt die Kirche die Verantwortung. Nach erfolgreichem Studium, dem abschließenden Zweiten Staatsexamen bzw. der Zweiten kirchlichen Dienstprüfung zur Vorbereitung auf den schulischen Dienst beauftragt die Kirche Lehrkräfte, jungen Menschen die Frohbotschaft Jesu Christi weiterzugeben. Es sei eine Aufgabe, führte Weihbischof Wörner aus, die Geist und Herz des Menschen ganz beanspruchten.
Beim Missio-Versprechen bekundeten die Empfängerinnen und Empfänger ihre Bereitschaft, „den Dienst des Wortes durch die treue Unterweisung und umsichtige Erziehung im Glauben der Kirche an den Schulen zu übernehmen“. Sie versprachen, „die Botschaft Jesu Christi nicht nur den jungen Menschen zu lehren, sondern diese Botschaft auch nach Kräften in ihrem Leben zu verwirklichen“ und „die übernommene Aufgabe in all den wechselnden Situationen von Schule und Unterricht immer neu und mutig aufzugreifen und zu erfüllen“.