Bischof Voderholzer besucht Patienten im Uniklinikum

Besondere Zuwendung berührt

REGENSBURG (ukr/pdr/md) – Diözesanbischof Rudolf Voderholzer und der evangelische Regionalbischof Hans-Martin Weiss haben das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) besucht. Sie waren gekommen, um sich über die universitätsmedizinische Patientenversorgung und deren Bedeutung für ganz Ostbayern zu informieren sowie um mit Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen.

Als einziges Klinikum der Maximalversorgung spielt das Universitätsklinikum Regensburg im Gesundheitssektor Ostbayerns eine besondere Rolle. Jeden Tag aufs Neue treffen hier schwere Diagno­sen auf innovative Therapieoptionen und die Möglichkeiten der Hochleistungsmedizin auf die Grenzen der körperlichen und seelischen Belastbarkeit. Wie im Umfeld von Forschung, Lehre und Krankenversorgung genug Raum für die menschliche Zuwendung bleibt, erfuhren Diözesanbischof Rudolf Voderholzer und Regionalbischof Hans-Martin Weiss bei ihrem Besuch im UKR auf Einladung des Klinikumsvorstands.
Professor Oliver Kölbl, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKR, und Pfarrer Günter Renner, Klinikumsseelsorger am UKR, stellten den Kirchenvertretern die Aufgabenvielfalt des Universitätsklinikums und die Einbindung der Seelsorge in die Patientenversorgung vor. „Als einziger Maximalversorger in Ostbayern behandeln wir Erkrankungen und Verletzungen der höchsten Schweregrade. Dies stellt nicht nur spezielle Anforderungen an die Qualifikation unserer Mitarbeiter und an die Infrastruktur unseres Klinikums, sondern wir gehen auch mit besonderen Belastungssituationen um. Das erfordert viel Aufmerksamkeit für unsere Patienten und deren Angehörige, für unsere Mitarbeiter und Studierenden. Deshalb spielt die ökumenische Seelsorge bei uns eine besondere Rolle. Auch als konfessionell ungebundenes Haus wollen wir religiösen Bedürfnissen gerecht werden und allen Formen der menschlichen Zuwendung Raum geben“, erklärte Professor Kölbl beiden Bischöfen.
Hans-Martin Weiss und Rudolf Voderholzer zeigten großes Interesse an der Arbeit der ökumenischen Seelsorge am UKR. Sieben Klinikseelsorger der Evangelischen und Katholischen Kirche widmen sich hier religiösen Bedürfnissen, wie Pfarrer Günther Renner den Bischöfen darlegte: „Wir begleiten die Menschen im Haus unabhängig von Konfessions- und Religionszugehörigkeit, um zu stärken und Hoffnung zu geben.“
Die Klinikseelsorger im UKR sind auch in der Aus- und Weiterbildung engagiert, mit den Partnern im Bereich der psychosozialen Betreuungsangebote vernetzt, im Palliativteam integriert und in der ethischen Fallberatung tätig. Beim Besuch von schwerstkranken Patienten auf einer internistischen Intensivstation und auf der Palliativstation spendeten die beiden Bischöfe den Kranken und ihren Angehörigen Trost und Hoffnung. „Wenn wir Patienten in ihrer letzten Lebensphase begleiten, beschränken wir uns nicht auf die körperlichen Beschwerden, sondern wollen auch psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnissen gerecht werden“, gab Dr. Michael Rechenmacher, Leiter der Interdisziplinären Palliativstation des UKR, den Bischöfen einen Einblick in das Konzept der palliativmedizinischen Versorgung am UKR.
Auch das ärztliche und pflegerische Personal, das die Schicksale seiner Patienten unmittelbar miterlebt, erhielt ermutigenden Zuspruch von beiden Kirchenvertretern. Eine ökumenische Dankandacht in der Klinikkapelle bildete den Abschluss des Besuchs der Bischöfe im UKR.


„Wir haben heute ein modernes Krankenhaus kennengelernt, das dank der engen Verbindung von Forschung und Patientenbehandlung vielen Menschen Hoffnung auf Heilung ihrer Leiden gibt. Das Universitätsklinikum Regensburg ist ein beeindruckender Ort, an dem Menschlichkeit und Hochleistungsmedizin Hand in Hand gehen“, resümierte Regionalbischof Hans-Martin Weiss den Besuch im UKR. Diözesanbischof Rudolf Voderholzer bekräftigte: „Das Engagement der Mitarbeiter des Universitätsklinikums hat mich tief berührt. Die Gespräche zeigen uns, mit welcher besonderen Zuwendung hier alle Berufsgruppen für den Patienten da sind.“


16.05.2018 - Bistum Regensburg , Diakonie