Videobotschaft zur Sternsingeraktion

Dank für Kreativität

REGENSBURG (sm) – Mit einer Videobotschaft, aufgenommen vor der Weihnachtskrippe im Regensburger Dom, hat Bischof Rudolf Voderholzer die diesjährige Sternsingeraktion eröffnet. Mit der Aussendungsbotschaft, abrufbar auf der Homepage des Bistums Regensburg unter www.bistum-regensburg.de, wandte er sich an alle Sternsinger im ganzen Bistum. 

Rund 10 000 Kinder und Jugendliche hatten sich für die Sternsingeraktion 2021 im Bistum Regensburg bereits angemeldet: Die königlichen Gewänder waren gebügelt, die Kronen poliert und der Stern funkelte bereits in der Ecke. In Bodenmais sollte in diesem Jahr die Sternsingeraktion für das Bistum Regensburg eröffnet werden. Das Bischöfliche Jugendamt, der Diözesanverband  des Bundes der Katholischen Jugend (BDKJ) und die Fachstelle Weltkirche hatten kleine Stern-Seifen verschickt, um zu motivieren und auf die nötigen Hygienemaßnahmen hinzuweisen. 

Doch dann war klar, dass die Gruppen nicht wie gewohnt von Haus zu Haus ziehen, sondern sich an Kontaktregeln halten. Deshalb ist die Aktion Dreikönigssingen bis zum 2. Februar verlängert worden: kontaktlos und kreativ, solidarisch mit den Kindern in der Welt.

Das Sternsingen muss in diesem Jahr unter anderen Bedingungen stattfinden. Auf das Zeichen der Hoffnung, nicht nur für ältere, kranke und einsame Menschen, muss aber deshalb niemand verzichten. Gerade in Zeiten der Krise ist dieses Zeichen wichtiger denn je, gerade in diesen Zeiten muss der Stern heller denn je strahlen. Wie das geht, wird in jeder Pfarrei in je eigener Weise umgesetzt. 

Ideenreiche Umsetzung

Viele Pfarreien laden zu „Sternandachten“ in die Kirchen ein: Sternsinger und Gläubige versammeln sich – mit Abstand – an der Krippe, gemeinsam beten sie dort und legen ihre „Geschenke“ – Opfergaben für Kinder in der ganzen Welt – ab. Etwas Weihrauch, Kreide oder einen Segensaufkleber „to go“ können sich alle mit nach Hause nehmen und ihn an den Türen der Häuser und Wohnungen anbringen.

Andernorts wurde der Segen „eingetütet“: Kinder und Jugendliche werden ihn mit einer Grußbotschaft in die Briefkästen einwerfen oder vor den Eingangstüren ablegen. 

Eine weitere Möglichkeit ist die Videobotschaft, die online verschickt wird oder die abgerufen werden kann. In dieser Form haben zum Beispiel Sternsinger aus Weiden-St. Konrad ihre Grüße auch an Papst Franziskus nach Rom geschickt.

Die Regionalfernsehsender TVA und OTV strahlen das Sternsingen aus. So werden die Sternsinger zahlreiche Zuschauer erreichen.

Segen und Unterstützung

In seiner Videobotschaft hebt Bischof Rudolf hervor, dass die Aktion Sternsingen die größte Solidaritätsaktion von Kindern und Jugendlichen für Kinder und Jugendliche ist und es auch bleibt, da sie auch im Corona-Jahr 2020/2021 stattfindet: „Und sie ist vielleicht heuer wichtiger als je zuvor: Hoffnung und Lichtblicke für die Häuser und zugleich Unterstützung für die Kinder und Jugendlichen heuer ganz besonders in der Ukraine“, sagt der Bischof und ruft auf, die verlängerte Aktionszeit bis 2. Februar kreativ zu nutzen. 

Dank des Bischofs

Bischof Rudolf Voderholzer dankt allen Pfarreien und allen Sternsingergruppen, die sich etwas einfallen lassen haben, um auch unter schwierigen Bedingungen den Segen und die Anliegen der Sternsinger zu den Menschen zu bringen: „Ihr bringt den Segen und ihr seid Segen. Danke für euren Erfindungsreichtum, für alle Kreativität und für alle Einfälle, die ihr gehabt habt! Danke auch den Begleitern, den Verantwortlichen im Jugendamt und im BDKJ, Dank an alle, die die Aussendungsfeier in Bodenmais vorbereitet haben. Die Mühen waren nicht vergeblich. Wir werden ein anderes Mal nach Bodenmais kommen.“

Der Dank des Bischofs gilt nicht zuletzt allen, die die Sternsingeraktion durch ihre großherzige Gabe unterstützen und auf diese Weise Kindern und Jugendlichen auf der ganzen Welt helfen. 

Vom Dom aus erteilte der Bischof den Sternsingern den Segen „für eure Unternehmungen und dass ihr gesund bleibt“.

05.01.2021 - Bistum Regensburg