350 Panettoni lässt Papst Franziskus in diesen Tagen an die römische Haftanstalt Rebibbia senden. Das berichtet die vatikanische Zeitung „Osservatore Romano“ (Mittwoch).
Die Rostocker Seemannsmission hat kurz vor Weihnachten Christbäume an die Besatzungen der Schiffe verteilt, die in der Hansestadt vor Anker liegen. Diakon Folkert Janssen schipperte dazu als Nikolaus verkleidet auf einem Fischkutter durch Deutschlands größten Ostseehafen. Die Nordmanntannen, die von einem örtlichen Gartenbauunternehmen gesponsert wurden, reichte er über die Reling.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat ein sehr inniges Verhältnis zu seiner Geburtsstadt. „Spätestens wenn ich aus der Ferne auf Köln zufahre und dann die beiden Türme unseres Kölner Doms sehen kann, fühle ich mich daheim“, sagte er am Dienstag in einem auf Twitter verbreiteten Video. Heimat sei aber „nicht nur ein Ort, sondern immer auch Begegnung“. Dazu gehöre auch die Offenheit für neue Menschen. „Ganz gleich, ob man hierzulande aufgewachsen ist oder sich erst einfügen möchte: Wie wir miteinander umgehen, ist entscheidend, nicht wo wir herkommen“, so der Erzbischof. Auch dafür stehe der Dom als Zeichen weit über Köln hinaus.
„Panikrocker“ Udo Lindenberg und das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken spenden 24.000 Euro für ein Frauenhaus in Hamburg. Das Geld stammt aus dem Erlös der Kunstausstellung „Udos 10 Gebote“, die im Juli während des traditionellen Liborifestes in Paderborn gezeigt wurde. In nur neun Tagen waren 47.000 Besucher in die Ausstellung gekommen, teilte das Bonifatiuswerk mit. Das Wohnhaus „Johanna“ wird vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Hamburg getragen und bietet Frauen Zuflucht, die psychisch und physisch Gewalt erfahren haben.
Anders Arborelius (68), Schwedens einziger Kardinal, ist zum „Schweden des Jahres“ gekürt worden. Der Bischof von Stockholm sei seit seiner Ernennung 1998 Teil des öffentlichen Lebens und spiele eine wichtige Rolle im Dialog mit Migranten, heißt es in der Begründung des schwedischen Magazins „Fokus“, das die Medien-Auszeichnung vergibt.
Wer im Bistum Essen katholisch heiraten will, kann sich dort ab sofort an Hochzeitsplaner wenden. Ein neues Trauteam mache das kirchliche Heiraten einfacher, teilte das Bistum Essen am Donnerstag mit. Es helfe bei der Suche nach der Traumkirche, dem passenden Seelsorger und dem richtigen Kirchenmusiker - wenn das Brautpaar nicht schon selbst eine Verbindung zu einem Lieblingspriester oder einer Gemeinde hat.
Alessandro Palermo (30), Pfarrer im sizilianischen Marsala, findet einen kirchlichen Segen für Handys sinnvoll. „Wir segnen ja auch Autos oder Geschäfte, bevor sie benutzt werden. Ich erweitere den Ritus einfach um dieses Ding, das wir ständig mit uns herumtragen“, sagte er in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstag). Der Segen solle den Menschen helfen, ihr Handy oder Smartphone richtig zu nutzen, so Palermo, der am Mittwoch Jugendliche zu einer entsprechenden Segnungsfeier in seiner Kirche eingeladen hatte.
Das römische Pantheon, eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der italienischen Hauptstadt, kostet vom 2. Mai an zwei Euro Eintritt. Ein entsprechendes Abkommen unterzeichneten am Montag Vertreter des Kulturministeriums und des Bistums Rom.
Rolf Zuckowski (70), Liedermacher, wirbt für einen entspannten Umgang mit dem Weihnachtsmann. Es handle sich um „eine Brauchtumsfigur, die man zelebrieren kann oder auch nicht“, sagte der Komponist und Interpret zahlreicher Kinderlieder im Interview des Portals katholisch.de am Montag in Bonn. Es tue weder der Figur noch den Kindern gut, Angst vor dem Weihnachtsmann zu schüren. Zugleich betonte der Musiker: „Das Christkind oder der heilige Nikolaus haben sehr viel mehr Inhalt und sehr viel mehr Würde.“
Alles aus Leidenschaft für die Madonna: Mit dem Abbruch einer Marien-Prozession wegen Schlechtwetters hat ein Pfarrer in Torre del Greco bei Neapel fast eine Schlägerei ausgelöst. Wie lokale Medien berichteten, hatte Don Giosue Lombardo den traditionellen Umzug zum Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens am Freitag abgekürzt, weil ein heftiger Regen niederging.
Deutschlands höchster Berg ist nicht länger „oben ohne“: Am Mittwoch wurde das Gipfelkreuz nach einer Reparatur frisch vergoldet mit einer Materialseilbahn an seinen angestammten Platz zurückgebracht und montiert.
Es gibt offenbar 88 Varianten, das „Haus vom Nikolaus“ zu zeichnen. Das könne man mit Hilfe von Symmetrien und geschicktem Konstruieren nachweisen, erklärte das Bundesforschungsministerium am Dienstag in einer „Adventskalendermitteilung“.
Rote Karte für den Weihnachtsmann? Britische Politiker und Ernährungsexperten wollen den „Coca-Cola Christmas Truck“ stoppen, um die Briten vor zu viel süßer Brause zu bewahren.
Ein reuiger Dieb hat in Bayern zwei vor 48 Jahren aus einer Kapelle geklaute Engel zurückgeschickt. Er hat die Figuren als 18-Jähriger bei einem Aufenthalt im Landschulheim Grunertshofen „einfach mitgenommen“.
Zum ersten Advent startet die neue Bibel-App des katholischen Bibelwerks. Über die App-Stores für Android und Apple ist der Volltext der sogenannten Einheitsübersetzung kostenlos abrufbar. Der mehr als eine Million Wörter umfassende Text ist anhand der verschiedenen Bücher des Alten und Neuen Testaments gegliedert und auch per Volltextsuche erschlossen.
Ein katholischer Priester in Bangladesch fährt rund 450 Kilometer mit dem Fahrrad von Dinajpur im Norden des Landes zur Papstmesse nach Dhaka. „Wir haben uns zu dieser Pilgerreise entschlossen, weil der Papst als Pilger über Tausende von Meilen nach Bangladesch kommt. Wir konnten das gleiche von hier aus machen“, sagte Pater Almir Trindade, der seit dem 20. November mit zwei Begleitern unterwegs ist. Pünktlich zur Papstmesse am Freitag wollen die drei die Hauptstadt erreicht haben.
Um Pyrotechnik-Ultras zur Raison zu bringen, setzt der 1. FC Köln auch auf geistlichen Beistand. In der Stadion-Verbots-Kommission, die auffällig gewordene Fans anhöre, sitze auch ein katholischer Pfarrer, sagte Werner Spinner, Präsident des 1. FC Kökn, dem neuen Magazin „AdventsZeit“ des Erzbistums Köln. „Wenn der Pfarrer dort mit weißem Priesterkragen sitzt und einen Beschuldigten nachdrücklich und ernsthaft befragt, dann hat schon mancher Delinquent sehr kleinlaut seine Taten eingeräumt“, so Spinner. „Einen Pfarrer lügt man eben auch heute noch nicht so schnell an.“
Die Aachener müssen am Montag kommender Woche auf das gewohnte Domgeläut verzichten. Allerdings werden die acht Glocken des Unesco-Welterbes an diesem Tag zu ungewöhnlichen Zeiten mal allein, mal in verschiedenen Kombinationen zu hören sein, kündigte das Aachener Domkapitel am Montag an.
Pater Pio da Pietrelcina (1887-1968), italienischer Volksheiliger, ist über den Winter in seine alte Gruft umgebettet worden. Grund ist nach Angaben der Kapuziner im süditalienischen San Giovanni Rotondo, dass der aktuelle Aufbahrungsort in der von Star-Architekt Renzo Piano entworfenen Pater-Pio-Kirche bei widrigen Witterungsbedingungen schwer zugänglich ist. Mit Genehmigung des Vatikan wurde der gläserne Sarg des wundertätigen Paters am Sonntag in einer Prozession in die wenige hundert Meter entfernte Basilika Santa Maria delle Grazie gebracht, die den Heiligen die ersten 42 Jahre nach seinem Tod beherbergte.
Die Jamaika-Verhandlungen in Berlin hätten nach Meinung des Benediktinerpaters Anselm Grün mit einem Konklave bessere Chancen gehabt. „Sich streiten, ohne dass ständig die Öffentlichkeit drum weiß: Das ist sicher ein guter Weg, um miteinander eins zu werden“, sagte der christliche Bestseller-Autor.
Die Christen im Irak sind nach Angaben des dortigen Patriarchen der chaldäisch-katholischen Kirche, Louis Raphael I. Sako, begeistert von der Lamborghini-Spende des Papstes. Die Meldung habe über soziale Medien bei den Menschen weite Verbreitung gefunden, sagte der Patriarch aus Bagdad am Dienstag dem internationalen katholischen Hilfswerk "Kirche in Not" in München. "Mittlerweile bin ich an die Überraschungen des Papstes gewöhnt", so Sako. Die jüngste Geste verkörpere "gänzlich die christliche Nächstenliebe mit konkreten Taten".
Franzosen können künftig Lotto für ihr Kulturerbe spielen. Die Einkünfte der Lotterie sollen der Renovierung historischer Gebäude in Frankreich zugutekommen; Kulturministerin Francoise Nyssen stellte das Projekt im Rahmen eines Aktionsplans für das Kulturerbe in Paris vor.
Heiko Herrlich (45), Trainer von Bayer Leverkusen, beobachtet eine verstärkte Suche nach Gott im Fußball. „Die Gläubigen in der Bundesliga werden immer mehr. Ich begrüße das“, sagte er der „Bild“-Zeitung. Auch in seinem Verein gebe es einige religiöse Spieler.
Papst Franziskus hat Christen Tipps zum Beten gegeben. Es sei wichtig, bescheiden zu sein, Zuversicht und Vertrauen in Gott zu haben und auch das Staunen nicht zu verlernen. „Ich frage: Lassen wir uns beim Gebet erstaunen oder glauben wir, Beten bedeute wie Papageien mit Gott zu sprechen?“, fragte er die Besucher seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz am Mittwoch.
Arturo Vidal (30), zuletzt formschwacher chilenischer Fußballprofi des FC Bayern München, sorgt mit der Taufe seines jüngsten Sohnes Emiliano für große mediale Aufmerksamkeit in seiner Heimat.
Mehr Sprünge als im Vorjahr, etwas langsamer auf drei Kilometern: Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick (68) hat zum 22. Mal das Goldene Sportabzeichen abgelegt.
Von Beginn des kommenden Jahres an werden im Vatikan keine Zigaretten mehr verkauft. Der Heilige Stuhl könne sich nicht an Geschäften beteiligen, die eindeutig die Gesundheit von Menschen schädigen, heißt es in einer entsprechenden Erklärung des Vatikansprechers Greg Burke vom Donnerstag.
Argentiniens Fußball-Star Lionel Messi (30) will im Fall des Titelgewinns bei der Weltmeisterschaft in Russland im nächsten Jahr zum Pilger werden. Der mehrmalige Weltfußballer und Offensivspieler des FC Barcelona kündigte am Mittwoch (Ortszeit) in Moskau in einem Interview mit dem argentinischen TV-Sender TyC Sports an, dann zur Jungfrau von San Nicolas gehen zu wollen.