Unesco-Welterbe

100-Euro-Goldmünze "Dom zu Speyer" vorgestellt

Im Speyerer Dom ist die 100-Euro-Goldmünze „Unesco-Welterbe - Dom zu Speyer“ öffentlich vorgestellt worden. Die Sammlermünze ist die 16. und letzte im Rahmen der 2003 begonnenen Serie zur Würdigung der deutschen Welterbestätten.

Das vom Berliner Künstler Bodo Broschat gestaltete Geldstück zeigt auf der Rückseite den Kaiserdom mit dem „charakteristischen Gebirge aus Türmen, Kuppeln und Apsis“. Im unteren Viertel wird ein Kreuzgratgewölbe der Hallenkrypta dargestellt.

Auf der Wertseite ist in der Mitte ein Adler, der vom Schriftzug „Bundesrepublik Deutschland“, der Jahreszahl 2019 und zwölf Europasternen umrahmt ist. Der Rand der Goldmünze ist geriffelt ausgeführt.

Die Auflage ist auf höchstens 175.000 Stück limitiert. Der Nominalwert beträgt 100 Euro, allerdings kostet die aus Feingold hergestellte und knapp 16 Gramm schwere Münze bei den offiziellen Verkaufsstellen knapp 630 Euro.

Vor dem Festakt mit der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesfinanzminister, Bettina Hagedorn (SPD), im Kaisersaal des Doms fand ein Gottesdienst statt. Darin erinnerte Bischof Karl-Heinz Wiesemann an den 958. Jahrestag der Domweihe.

Hagedorn nannte bei der Übergabe die Münze „ein kleines Kunstwerk“. Der Dompropst, Weihbischof Otto Georgens, sagte, das Zahlungsmittel spiegele die Monumentalität des Doms ebenso wie die Harmonie und Ausgewogenheit der Bauteile. Wiesemann bezeichnete den Dom als „ein Haus mit einer Vision“.

Während der Messfeier hatte Georgens den Bischof von Chartres, Philippe Christory, mit der Ehrendomherrenwürde ausgezeichnet. Chartres mit seiner weltberühmten gotischen Kathedrale ist die französische Partnerstadt Speyers.

KNA

17.10.2019 - Bistum , Kirchenbauten , Kunst