14 Jahre nach dem Erdbeben

Dom von L'Aquila in den Abbruzzen wird restauriert

14 Jahre nach dem verheerenden Erdbeben in den italienischen Abruzzen beginnen die Restaurierungsarbeiten am Dom von L'Aquila. Am Montag wurden die Schlüssel der Kathedrale an die Restaurierungsfirma übergeben, berichtete die katholische Tageszeitung "L'Avvenire".

Den Bauarbeiten ging ein langwieriger bürokratisch-technischer Prozess voraus. Sie sollen in fünf Jahren abgeschlossen sein, die geplanten Kosten belaufen sich auf rund 37 Millionen Euro. Ein Großteil der Arbeiten entfällt auf die eingestürzte Kuppel und die stark beschädigte Apsis der Kathedrale.

Bei einem Erdbeben der Stärke 5,8 am 6. April 2009 wurden Teile der Innenstadt von L'Aquila zerstört; mehr als 300 Menschen kamen ums Leben, Tausende wurden verletzt. Der Wiederaufbau verläuft schleppend und zieht sich bis heute hin. Während einige vom Erdbeben beschädigte Kirchen bereits wiedereröffnet wurden, ist die Kathedrale seit 2009 für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Im vergangenen Jahr besuchte Papst Franziskus die Stadt und die Kathedrale. Er sprach den Überlebenden des Erdbebens seinen Respekt aus und ermutigte sie.

KNA