Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge:

84 deutsche Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg bestattet

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat 84 deutsche Soldaten des Ersten Weltkriegs auf einem Friedhof im belgischen Langemark bestattet. Die Gefallenen seien bei archäologischen Arbeiten nahe der Gemeinde Heuvelland in der Provinz Westflandern gefunden worden, teilte der Volksbund in Langemark mit.

Nach eigenen Angaben gehört die Suche nach sowie die würdige Bestattung von gefallenen deutschen Soldaten aus den Weltkriegen auch heute noch zu den Kernaufgaben des Vereins. Pro Jahr werden demnach immer noch zwischen 20.000 und 30.000 Kriegstote gefunden.

„Die endlosen Gräberreihen sind ein Mahnmal unserer Verpflichtung vor den Opfern des Krieges und unserer Verantwortung für einen europäischen Frieden in Freiheit“, sagte der deutsche Botschafter in Belgien, Martin Kotthaus. Europa sei daher keineswegs ein Zufall der Geschichte, sondern die „rettende Idee nach dem Elend aller nationalistischen Selbstbehauptungskämpfe“ und eine „Institution gewordene Lehre aus der Geschichte“.

Neben dem Botschafter nahmen unter anderem auch der Bürgermeister der Gemeinde Langemark-Poelkapelle, Lieven Vanbelleghem, der Präsidenten des Volksbundes, Wolfgang Schneiderhan, sowie Schüler aus Belgien, Großbritannien und Deutschland an der Gedenkzeremonie teil.

KNA

16.10.2019 - Gedenken , Historisches , Militär