Andechser Brauerei

Benediktiner investieren zwölf Millionen Euro

Im oberbayerischen Kloster Andechs hat die neue Füllerei der Klosterbrauerei am Montag ihren Betrieb aufgenommen. In der Halle findet sich auch eine Lagerfläche für über eine Million Flaschen der Andechser Klosterbiere, wie der Orden mitteilte. Die Benediktiner investierten für den Neubau rund zwölf Millionen Euro. Es handle sich um die größte Einzel-Investition des Klosters in die eigene Brauerei seit deren Neubau 1973/84.

Bis zu 24.000 Flaschen in der Stunde können in der neuen Halle gefüllt werden, den Angaben zufolge nicht mehr als bisher. Der Vorteil liege unter anderem in einem geringeren Verbrauch von Wasser und Energie.

Die Brauerei sei die wirtschaftliche Grundlage der klösterlichen Gemeinschaft, heißt es. Sie sichere langfristig Arbeitsplätze und trage unter anderem die Obachlosen- und Bildungsarbeit in Sankt Bonifaz in München. Derzeit beschäftigt das Kloster gut 80 Mitarbeiter, davon an die 25 in der Produktion. Der Gemeinschaft gehören 13 Benediktiner an.

Nach eigenen Angaben ist die Klosterbrauerei heute in Deutschland die größte ihrer Art, die konzernunabhängig von einer Ordensgemeinschaft geführt werde. Gebraut und abgefüllt werde nur in Andechs. Der Ausstoß liege bei über 100.000 Hektolitern pro Jahr. Seit 2003 habe der Orden rund 30 Millionen Euro in seine Brauerei investiert.

KNA

09.10.2019 - Bayern , Bier , Orden